Um die Heizkosten im Blick zu behalten, kann man sich zusätzlich einen dicken Pullover und warme Hausschuhe anziehen. Oder aber richtig Heizen. Denn das hilft am besten gegen die steigenden Energiepreise – im Eigentum wie auch im Mietobjekt.
Auch der Gesetzgeber sieht im Energiesparen eine Grundvoraussetzung dafür, Energiekosteneinsparungen zu bewirken und hat in der Vergangenheit Vorsorgemaßnahmen verpflichtend erlassen, um unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden. Neben dem Verzicht der Beheizung von privaten, nichtgewerblichen, innen- oder außenliegenden Schwimm- und Badebecken einschließlich Aufstellbecken mit Gas oder mit Strom aus dem Stromnetz zielte die Verordnung darauf ab, dass Mietende ihre Heiztemperatur senken sollen. Wie das am besten umzusetzen ist, zeigen unsere Energiespartipps.
1. Richtig lüften!
Drei bis fünf Mal am Tag für zehn Minuten Fenster weit auf. Dabei am besten auf "Durchzug" stellen und das gegenüberliegende Fenster ebenfalls öffnen. Das Stoßlüften sorgt für einen zügigen Luftaustausch. Dabei das Thermostat auf "Null" stellen, da sich sonst die Heizkörper erwärmen. Nach dem Duschen sollten Sie unbedingt Stoßlüften, damit die Feuchtigkeit entweichen kann.
2. Fenster zu oder auf!
Zum Sparen nicht geeignet ist es, die Fenster "auf Kipp" zu lassen. Der Luftaustausch verläuft wesentlich langsamer und erfolgt auch nicht vollständig. Die Wände kühlen aus, was die Gefahr für Schimmel-Befall erhöht. Auf Dauer gekühlte Räume brauchen außerdem mehr Energie, um wieder erwärmt zu werden. Durch diese einfache Maßnahme und das richtige Stoßlüften können Sie bis zu 155 Euro Heizkosten im Jahr sparen.
3. Heizkörper freihalten!
Lange Vorhänge oder Möbel sollten nicht vor Heizkörpern hängen oder stehen, denn so können sie die Wärme nicht an die Raumluft abgeben. Das treibt die Heizkosten unnötig in die Höhe. Als Faustregel gilt: Jeder Heizkörper sollte gut zu sehen sein. 30 Zentimeter Abstand sollten mindestens zwischen Möbelstück und Heizkörper gelassen werden.
4. Heizkörper entstauben!
Staub isoliert. Die Heizkörper sollten regelmäßig entstaubt werden, für die Zwischenräume gibt es spezielle Bürsten.
5. Heizen planen!
Programmierbare Thermostate sorgen für konstante Temperaturen – auch während Ihrer Abwesenheit. Kurz vor Feierabend erhöht sich automatisch die Temperatur und Sie kommen in ein angenehm warmes Zuhause. Elektronische Thermostate gibt es auch mit Nachtabsenkung. Bis zu 115 Euro Kostenersparnis sind so pro Jahr möglich.