In Kombination mit der Wasserelektrolyse können Ammoniak-Anlagen künftig grünen Ammoniak produzieren. Der benötigte klimaneutrale Wasserstoff wird aus Sonnen- und Windenergie hergestellt.
Der norwegische Yara-Konzern hat schon vor längerer Zeit einen Prozess eingeleitet, mit dem mittelfristig konventionelles Erdgas als Rohstoff durch grünen Wasserstoff ersetzt wird. In einem Industriepark im norwegischen Porsgrunn errichtet der deutsche Anlagenbauer Linde eine Elektrolyse-Anlage für grünen Wasserstoff. Sie wird Ethan als Rohstoff in der Produktion ersetzen und soll 41.000 Tonnen CO2 pro Jahr einsparen. Der Strom aus erneuerbaren Energien wird genügend Wasserstoff liefern, um 20.500 Tonnen Ammoniak pro Jahr zu produzieren, die wiederum in 60.000 bis 80.000 Tonnen Gründünger umgewandelt werden können.
Mit dieser Demonstrations- und Versuchsanlage will Yara einen wichtigen Schritt auf dem Weg zur Dekarbonisierung der Ammoniakindustrie gehen. Bereits 2024 sollen die ersten grünen Ammoniakprodukte auf den Markt kommen, zum einen fossilfreier Dünger, zum anderen emissionsfreier Schiffskraftstoff. "Grünes Ammoniak ist der Schlüssel zur Verringerung der Emissionen aus der weltweiten Nahrungsmittelproduktion und dem Transport über lange Strecken", sagt Magnus Ankarstrand, Präsident von Yara Clean Ammonia.
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