Die globalen, europäischen und nationalen Speicherkapazitäten sind Gegenstand aktueller Forschungsprojekte. So unter anderem im Projekt GEOSTOR, das die Potenziale der CO2-Speicherung in geologischen Formationen im Meeresboden der Deutschen Nordsee untersucht.
Für die Nordsee gehen aktuelle Schätzungen davon aus, dass rund 150 Mrd. Tonnen CO2 in geologischen Formationen unter dem Meeresgrund gespeichert werden können. Für die deutsche Nordsee wird die Kapazität auf 2–8 Mrd. Tonnen CO2 geschätzt. Diese Kapazität würde theoretisch ausreichen, um die schwer vermeidbaren CO2-Emissionen der deutschen Industrie bis zum Jahr 2100 speichern zu können.
Globale und europäische Speicherkapazitäten werden unterschiedlich bewertet. So hat die Geologische Forschungsanstalt für Dänemark und Grönland (De Nationale Geologiske Undersøgelser for Danmark og Grønland, GEUS) eine gesamteuropäische CO2-Speicherkapazität von 482 Mrd. Tonnen CO2 berechnet. Hier wurden allerdings nur saline Aquifere berücksichtigt. Die Speicherkapazität für erschöpfte Erdöl- und Erdgas-Lagerstätten wird mit rund 28 Mrd. Tonnen beziffert.
Weltweit waren im Jahr 2022 Anlagen mit einer Speicherkapazität von ca. 244 Mio. Tonnen in der Entwicklung oder bereits in Betrieb. In der EU und im Vereinigten Königreich gibt es Stand September 2022 73 Anlagen für Carbon Capture and Storage in verschiedenen Entwicklungsstadien.