Gebäude-Energie-Gesetz

Regelung zum Heizen mit erneuerbaren Energien

Das Ge­bäu­de­-Ener­gie-Ge­setz (GEG) ist die ge­setz­li­che Grund­la­ge für die Wär­me­wen­de in Deutsch­land. Es macht ener­ge­ti­sche Vor­ga­ben für Neu- und Be­stands­bau­ten und ent­hält An­for­de­run­gen an die Er­stel­lung von Ener­gie­aus­wei­sen so­wie den Ein­satz er­neu­er­ba­rer Ener­gien zur Wär­me- und Käl­te­ver­sor­gung in Ge­bäu­den.

Deutsch­land will 2045 kli­ma­neu­tral sein. Da­her müs­sen auch die Emis­si­o­nen im Ge­bäu­de­sek­tor deut­lich ge­senkt wer­den. Dies soll die Über­ar­bei­tung des GEG, auch als "Hei­zungs­ge­setz" be­kannt, er­rei­chen, die im Sep­tem­ber 2023 vom Bun­des­tag be­schlos­sen wur­de. Grund­le­gen­der An­satz des Ge­set­zes ist, dass je­de neue Hei­zung mit 65 Pro­zent er­neu­er­ba­ren Ener­gien be­trie­ben wer­den soll. Lang­fris­ti­ges Ziel ist es, dass bis zum Jahr 2045 al­le Hei­zun­gen voll­stän­dig mit er­neu­er­ba­ren Ener­gien be­trie­ben wer­den.

Gas-Heizungen auch nach 2024

Funk­ti­o­nie­ren­de Hei­zun­gen kön­nen wei­ter­be­trie­ben wer­den – egal, mit wel­chem Ener­gie­trä­ger sie be­trie­ben wer­den. Sie ge­nie­ßen bis En­de 2044 Be­stands­schutz. Auch Re­pa­ra­tu­ren sind mög­lich. Der Hei­zungs­tausch funk­ti­o­nie­ren­der An­la­gen ist al­so zu­nächst nicht not­wen­dig. Ei­ne Aus­nah­me bil­den ver­al­te­te Öl- und Gas­-Hei­zun­gen, die Aus­tausch­pflicht von mehr als 30 Jah­re al­ten Heiz­an­la­gen ist zu be­rück­sich­ti­gen.

Zwi­schen An­fang 2024 und bis zu dem Zeit­punkt, an dem die kom­mu­na­le Wär­me­pla­nung greift, dür­fen auch wei­ter­hin neue Gas­-Hei­zun­gen ein­ge­baut wer­den. Nach­dem die Wär­me­pla­nung für die Kom­mu­ne vor­liegt, müs­sen dann stei­gen­de An­tei­le von Bio­mas­se, zum Bei­spiel Bio­gas und Biomethan, oder grü­nem oder blau­em Was­ser­stoff ein­ge­setzt wer­den (15 Pro­zent in 2029, 30 Pro­zent in 2035 und 60 Pro­zent in 2040). Ei­ne wei­te­re Op­ti­on ist ei­ne Gas-Hy­brid­hei­zung – al­so die Kom­bi­na­ti­on aus ei­ner Hei­zung, die mit er­neu­er­ba­rer Ener­gie be­trie­ben wird und ei­nem Gas-Brenn­wert­kes­sel. Das An­ge­bot reicht von Gas-Wär­me­pum­pen bis Gas-So­lar­ther­mie-Kom­bi­na­ti­o­nen.

Das Ge­bäu­de­-Ener­gie-Ge­setz sieht vor, dass beim Ein­bau von Hei­zun­gen, die mit flüs­si­gen oder gas­för­mi­gen Brenn­stof­fen be­trie­ben wer­den, ei­ne ver­bind­li­che Be­ra­tung durch ei­nen zer­ti­fi­zier­ten Ener­gie­be­ra­ter er­fol­gen muss. 

Wenn die kom­mu­na­le Wär­me­pla­nung vor­liegt, dür­fen was­ser­stoff­fä­hi­ge Gas­-Hei­zun­gen in den da­für aus­ge­wie­se­nen Ge­bie­ten ein­ge­baut wer­den. Sie muss dann mit 65 Pro­zent er­neu­er­ba­ren Ener­gien be­trie­ben wer­den.

Bis zum An­schluss an ein Was­ser­stoff­netz kann ei­ne Gas­-Hei­zung, die auf den Be­trieb mit 100 Pro­zent Was­ser­stoff um­rüst­bar ist, zum Zweck der In­be­trieb­nah­me ein­ge­baut oder auf­ge­stellt und oh­ne er­neu­er­ba­re Gase be­trie­ben wer­den. Das gilt nur, wenn die ent­spre­chen­de Re­gi­on als Was­ser­stoff­netz-Aus­bau­ge­biet aus­ge­wie­sen wur­de und sie spä­tes­tens bis En­de 2044 voll­stän­dig mit Was­ser­stoff ver­sorgt wird.

Heizungsgesetz 2024: Was ist nun konkret zu beachten?

Die No­vel­le des Hei­zungs­ge­set­zes macht Vor­ga­ben für den Ein­bau neu­er Hei­zun­gen ab Ja­nu­ar 2024. Zu­nächst müs­sen dies vor al­lem Per­so­nen be­ach­ten, die ein Haus in ei­nem Neu­bau­ge­biet bau­en, de­ren Bau­an­trag nach dem 01.01.2024 ge­stellt wird. In al­len an­de­ren Fäl­len muss die Stadt zu­nächst ei­ne kom­mu­na­le Wär­me­pla­nung be­schlie­ßen, nach der sich Ei­gen­tü­me­rin­nen und Ei­gen­tü­mer rich­ten kön­nen. Erst wenn die­se vor­liegt, greift das Ge­bäu­de­-Ener­gie-Ge­setz auch für Be­stands­ge­bäu­de und Neu­bau­ten au­ßer­halb von aus­ge­wie­se­nen Neu­bau­ge­bie­ten. Für Be­stands­ge­bäu­de muss der kom­mu­na­le Fahr­plan die Fi­nan­zie­rung für ei­ne Um­rüs­tung oder den Aus­tausch nicht um­rüst­ba­rer Ver­brauchs­ge­rä­te be­rück­sich­ti­gen.

Die Än­de­run­gen be­tref­fen also vor al­lem Ei­gen­tü­me­rin­nen und Ei­gen­tü­mer, die ei­nen Neu­bau er­rich­ten wol­len oder de­ren Kom­mu­ne be­reits ei­ne kom­mu­na­le Wär­me­pla­nung vor­zu­lie­gen hat. Hier ist der Zeit­punkt ent­schei­dend, an dem der Bau­an­trag ge­stellt wird: Die Ver­pflich­tung, mit 65 Pro­zent Er­neu­er­ba­ren zu hei­zen, be­trifft Neu­bau­ten in aus­ge­wie­se­nen Neu­bau­ge­bie­ten, für die ab Ja­nu­ar 2024 der Bau­an­trag ge­stellt wur­de.

Da­rü­ber hi­naus müs­sen be­ste­hen­de Hei­zun­gen, die ir­re­pa­ra­bel ka­putt­ge­hen (Hei­zungs­ha­va­rie) aus­ge­tauscht wer­den. Für die­sen Fall gibt es ver­schie­de­ne Über­gangs­lö­sun­gen. So kann zum Bei­spiel erst ein­mal ei­ne ge­brauch­te Gas-Hei­zung oder Miet-Gas­hei­zung ein­ge­baut wer­den. Zu­sätz­lich gibt es Über­gangs­fris­ten von fünf Jah­ren bzw. bei Gas­-Eta­gen­hei­zun­gen von bis zu 13 Jah­ren, um den Um­stieg auf das Hei­zen mit 65 Pro­zent er­neu­er­ba­rer Ener­gie gut vor­be­rei­ten zu kön­nen. Mit Ab­lauf der Frist muss auf die Ein­bin­dung von 65 Pro­zent er­neu­er­ba­rer Ener­gie zum Hei­zen um­ge­stellt wer­den. Falls ein An­schluss an ein Wär­me­netz, z. B. Fern- oder Nah­wär­me mög­lich ist, be­trägt die Frist ma­xi­mal zehn Jah­re. Ei­ne ge­ne­rel­le Aus­tausch­pflicht be­trifft nur ver­al­te­te Öl- und Gas­-Hei­zun­gen, die äl­ter als 30 Jah­re sind.

Wärmeplanung bis spätestens 2028

Die kom­mu­na­le Wär­me­pla­nung ver­pflich­tet Län­der und Kom­mu­nen ei­nen Plan vor­zu­le­gen, mit wel­chen tech­no­lo­gi­schen Lö­sun­gen und Ener­gie­trä­gern sie die je­wei­li­ge Stadt bzw. Kom­mu­ne in Zu­kunft kli­ma­neu­tral mit Wär­me ver­sor­gen wer­den. Die kom­mu­na­le Wär­me­pla­nung ist so­mit die Grund­la­ge für die Wahl der ge­nutz­ten Heiz­tech­no­lo­gien in Ge­bäu­den. Um al­so zu wis­sen, wel­che Heiz­tech­no­lo­gie zum Ein­satz kom­men kann, muss ver­bind­lich fest­ste­hen, wel­che Ener­gie­trä­ger oder Heiz­op­ti­o­nen spä­ter vor Ort zur Ver­fü­gung ste­hen. Oh­ne die­se In­for­ma­ti­o­nen wä­re ei­ne Viel­zahl von Fehl­in­ves­ti­ti­o­nen auf­sei­ten der Ei­gen­tü­me­rin­nen und Ei­gen­tü­mer die Fol­ge.

Die Er­stel­lung von kom­mu­na­len Wär­me­plä­nen ge­mäß Wär­me­pla­nungs­ge­setz sieht fol­gen­de Fris­ten vor: In Groß­städ­ten mit mehr als 100.000 Ein­woh­ner:in­nen muss spä­tes­tens zum 30.06.2026 und in Kom­mu­nen mit we­ni­ger als 100.000 Ein­woh­ner:in­nen spä­tes­tens zum 30.06.2028 ein Wär­me­plan vor­lie­gen. Ab die­sen Zeit­punk­ten müs­sen neu in­stal­lier­te Hei­zun­gen auch in Be­stands­ge­bäu­den und Neu­bau­ten au­ßer­halb von aus­ge­wie­se­nen Neu­bau­ge­bie­ten die Vor­ga­be des Hei­zungs­ge­set­zes er­fül­len. Klei­ne Kom­mu­nen mit we­ni­ger als 10.000 Ein­woh­ner:innen kön­nen ei­ne ver­ein­fach­te Wär­me­pla­nung an­fer­ti­gen las­sen. Kleine Kommunen mit weniger als 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern können eine vereinfachte Wärmeplanung anfertigen lassen. Für Kom­mu­nen, die bis zum vor­ge­schrie­be­nen Frist­en­de kei­ne kom­mu­na­le Wär­me­pla­nung vor­wei­sen, gilt wie für al­le an­de­ren an­schlie­ßend voll­um­fäng­lich das Ge­bäu­de­-Ener­gie-Ge­setz und die An­for­de­run­gen zur Nut­zung er­neu­er­ba­rer Ener­gien tre­ten in Kraft.

Wegweiser Heizungsgesetz: Wer muss was wann umsetzen?

Der Wegweiser verschafft Ihnen einen Überblick zu den wichtigsten Anforderungen des Ge­bäu­de­-Ener­gie-Ge­setzes.

1. Sie bau­en in ei­nem aus­ge­wie­se­nen Neu­bau­ge­biet
Bei ei­nem Haus­bau in ei­nem Neu­bau­ge­biet muss ab Ja­nu­ar 2024 ei­ne Hei­zung mit min­des­tens 65 Pro­zent er­neu­er­ba­rer Ener­gie ge­nutzt wer­den.

2. Sie woh­nen in ei­ner Ge­mein­de mit we­ni­ger als 100.000 Ein­woh­ner:innen
Bei ei­nem Haus­bau au­ßer­halb ei­nes Neu­bau­ge­bie­tes in ei­ner Ge­mein­de mit we­ni­ger als 100.000 Ein­woh­ner:innen muss ab Ja­nu­ar 2024 mit min­des­tens 65 Pro­zent er­neu­er­ba­rer Ener­gie ge­heizt wer­den, in­so­fern be­reits ei­ne kom­mu­na­le Wär­me­pla­nung vor­liegt. An­sons­ten gilt die­se Re­ge­lung erst, so­bald die kom­mu­na­le Wär­me­pla­nung vor­liegt, spä­tes­tens zum 30.06.2028. Dies gilt auch für Be­stands­ge­bäu­de.

3. Sie woh­nen in ei­ner Ge­mein­de mit mehr als 100.000 Ein­woh­ner:innen
Bei ei­nem Haus­bau au­ßer­halb ei­nes Neu­bau­ge­bie­tes in ei­ner Ge­mein­de mit mehr als 100.000 Ein­woh­ner:innen muss ab Ja­nu­ar 2024 mit min­des­tens 65 Pro­zent er­neu­er­ba­rer Ener­gie ge­heizt wer­den, in­so­fern be­reits ei­ne kom­mu­na­le Wär­me­pla­nung vor­liegt. An­sons­ten gilt die­se Re­ge­lung erst, so­bald die kom­mu­na­le Wär­me­pla­nung vor­liegt, spä­tes­tens zum 30.06.2026. Dies gilt auch für Be­stands­ge­bäu­de.

4. Sie woh­nen zur Mie­te
Miet­par­tei­en in Be­stands­ge­bäu­den kön­nen z. B. bei ih­rer Haus­ver­wal­tung in Er­fah­rung brin­gen, wel­che Maß­nah­men ge­mäß Hei­zungs­ge­setz ge­plant sind. Die Kos­ten für ei­ne neue Hei­zung dür­fen nur in Tei­len auf die Kalt­mie­te um­ge­legt wer­den.

5. Die Hei­zung funk­ti­o­niert noch bzw. kann re­pa­riert wer­den
Eine funk­ti­o­nie­ren­de Hei­zung muss nicht aus­ge­tauscht wer­den, auch Re­pa­ra­tu­ren dür­fen wei­ter­hin durch­ge­führt wer­den. In­so­fern es sich um eine Öl- oder Gas­-Hei­zung han­delt, die äl­ter als 30 Jah­re ist, greift al­ler­dings die ge­setz­li­che Aus­tausch­pflicht. Gilt die­se nicht, ist ab­zu­war­ten, was die kom­mu­na­le Wär­me­pla­nung der Re­gi­on vor­sieht.

6. Eine neue Hei­zung wird vor Ja­nu­ar 2024 ein­ge­baut
Wenn im Fall ei­nes ir­re­pa­rab­len Scha­dens der Hei­zung in ei­nem be­ste­hen­den Ge­bäu­de vor dem 01.01.2024 ei­ne neue Hei­zung ein­ge­baut wird, gilt die 65 Pro­zent er­neu­er­ba­re Ener­gien-Vor­ga­be nicht.

7. Eine neue Hei­zung wird ab Ja­nu­ar 2024 ein­ge­baut
Im Fal­le ei­ner Hei­zungs­ha­va­rie nach dem 01.01.2024 greift für Ein- und Zwei­fa­mi­lien­häu­ser ei­ne Über­gangs­frist von min­des­tens drei Jah­ren. Bei ei­ner Gas-Eta­gen­hei­zung so­gar bis zu 13 Jah­re. Wäh­rend die­ser Über­gangs­frist kann mit ei­ner her­kömm­li­chen Heiz­an­la­ge ge­heizt wer­den. So­weit ein An­schluss an ein Wär­me­netz ab­seh­bar ist, ver­län­gert sich die Über­gangs­frist auf bis zu zehn Jah­re. Soll ei­ne Hei­zung ein­ge­baut wer­den, die mit fos­si­len Ener­gie­trä­gern be­heizt wird, ist ei­ne Be­ra­tung von ei­nem Ener­gie­be­ra­ter ver­pflich­tend.

Je­de Kom­mu­ne ent­wi­ckelt ei­ge­ne Stra­te­gien für die kli­ma­neu­tra­le Wär­me­ver­sor­gung: Sie kön­nen sich bei der Stadt da­rü­ber in­for­mie­ren.

Ist ei­ne Re­gi­on an das Gas­-Netz an­ge­schlos­sen, kann es für die Kom­mu­ne sinn­voll sein, auf Was­ser­stoff um­zu­stel­len. Da­für wird das lo­ka­le Gas­-Netz auf Was­ser­stoff um­ge­stellt. Die Gas-In­fra­struk­tur ist tech­nisch be­reit für Was­ser­stoff und kann mit we­ni­gen An­pas­sun­gen kos­ten­güns­tig H2-ready ge­macht wer­den. Für Haus­ei­gen­tü­me­rin­nen und -ei­gen­tü­mer be­deu­tet es, dass sie ei­ne 100 Pro­zent was­ser­stoff­fä­hi­ge Gas­-Hei­zung be­nö­ti­gen.

Mo­der­ne Gas­-Hei­zun­gen kön­nen heu­te schon bis zu 20 Pro­zent Was­ser­stoff ver­ar­bei­ten oder sind auf den Be­trieb mit 100 Pro­zent Was­ser­stoff um­rüst­bar. Im Sep­tem­ber 2023 star­te­te ein ent­spre­chen­des Pi­lot­pro­jekt in Bay­ern. Dort wer­den Haus­halts- und Ge­wer­be­kun­den über ein auf Was­ser­stoff um­ge­rüs­te­tes Gas­-Ver­teil­netz mit kli­ma­neu­tra­ler Ener­gie ver­sorgt.

Im Fal­le ei­nes Ei­gen­tü­mer­wech­sels ist die Ei­gen­tü­me­rin bzw. der Ei­gen­tü­mer des Ge­bäu­des ver­pflich­tet, ge­setz­lich vor­ge­schrie­be­ne ener­ge­ti­sche Sa­nie­run­gen vor­zu­neh­men. Im Fal­le ei­ner Erb­schaft gibt es ei­ne spe­zi­el­le Über­gangs­frist von zwei Jah­ren.

Das Hei­zungs­ge­setz gilt grund­sätz­lich für al­le Ge­bäu­de. Al­ler­dings gibt es be­son­de­re Re­ge­lun­gen für ge­werb­lich ge­nutz­te Ge­bäu­de, z. B. Fa­brik­hal­len, Kin­der­gär­ten, Kran­ken­häu­ser oder La­ger­hal­len.

Ver­mie­ten­de dür­fen künf­tig bis zu zehn Pro­zent der Kos­ten um­le­gen, wenn sie in ei­ne neue Hei­zungs­an­la­ge in­ves­tie­ren be­zie­hungs­wei­se mo­der­ni­sie­ren. Je­doch sol­len Mie­te­rin­nen und Mie­ter vor ho­hen Kos­ten ge­schützt wer­den: Pro Qua­drat­me­ter und pro Mo­nat darf die mo­nat­li­che Kalt­mie­te des­halb um ma­xi­mal 50 Cent stei­gen. Zu­dem müs­sen Ver­mie­ten­de die er­hal­te­nen För­der­sum­men von der ge­sam­ten Mo­der­ni­sie­rungs­sum­me ab­zie­hen, be­vor sie die Kos­ten um­le­gen.

Nachweis des Anteils erneuerbarer Energien

In­di­vi­du­el­le Lö­sun­gen zur Er­rei­chung des 65 Prozent er­neu­er­ba­re Ener­gien-An­teils kön­nen durch die Ei­gen­tü­me­rin­nen und Ei­gen­tü­mer um­ge­setzt wer­den. Ein An­teil von min­des­tens 65 Prozent Er­neu­er­ba­ren kann durch die An­ga­ben des Ener­gie­ver­sor­gers nach­ge­wie­sen wer­den. Für Gas-Kun­dinnen und -Kunden reicht da­bei der Ab­schluss ei­nes Bio­gas­-Ta­rifs beim ei­ge­nen Ver­sor­ger. Für nach­fol­gen­de Heiz­tech­no­lo­gien und Hy­brid­sys­te­me ist kein wei­te­rer Nach­weis er­for­der­lich:

  • An­schluss an ein Wär­me­netz
  • Ein­bau ei­ner elek­tri­schen Wär­me­pum­pe
  • Ein­bau ei­ner Strom­di­rekt­hei­zung
  • Ein­bau ei­ner Wär­me­pum­pen- oder So­lar­ther­mie-Hy­brid­hei­zung
  • Hei­zung auf der Ba­sis von So­lar­ther­mie
  • Ein­bau ei­ner Bio­mas­se­hei­zung (Holz­hei­zung, Pel­let­hei­zung etc.)
  • Ein­bau ei­ner Gas­-Hei­zung, die auf Was­ser­stoff um­rüst­bar ist

Förderung für den Heizungswechsel

Mit der No­vel­lie­rung des Ge­bäu­de­-Ener­gie-Ge­setzes sieht der Bun­des­tag auch die Neu­aus­rich­tung der Bun­des­för­de­rung für ef­fi­zien­te Ge­bäu­de (BEG) vor. Die be­ste­hen­den För­de­run­gen für den Tausch der Hei­zung wer­den op­ti­miert und er­wei­tert, auch um ver­schie­de­ne ge­sell­schaft­li­che He­raus­for­de­run­gen zu be­wäl­ti­gen und brei­te­re Tei­le der Ge­sell­schaft zu er­rei­chen. Die staat­li­chen För­de­run­gen ab 2024 be­rück­sich­tigt da­her Zu­schüs­se so­wie Bo­ni, die auch die un­ter­schied­li­chen wirt­schaft­li­chen Vo­raus­set­zun­gen be­rück­sich­ti­gen.

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