Wir leisten schon heute einen wichtigen Beitrag

Thomas Schacht ist Be­triebs­lei­ter der Bio­gas-An­la­ge in Vet­tin. Aus Pflan­zen und Rest­stof­fen wer­den hier je­des Jahr knapp 70 Gi­ga­watt­stun­den Bio­gas für die Er­zeu­gung von Wär­me und Strom her­ge­stellt. Et­wa 5.600 Haus­hal­te kön­nen auf die­se Wei­se mit re­gi­onal pro­du­zier­tem er­neu­er­ba­rem Gas ver­sorgt wer­den.

Für das Vet­ti­ner Bio­gas wird eng mit der lo­ka­len Land­wirt­schaft und Part­nern zu­sam­men­ge­ar­bei­tet. Da­mit stüt­zen wir die Wirt­schaft vor Ort.

Und nicht nur hier: In ganz Deutsch­land ar­bei­tet auch die Gas- und Was­ser­stoff­wirt­schaft da­ran, die Ener­gie­wen­de zu ge­stal­ten. Wir sor­gen für CO2-neu­tra­le Ener­gie.

Gas neu den­ken heißt: Nach vor­ne schauen und an­pa­cken.

Wir haben gelernt

Die Er­eig­nis­se ha­ben uns ge­zeigt: Die Trans­for­ma­ti­on un­se­res Ener­gie­sys­tems muss deut­lich schnel­ler vor­an­schrei­ten. Für eine si­che­re und kli­ma­neu­tra­le Ener­gie­ver­sor­gung brau­chen wir eine ge­sun­de Mi­schung bei Lie­fer­län­dern und Ener­gie­trä­gern glei­cher­ma­ßen.

Vor al­lem der Auf­bau und die Stär­kung re­gi­o­na­ler Struk­turen er­mög­li­chen einen wert­vol­len Bei­trag zur nach­hal­ti­ge­ren Ener­gie­ver­sor­gung.

Bio­gas-An­la­gen bil­den ei­nen wich­ti­gen Bau­stein im kli­ma­freund­li­chen Ener­gie­mix der Zu­kunft, das grü­ne Gas senkt deut­lich die Emis­si­o­nen. Wenn land­wirt­schaft­li­che Rest­stof­fe oder Wirt­schafts­dün­ger wie Gül­le oder Mist ver­wen­det wer­den, hat Bio­gas die bes­te Treib­haus­gas­bi­lanz unter den Er­neu­er­ba­ren! Auf die­se Wei­se leis­ten wir ei­nen wert­vol­len Bei­trag, um die an­spruchs­vol­len deut­schen Kli­ma­zie­le zu er­rei­chen.

Die meis­ten der fast 10.000 Bio­gas-An­la­gen sind rei­ne Strom­er­zeu­ger. Es gibt je­doch reich­lich unge­nutz­tes Po­ten­zial, um mehr Bio­gas zum Bei­spiel fürs Hei­zen, soge­nann­tes Bio­methan, zu pro­du­zie­ren. Durch die Ver­net­zung vie­ler klei­ner be­nach­bar­ter An­la­gen kön­nen grö­ße­re Men­gen Bio­gas ef­fi­zient zu Bio­methan auf­be­rei­tet wer­den. So kann das grü­ne Gas hel­fen, den An­teil der er­neu­er­ba­ren Ener­gien zum Hei­zen wei­ter zu er­hö­hen.

Je mehr Biogas wir regional produzieren können, desto weniger sind wir auf Import angewiesen.

Thomas Schacht, Betriebsleiter der Biogas-Anlage in Vettin
Thomas Schacht, Betriebsleiter der Biogas-Anlage in Vettin

Erneuer­bares Gas

Ele­men­tar für das Ge­lin­gen der Ener­gie­wen­de

Un­se­re Bran­che ist im Wan­del. Die Er­zeu­gung und Ein­spei­sung von Bio­methan in das Gas­netz wird we­gen sei­ner aus­ge­spro­chen gu­ten Kli­ma­bi­lanz und der stän­di­gen Ver­füg­bar­keit deut­lich at­trak­ti­ver. Da­mit Erd­gas schnel­ler durch er­neu­er­ba­re Ener­gien er­setzt wer­den kann, müs­sen Ge­neh­mi­gun­gen für neue Bio­gas-An­la­gen zü­gig er­teilt und der bü­ro­kra­ti­sche Auf­wand re­du­ziert wer­den.

Unabhängig vom Wetter

Wir ar­bei­ten wit­te­rungs­un­ab­hän­gig. Fle­xib­le Bio­gas-An­la­gen zur Strom­er­zeu­gung sind grund­last­fä­hig und kön­nen die Netz­schwan­kun­gen von Wind- und Son­nen­ener­gie aus­glei­chen.

Aus der Region

Un­se­re Bio­gas-An­la­gen pro­du­zie­ren Strom und Wär­me fair und nach­hal­tig in der Re­gi­on. So wird für das Vet­ti­ner Bio­gas eng mit der lo­ka­len Land­wirtschaft und Part­nern zu­sam­men­gear­bei­tet.

Einfach transportieren

Als Bio­methan kön­nen wir das Gas oh­ne wei­te­ren Res­sour­cen­ein­satz, wie et­wa Bat­te­rien, im be­ste­hen­den Gas­netz spei­chern und trans­por­tie­ren.

Mehr als nur Mais

Wir er­zeu­gen un­ser Bio­gas aus den Ein­satz­stof­fen Rin­der­gül­le, Rin­der­fest­mist, Mais­si­la­ge, Fut­ter­res­ten und Zu­cker­rü­ben der an­gren­zen­den Land­wirt­schaft.

Trans­for­ma­ti­on mit Weit­blick

Zwei­fel­los stel­len Wind­kraft und Son­nen­ener­gie eine we­sent­li­che Säu­le für den Um­bau un­se­rer heu­ti­gen Ener­gie-In­fra­struk­tur dar. Die Gas-und Was­ser­stoff­wirt­schaft wird in ih­rer Viel­falt und mit dem Fo­kus auf er­neu­er­ba­re Ener­gien eben­falls ihren Bei­trag leis­ten. Auf un­se­ren Bio­gas-An­la­gen produ­zieren wir schon heu­te die Ener­gie von mor­gen und er­hal­ten da­für auch Rü­cken­wind aus der Po­li­tik. Die He­raus­for­de­rung für uns und un­se­re Mit­ar­bei­ten­den liegt da­rin, die­sen Wan­del lang­fris­tig, mit neuen Tech­no­lo­gien und fri­schen Ideen zu be­glei­ten. "Gas neu den­ken" ist da­bei mehr als eine Phrase. Es geht um nichts we­ni­ger als die Ge­stal­tung un­se­rer si­che­ren, un­ab­hän­gi­ge­ren und kli­ma­neu­tra­len Zu­kunft.

10

mal so viel Bio­gas wie bis­her will die Eu­ro­pä­i­sche Union bis 2030 pro­du­zie­ren.

150

Mio. Ton­nen Mist und Gül­le ent­ste­hen je­des Jahr. Ver­wer­tet wer­den zur­zeit nur et­wa 30 %.

9,59

Mio. Haus­hal­te in Deutsch­land wur­den 2022 mit grünem Strom aus Bio­gas ver­sorgt.

Jobs mit Aussicht

Die Ar­beit auf einer Bio­gas-An­la­ge ist ein Job mit bes­ten Zu­kunfts­aus­sich­ten, schließ­lich wer­den Strom und Wär­me im­mer ge­braucht. Die Bio­gas-Bran­che si­chert be­reits heu­te 40.000 Ar­beits­plät­ze in Deutsch­land und för­dert ins­be­son­dere die regio­nale Wert­schöp­fung im länd­lichen Raum.

Nach­hal­tig pro­du­zie­ren

Bei den Aus­gangs­stof­fen kommt viel in Bewe­gung. So­wohl die Fol­gen des Kli­ma­wan­dels als auch die geo­po­li­ti­sche La­ge ma­chen ein Um­den­ken not­wen­dig. Im Sin­ne einer er­folg­rei­chen Kreis­lauf­wirt­schaft kön­nen land­wirt­schaft­liche Rest­stof­fe, wie Mist und Gül­le, bei gu­ter Ver­füg­bar­keit mit dem glei­chen Er­folg ein­ge­setzt wer­den wie Ener­gie­pflan­zen.

Dank Bio­gas ver­sor­gen wir uns selbst mit grü­ner Ener­gie. Wer un­ser Bio­gas be­zieht, er­hält grü­nen Strom und heizt kli­ma­be­wusst mit er­neu­er­ba­rem Gas. Un­se­re Wert­schöpf­ungs­ket­te ist über­wie­gend re­gi­o­nal. Wir bie­ten si­che­re Ar­beit und einen Mehr­wert für die Kom­mu­nen.

Thomas Schacht, Betriebsleiter der Biogas-Anlage in Vettin
Thomas Schacht, Betriebsleiter der Biogas-Anlage in Vettin
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