LNG – Flüssiges Erdgas für lange Strecken

Der Schwer­last­ver­kehr ist ein be­deu­ten­der CO2-Emit­tent. Mit LNG und Bio-LNG kom­men reich­wei­ten- und leis­tungs­star­ke so­wie um­welt­scho­nen­de Al­ter­na­ti­ven zum Die­sel auf die Stra­ße. LNG er­öff­net die lei­tungs­un­ge­bun­de­ne glo­ba­le Gas-Ver­sor­gung und ist eine sau­be­re Al­ter­na­ti­ve zu Die­sel bzw. Schwer­öl in der Schiff­fahrt und im Stra­ßen­gü­ter­ver­kehr

LNG: Die Kraftstoffalternative für mehr Klimaschutz

Im Stra­ßen­ver­kehr do­mi­niert der Die­sel-Ab­satz mit ei­nem An­teil von 72 Pro­zent deut­lich. Der Stra­ßen­gü­ter­ver­kehr ba­siert fast zu 100 Pro­zent auf den Ein­satz von Die­sel, 50 Pro­zent da­von ent­fal­len auf Nutz­fahr­zeu­ge. Da­von sind es wie­de­rum 80 Pro­zent, die von schwe­ren Lkw und Sat­tel­zug­ma­schi­nen nach­ge­fragt wer­den. Und der Ab­satz steigt auf­grund von fle­xib­len, hoch­ver­netz­ten Lie­fer­ket­ten in der In­dus­trie und dem wach­sen­den E-Commerce-Markt von Jahr zu Jahr wei­ter an.

LNG ist bei –162 °C ver­flüs­sig­tes Erd­gas und ein um­welt­freund­li­cher und sau­be­rer Kraft­stoff für den Stra­ßen­gü­ter- und Schiffs­ver­kehr. Ein LNG-An­trieb emit­tiert im Ver­gleich zu ei­nem Die­sel­an­trieb na­he­zu 100 Pro­zent we­ni­ger Schwe­fel­oxid und Fein­staub, 15 bis 20 Pro­zent we­ni­ger CO2, 70 Pro­zent we­ni­ger Stick­oxide und bis zu 50 Pro­zent we­ni­ger Lärm. Ne­ben Was­ser­stoff und bat­te­rie­elek­tri­schen An­trie­ben spie­len LNG und Bio-LNG eine ent­schei­den­de Rol­le als al­ter­na­ti­ve Ener­gie­trä­ger im Trans­port­we­sen. Ins­be­son­de­re bei Lang­stre­cken müs­sen so­wohl die Trans­port­art als auch die Stre­cken­län­ge be­rück­sich­tigt wer­den. Der­zeit stel­len LNG und Bio-LNG die ein­zi­gen ver­füg­ba­ren Op­ti­o­nen für den Ein­satz auf Lang­stre­cken dar.

Cover des Positionspapiers: Wege zu einem emissionsfreien Schwerlastverkehr – Förderung des Hochlaufs von Bio-LNG und Erfüllung der Ziele der Erneuerbare-Energien-Richtlinie III

Positionspapier: Wege zu einem emissionsfreien Schwerlastverkehr

Deutsch­land hat sich das am­bi­ti­o­nier­te Ziel ge­setzt, bis 2045 kli­ma­neu­tral zu wer­den. Die Emis­si­o­nen im Ver­kehrs­sek­tor sind je­doch bis­her fast un­ver­än­dert ge­blie­ben. Ins­be­son­de­re im Be­reich der schwe­ren Nutz­fahr­zeu­ge sind die THG-Emis­si­o­nen seit 1990 auf­grund der ge­stie­ge­nen Trans­port­leis­tung nicht ge­sun­ken, son­dern um 25 Pro­zent an­ge­stie­gen. Der Schwer­last­ver­kehr steht da­mit vor ei­ner enor­men He­raus­for­de­rung. Doch ob­wohl Bio-LNG und Bio-CNG je nach Zu­sam­men­set­zung so­gar ne­ga­ti­ve THG-Emis­si­o­nen er­mög­li­chen, ver­hin­dern die ak­tu­el­len po­li­ti­schen Rah­men­be­din­gun­gen ei­nen wei­te­ren Markt­hoch­lauf. Wenn der Schwer­last­ver­kehr sei­ne Kli­ma­zie­le er­rei­chen und bis 2045 kli­ma­neu­tral wer­den will, müs­sen jetzt al­le tech­no­lo­gi­schen Kli­ma­schutz­op­ti­o­nen ge­nutzt wer­den. Un­ser Po­si­tions­pa­pier zeigt auf, wie die För­de­rung des Hoch­laufs von Bio-LNG und die Er­fül­lung der Zie­le der Er­neu­er­ba­re-Ener­gien-Richt­li­nie III ge­lin­gen kann.

Expertenthema

Maßnahmen zur Emissionsreduktion im Schwerlastverkehr

  1. Am­bi­ti­o­nier­te­rer THG-Quo­ten­ver­lauf: Deutsch­land muss eine ent­schlos­se­ne Um­set­zung der Renewable Energy Directive (RED III) an­stre­ben. Ei­ne Er­hö­hung der THG-Min­de­rungs­quo­te auf 35 Pro­zent im Jahr 2030 und eine Fort­schrei­bung des THG-Quo­ten­re­gi­mes im Stra­ßen­ver­kehr bis 2045 sind not­wen­dig, um In­ves­ti­ti­o­nen in fort­schritt­li­che Bio­kraft­stof­fe und er­neu­er­ba­re Kraft­stof­fe wie Bio-LNG und Bio-CNG zu för­dern.
  2. Schaf­fung steu­er­li­cher An­rei­ze für den Ein­satz von Bio­kraft­stof­fen: Um den Ein­satz von Bio­kraft­stof­fen wie Bio-LNG und Bio-CNG im Gü­ter­ver­kehr at­trak­ti­ver zu ma­chen, soll­te die Ener­gie­steu­er auf emis­si­ons­ar­me Kraft­stof­fe ge­senkt wer­den.
  3. Re­du­zier­te Lkw-Maut für emis­si­ons­ar­me Gas-Lkw: Mit emis­si­ons­ar­men Bio-LNG und Bio-CNG an­ge­trie­be­ne Gas-Lkw müs­sen ak­tu­ell den­sel­ben Maut­satz ent­rich­ten wie fos­sil be­trie­be­ne Lkw. Um Spe­di­tions-, Trans­port- und Lo­gis­tik­un­ter­neh­men ei­nen fi­nan­zi­el­len An­reiz für die Um­stel­lung auf kli­ma­neu­tra­le An­trie­be zu ge­ben, soll­ten CNG- und LNG-Lkw ge­ne­rell in die CO2-Emis­si­ons­klas­se IV (50 Pro­zent Maut­er­mä­ßi­gung) – emis­si­ons­ar­me Fahr­zeu­ge – ein­grup­piert wer­den. Bei der aus­schließ­li­chen Be­tan­kung von Bio-LNG und Bio-CNG soll­ten die Fahr­zeu­ge voll­stän­dig von der Maut be­freit wer­den.
  4. Re­vi­sion der CO2-Flot­ten­grenz­wer­te: Die ak­tu­el­le CO2-Flot­ten­re­gu­lie­rung be­güns­tigt bat­te­rie­elek­tri­sche An­trie­be und ver­hin­dert er­neu­er­ba­re Kraft­stof­fe. Ei­ne tech­no­lo­gie­of­fe­ne Re­gu­lie­rung, z. B. durch einen Carbon-Correction-Factor, ist drin­gend not­wen­dig, da­mit CO2-ar­me Kraft­stof­fe wie Bio-LNG ih­ren Bei­trag zur De­fos­si­li­sie­rung des Trans­port­sek­tors leis­ten kön­nen.
  5. Im­port­hür­den für Bio-LNG und Bio-CNG ab­bau­en: Der Im­port von Bio-LNG und Bio -CNG aus Dritt­staa­ten, wie bei­spiels­wei­se der Ukraine, soll­te durch bi­la­te­ra­le Ab­kom­men zeit­nah er­mög­licht wer­den.

Fortschrittlicher Kraftstoff Bio-LNG

Klimaneutrale Alternative zu Diesel

Wäh­rend be­reits mit her­kömm­li­chen LNG bis zu 20 Pro­zent CO2 ge­gen­über Die­sel ein­ge­spart wer­den kön­nen, las­sen sich durch Bio-LNG na­he­zu voll­stän­dig kli­ma­neu­tra­le Trans­por­te im Schwer­last­ver­kehr rea­li­sie­ren. Bio-LNG ist die kli­ma­neu­tra­le Va­ri­an­te von LNG, die aus Bio­methan her­ge­stellt wird statt aus her­kömm­li­chem Erd­gas. Mit Bio-LNG wird der Fuhr­park CO2-neu­tral. Je nach Zu­sam­men­set­zung des Bio­methans, z. B. durch die Ver­wen­dung von städ­ti­schen und land­wirt­schaft­li­chen Ab­fall- und Rest­stof­fen wie z. B. Blüh­pflan­zen, Gül­le oder Stroh, sind gemäß RED-II so­gar ne­ga­ti­ve Treib­haus­gas-Emis­si­o­nen mög­lich. Da­mit hat der ver­mehr­te Ein­satz von Bio-LNG im Stra­ßen­gü­ter­ver­kehr so­fort po­si­ti­ve Aus­wir­kun­gen auf die Luft­qua­li­tät so­wie den Kli­ma­schutz und leis­tet ei­nen wich­ti­gen Bei­trag auf dem Weg zu ei­ner nach­hal­ti­gen und kli­ma­neu­tra­len Mo­bi­li­tät.

Bio-LNG ist eine si­che­re Op­ti­on, die auf be­währ­ter Tech­no­lo­gie auf­baut. Es be­sitzt die glei­chen tech­ni­schen Ei­gen­schaf­ten wie kon­ven­ti­o­nel­les LNG, wo­durch es pro­blem­los in vor­han­de­nen LNG-Fahr­zeu­gen ver­wen­det wer­den kann. Da­durch blei­ben al­le Vor­tei­le ei­nes LNG-Fahr­zeugs, wie bei­spiels­wei­se ho­he Leis­tung, ge­rin­ger Kraft­stoff­ver­brauch und nie­dri­ger Ge­räusch­pe­gel, er­hal­ten. Die ein­fa­che Bei­mi­schung von Bio-LNG, auch als "drop-in-Fä­hig­keit" be­kannt, er­mög­licht ei­ne schritt­wei­se Stei­ge­rung des Bio-An­teils im ge­sam­ten LNG-Be­darf. Auch die be­währ­ten und si­che­ren LNG-Tank­an­la­gen kön­nen wei­ter­hin ge­nutzt wer­den.

Negativemissionen mit Bio-LNG und Bio-CNG

Aus­gangs­stoff für Bio-LNG und Bio-CNG ist Bio­methan, das aus Bio­gas her­ge­stellt wird. Land­wirt­schaft­li­che Stof­fe wie Gül­le oder Mist wer­den zur Pro­duk­ti­on von Bio­gas ver­wen­det. Da­mit sub­sti­tu­iert Bio­methan nicht nur Erd­gas, mit dem es che­misch iden­tisch ist, son­dern ver­mei­det auch die Ent­ste­hung kli­ma­schäd­li­cher Ga­se. Denn wür­den Gül­le und Mist un­be­han­delt auf die Fel­der aus­ge­bracht, ent­stün­den dort Ga­se wie Methan (CH4) und Am­mo­ni­ak (NH3). Bei der Her­stel­lung von Bio­gas bil­den sich die­se Ga­se nicht, sie wer­den zu­vor ener­ge­tisch um­ge­wan­delt. Es ent­ste­hen Gut­schrif­ten, die auf das Bio­methan an­ge­rech­net wer­den kön­nen und im Be­reich der Ne­ga­tiv­emis­si­o­nen lie­gen.

Bei der Her­stel­lung von Bio-CNG fal­len die Emis­si­ons­min­de­run­gen im Ver­gleich zu Bio-LNG noch hö­her aus. Bio­methan ist nach der Kom­pri­mie­rung di­rekt als Kraft­stoff ein­satz­be­reit, der Ver­flüs­si­gungs­pro­zess für LNG ent­fällt.

Bio-LNG-Projekte

Das Po­ten­zi­al von Bio-LNG zeigt sich in den zahl­rei­chen Pro­jek­ten, die in die­sem Be­reich be­reits ge­star­tet wur­den. Bio-LNG-Pro­duk­ti­ons­an­la­gen be­fin­den sich in der Hoch­lauf­pha­se. Seit An­fang 2024 ist be­reits gut die Hälf­te des an deut­schen Tank­stel­len ver­tank­te LNG Bio-LNG – das heißt, es han­delt sich da­bei um ver­flüs­sig­tes Bio­gas

Shell hat im April 2024 ei­ne Ver­flüs­si­gungs­an­la­ge für Bio­methan in Be­trieb ge­nom­men, um die ei­ge­nen LNG-Tank­stel­len mit CO2-neu­tra­lem Kraft­stoff zu ver­sor­gen. Die Ver­flüs­si­gungs­an­la­ge steht im Shell Energy and Chemicals Park Rhein­land in Köln Godorf und hat ei­ne Ka­pa­zi­tät von rund 100.000 Ton­nen pro Jahr. Das ent­spricht dem Jah­resbe­darf von et­wa 4.000 bis 5.000 LNG-Lkw. So kön­nen bis zu eine Mil­li­on Ton­nen CO2 ver­mie­den wer­den.

Erdgas Südwest, bmp Greengas und der Tank­stel­len­be­trei­ber Alternoil ha­ben sich zu­sam­men­ge­tan, um die REEFUELERY An­la­ge, ei­ne der ers­ten Bio­methan-Ver­flüs­si­gungs­an­la­gen Deutsch­lands, zu bauen. Sie soll die welt­weit zweit­größ­te Ver­flüs­si­gungs­an­la­ge für Bio- und syn­the­ti­sche Kraft­stof­fe wer­den.

Als Stand­ort wur­de Burghaun bei Fulda auf­grund der zen­tra­len La­ge, der op­ti­ma­len An­bin­dung an das Alternoil-Tank­stel­len­netz und des di­rek­ten Zu­gangs zur MIDAL (Mitte-Deutsch­land An­bin­dungs-Lei­tung) aus­ge­wählt. Durch die­se Vor­teile las­sen sich die CO2-Emis­si­o­nen ent­lang der ge­sam­ten Wert­schöp­fungs­ket­te re­du­zie­ren.

Nach Fer­tig­stel­lung der An­la­ge kön­nen 180 Ton­nen Bio-LNG pro Tag pro­du­ziert wer­den. Bis zu 4.500 Schwer­last­fahr­zeu­ge kön­nen mit den pro­du­zier­ten Men­gen kli­ma­neu­tral be­trie­ben wer­den und da­mit ge­gen­über dem Die­sel bis zu 550.000 Ton­nen CO2 pro Jahr ein­spa­ren.

Der An­la­gen­bau­er EnviTec hat den Bio­ener­gie Park Güstrow über­nom­men. Die zu dem Zeit­punkt größ­te in­te­grier­te Bio-LNG-An­la­ge wur­de im Som­mer 2023 durch die EnviTec Bio­gas AG in Be­trieb ge­nom­men und soll die Pro­duk­ti­on von rund 9.600 Ton­nen Bio-LNG pro Jahr ermög­li­chen.

Im Au­gust 2022 wur­de im Land­kreis Lüne­burg na­he der El­be die ers­te Bio-LNG-An­la­ge in Be­trieb ge­nom­men. Die Bio-LNG-An­la­ge in Dar­chau ist mit ih­rer Ta­ges­pro­duk­ti­on von bis zu drei Ton­nen Bio-LNG ver­gleichs­wei­se klein, hat auf­grund ih­rer Kom­pakt­heit al­ler­dings enor­mes Po­ten­zi­al als Blau­pau­se für ei­nen bun­des­wei­ten Roll­out.

Die Auf­nah­me von Bio-LNG in den künf­ti­gen Re­gu­lie­rungs­rah­men für CO2-Flot­ten­grenz­wer­te ist ein wich­ti­ges Sig­nal für mehr Tech­no­lo­gie­of­fen­heit und dient so­mit dem Ge­lin­gen der Ener­gie­wen­de.

Dr. Timm Kehler, Vorstand Zukunft Gas
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Mit LNG fahren Sie kostengünstig weiter

Be­triebs­kos­ten sind von ent­schei­den­der Be­deu­tung für Spe­di­teur:in­nen und Flot­ten­be­trei­ber:in­nen. Auch wenn das För­der­pro­gramm für LNG-Fahr­zeu­ge aus­ge­lau­fen ist, die Kos­ten­bi­lanz im Ver­gleich zum Die­sel fällt po­si­tiv aus. Denn die hö­he­ren An­schaf­fungs­kos­ten für schwe­res Nutz­fahr­zeug wer­den durch nie­dri­ge­re Be­triebs­kos­ten aus­ge­gli­chen: Die Kraft­stoff­kos­ten von LNG sind ge­rin­ger als bei ei­nem Die­sel-Fahr­zeug. Der steu­er­lich be­güns­tig­te Preis für LNG und die ge­rin­ge­re bzw. bei Bio-LNG ent­fal­len­de CO2-Ab­ga­be sor­gen da­für, dass die wirt­schaft­li­che End­ab­rech­nung nach der durch­schnitt­li­chen Nut­zungs­dauer ei­nes Lkw klar zu­guns­ten der um­welt­freund­li­chen LNG-Al­ter­na­ti­ve aus­fal­len.

Mit zu­neh­men­den Fahr­zeug­ver­käu­fen wer­den auch die An­schaf­fungs­kos­ten wei­ter sin­ken, so­dass LNG als An­triebs­al­ter­na­ti­ve je nach der Ent­wick­lung des Die­sel­prei­ses wett­be­werbs­fä­hig sein wird. Et­wa 7.000 LNG-Fahr­zeu­ge sind auf den deut­schen Stra­ßen un­ter­wegs, die an bun­des­weit 158 LNG-Tank­stel­len tan­ken kön­nen.

LNG und Bio-LNG: Praxistaugliche Lösungen für wirksamen Umweltschutz

Die Ver­wen­dung von LNG als Kraft­stoff bie­tet so­wohl wirt­schaft­li­che als auch öko­lo­gi­sche Vor­tei­le. Ins­be­son­de­re für den Fern­ver­kehr von Schwer­last­fahr­zeu­gen sind gas­be­trie­be­ne Fahr­zeu­ge der­zeit die ein­zi­ge Al­ter­na­ti­ve, um schnell Treib­haus­gas­emis­si­o­nen zu re­du­zie­ren. Die­se Po­ten­zi­a­le ha­ben auch Spe­di­ti­o­nen er­kannt. Im Jahr 2023 stieg der Ab­satz von LNG an deut­schen Tank­stel­len auf 146.734 Ton­nen, da­mit er­höh­te er sich das vierte Jahr in Fol­ge. 2019 lag er noch bei 14.550 Ton­nen. Im Jahr 2023 konn­ten be­reits über 170.000 Ton­nen CO2-Äqui­va­len­te (CO2äq) durch kon­ven­ti­o­nel­les LNG und Bio-LNG ein­ge­spart wer­den. Mit Bio-LNG aus Ab­fall wä­ren bei glei­cher Ab­ga­be­men­ge im Ver­gleich zu Die­sel so­gar 383.019 t CO2äq ein­ge­spart wor­den. Der An­teil von Bio-LNG am deut­schen LNG-Ab­satz ist seit Be­ginn des Jah­res 2023 ste­tig ge­stie­gen. Im ers­ten Halb­jahr 2024 waren be­reits rund 60 Pro­zent des an den deut­schen Tank­stel­len ver­kauf­ten LNG ver­flüs­sig­tes Bio­methan.

Differenzierung vom Wettbewerb

Für Auf­trag­ge­ben­de wird CO2-Neu­tra­li­tät und der Über­gang zu al­ter­na­ti­ven An­trie­ben ein ent­schei­den­der Image­fak­tor. Ei­ne (Bio-)LNG-Lkw-Flot­te kann da­bei ein Wett­be­werbs­vor­teil sein. Nam­haf­te Her­stel­ler bie­ten LNG-Lkw mit Reich­wei­ten von bis zu 1.600 km mit ei­ner Tank­fül­lung an. Die­se Lkw er­zeu­gen nicht nur ge­rin­ge­re Ab­gas­emis­si­o­nen, son­dern auch deut­lich we­ni­ger Lärm im Ver­gleich zu Die­sel­mo­to­ren.

Da­durch er­mög­li­chen sie Lie­fe­run­gen in in­ner­städ­ti­schen Be­rei­chen, Lärm­schutz­zo­nen oder wäh­rend der Nacht­stun­den.

Mit LNG und Bio-LNG ste­hen heu­te schon emis­si­ons­ar­me und er­neu­er­ba­re Kraft­stoff­al­ter­na­ti­ven für den Stra­ßen­gü­ter- und Schiffs­trans­port zur Ver­fü­gung, die zur Er­rei­chung der Kli­ma­zie­le bei­tra­gen.

LNG als Kraftstoff für Kreuzfahrtschiffe

LNG auch in der Schifffahrt

Stren­ge Um­welt­auf­la­gen brau­chen schnel­le Lö­sun­gen: Mit LNG ist eine sau­be­re Schiff­fahrt mög­lich. Im Ver­gleich zu Schwer­öl und Schiffs­die­sel kön­nen Emis­si­o­nen und Luft­schad­stof­fe er­heb­lich re­du­ziert wer­den. Der Schiffs­kraft­stoff ist be­reits in der Bin­nen­schiff­fahrt wie auch in der Kreuz­schiff­fahrt er­folg­reich im Ein­satz.

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