In einem Wasserstoff-Blockheizkraftwerk der RAG Austria AG (RAG) im oberösterreichischen Gampern kommt eine Jenbacher Wasserstoff-Kraft-Wärme-Kopplungsanlage (KWK-Anlage) der INNIO Group (INNIO) zur Erzeugung von grünem Strom und Wärme zum Einsatz. Mit diesem innovativen Vorzeigeprojekt legen die beiden Unternehmen den Grundstein für eine höhere Versorgungsicherheit bei der Nutzung von grüner Energie. Im Zuge der Inbetriebnahme des weltweit ersten 100% Wasserstoffspeichers in einer unterirdischen Porenlagerstätte, dem „Underground Sun Storage“ der RAG, können bis zu 4,2 GWh Sommerstrom in Form von grünem Wasserstoff in den Winter gebracht werden.
Die Inbetriebnahme der hocheffizienten, flexiblen Jenbacher Wasserstoff-KWK-Anlage der 1-MW-Klasse ist für das Frühjahr 2024 geplant. Im Winter kann dann jederzeit bedarfsgerecht aus den grünen Energiereserven Strom erzeugt und die Abwärme für Heizzwecke genutzt werden. INNIO und RAG ergänzen nun in diesem richtungsweisenden Projekt die gesamte Wertschöpfungskette und setzen so auf ein perfektes Zusammenspiel zwischen Erzeugung, Umwandlung, Speicherung und nunmehr auch Versorgung mit grüner Energie.
„Unsere Wasserstofftechnologie ist das Fundament einer sicheren Energieversorgung mit volatilen erneuerbaren Energieträgern. Schon heute unterstützen wir weltweit Unternehmen und Gemeinden dabei, CO2-neutral zu werden“, betont Dr. Olaf Berlien, President und CEO der INNIO Group. „Wasserstofffähige dezentrale Energielösungen, am besten als hocheffiziente KWK-Anlagen, machen unsere Energieversorgung zukunftssicher.“
„Im oberösterreichischen Gampern zeigen wir, was möglich und notwendig ist, um die sichere Versorgung mit grüner Energie das ganze Jahr über zu gewährleisten und damit die Energiewende zu stemmen“, erläutert Markus Mitteregger, CEO der RAG Austria AG. „Das Wasserstoff-Blockheizkraftwerk ist ein wichtiger Baustein für den gesamten Wasserstoffhochlauf, denn flexible, schnellstartfähige KWK-Anlagen können bedarfsgerecht Strom und gleichzeitig die im Winter so wichtige Wärme erzeugen. Das bringt hohe Effizienzvorteile und macht die Wärmewende erst möglich“, so Mitteregger weiter.