Das Leipziger Energieunternehmen VNG AG hat mit den algerischen Energieunternehmen Sonatrach und Sonelgaz, dem italienischen Netzbetreiber SNAM und der italienischen Gesellschaft SeaCorridor sowie dem österreichischen Unternehmen VERBUND im algerischen Oran eine Absichtserklärung unterzeichnet. Die Unternehmen vereinbaren darin, gemeinsam die Machbarkeit eines Projekts zur großskaligen Produktion von grünem Wasserstoff in Algerien sowie dessen Export von Nordafrika über den geplanten „South H2 Corridor“ nach Italien, Österreich und Deutschland zu prüfen.
In der im Oktober unterzeichneten Absichtserklärung haben die beteiligten Unternehmen den Rahmen für die weitere Zusammenarbeit, inklusive der Erstellung notwendiger Studien festgelegt. Durch die Kooperation soll die technische und wirtschaftliche Machbarkeit eines großskaligen Projekts entlang der gesamten Wertschöpfungskette von grünem Wasserstoff erarbeitet werden.
Hans-Joachim Polk, Vorstandsmitglied Infrastruktur und Technik bei VNG AG, zeigt sich über die Unterzeichnung der Absichtserklärung erfreut: „Nachdem VNG bereits Anfang des Jahres einen Liefervertrag über algerisches Pipelinegas abgeschlossen hat, freuen wir uns, heute den Grundstein für eine breite Wasserstoffpartnerschaft gelegt zu haben. Algerien hat im Bereich dieses Zukunftsenergieträgers enormes Potenzial und ist daher ein wichtiger Partner für uns. Wenn wir perspektivisch grünen Wasserstoff aus Algerien beziehen können, diversifizieren wir damit unser unternehmerisches Bezugsportfolio und leisten einen wichtigen Beitrag zur zukünftigen Versorgungssicherheit mit dekarbonisierten Gasen. Ich freue mich, dass wir dabei gemeinsam mit algerischen, italienischen und österreichischen Partnern dieses Projekt angehen werden. Internationale Kooperationen sind für den Wasserstoffhochlauf in Deutschland und Europa unerlässlich, denn die Bedarfe an Wasserstoff können nicht allein durch heimische Produktion abgedeckt werden.“