Biogas und Biomethan – sicher, sauber, verfügbar

Bio­gas ist ein Na­tur­pro­dukt, wel­ches aus bio­lo­gi­scher Rest­mas­se und Ener­gie­pflan­zen ge­won­nen wird. Durch die Aufbereitung und Ver­ede­lung ent­steht Biomethan. Der Un­ter­schied zwi­schen bei­den Ener­gie­trä­gern liegt im Me­than­ge­halt. Bei rei­nem Bio­gas liegt er zwi­schen 40 und 75 Pro­zent. Biomethan hin­ge­gen wird auf ei­nen Me­than­an­teil von min­des­tens 96 Pro­zent an­ge­rei­chert. Da­mit hat es die­sel­ben che­mi­schen Ei­gen­schaf­ten wie das kon­ven­ti­o­nel­le Erd­gas. We­gen die­ser iden­ti­schen Be­schaf­fen­heit kann es in be­lie­bi­ger Men­ge in das Gas-Netz ge­lei­tet und auch dort ge­spei­chert wer­den. Glei­ches gilt für syn­the­ti­sches Gas, wel­ches aus über­schüs­si­ger Wind- und So­lar­ener­gie pro­du­ziert wer­den kann.

Die Vorteile von Biogas – mehr bio, weniger Treibhaus

Aus dem Land­schafts­bild sind Bio­gas-An­la­gen nicht mehr weg­zu­den­ken. Kaum ein grö­ße­rer Agrar­be­trieb, bei dem man heu­te nicht den ty­pi­schen run­den Fer­men­ter, ei­nen gro­ßen Stahl­bot­tich mit dehn­ba­rer Fo­lien­hau­be, schon aus der Fer­ne se­hen kann. Die Wär­me- und Strom­er­zeu­gung aus nach­wach­sen­den Roh­stof­fen – wie Bio­mas­se, aber auch Holz – hat in den ver­gan­ge­nen Jah­ren flä­chen­de­ckend An­hän­ger ge­fun­den. Nicht ohne Grund: Er­neu­er­ba­re Ener­gien sind kli­ma­neu­tral und stär­ken oft die hei­mi­sche Wirt­schaft. Zu ihnen ge­hört auch aufbereitetes Biogas, das die glei­che Qua­li­tät auf­weist wie Erd­gas.

Biogas – jederzeit verfügbar

Im Ver­gleich zu Öko­strom aus Wind­kraft oder Pho­to­vol­ta­ik punk­tet Bio­gas vor al­lem bei der Ver­füg­bar­keit. Es kann – je nach Be­darf – zu­ver­läs­sig rund um die Uhr na­he­zu über­all be­reit­ge­stellt wer­den. Aufbereitetes Biogas – Biomethan – lässt sich ge­nau­so im Gas-Netz trans­por­tie­ren wie nor­ma­les Erd­gas. Die Ein­spei­sung als Biomethan ins Gas-Netz macht die­ses grü­ne Gas auch wei­ter ent­fern­ten Ab­neh­me­rin­nen und Ab­neh­mern zu­gäng­lich. Fast al­le Gas-Ver­sor­ger bie­ten heu­te be­reits Bei­mi­schun­gen oder voll­stän­di­ge Biomethan-Ta­ri­fe an. 

Der Ein­satz von Bio­gas ist ein Bau­stein zum Ge­lin­gen der Ener­gie­wen­de. Doch noch wei­te­re Vor­tei­le spre­chen für die­se Bio-Ener­gie: Dank sei­ner her­vor­ra­gen­den Qua­li­tät macht aufbereitetes Biogas auch als grü­ner Kraft­stoff in CNG-Fahr­zeu­gen al­ler Art ei­ne gu­te Fi­gur. An den über 700 CNG-Tank­stel­len ist Biomethan oft als Bei­mi­schung bis zu 100 Prozent ent­hal­ten. Und an­ders als bei an­de­ren Bio-Kraft­stof­fen ist ei­ne Ver­wen­dung von Biomethan pro­blem­los und un­ein­ge­schränkt in al­len CNG-Fahr­zeu­gen mög­lich. Auch 100 Pro­zent – sogenanntes Bio-CNG – im Tank sind mög­lich und wird be­reits an über 63 Pro­zent (Stand: 2022) al­ler CNG-Tank­stel­len an­ge­bo­ten.

Nut­zen Sie al­le Vor­tei­le von Bio­gas und Biomethan, ohne auf Kom­fort zu ver­zich­ten. Mit Bio­gas ist ein so­for­ti­ger und völ­lig un­kom­pli­zier­ter Bei­trag zum Kli­ma­schutz mög­lich.

Biogas – eine rundum gute Sache

Ent­ge­gen land­läu­fi­ger Mei­nun­gen steht die Ge­win­nung von er­neu­er­ba­rer Ener­gie aus Bio­mas­se nach­weis­lich nicht in Kon­kur­renz zur Nah­rungs­mit­tel­pro­duk­tion. Denn der An­teil ihrer An­bau­flä­chen liegt mit rund 1,4 Mil­li­o­nen Hek­tar bei ca. 4 Pro­zent der Ge­samt­flä­che Deutsch­lands. Ge­ra­de in Jah­ren mit rei­cher Ern­te kön­nen Über­schüs­se so­mit sinn­voll ein­ge­setzt wer­den. Ne­ben Mais als nach­wach­sen­der Roh­stoff wer­den im­mer häu­fi­ger die Durch­wach­se­ne Sil­phie oder Szar­vasi-Gras als Ener­gie­pflan­zen ein­ge­setzt. So­gar Bio-Ab­fäl­le und Gül­le wer­den ver­wer­tet.

Massebezogener Stoffeinsatz zur Erzeugung von Biogas

Trend: Konstantes Niveau von Mais, Rückgang bei den sonstigen NawaRo sowie Abfall- und Reststoffen, Zuwachs bei der Güllenutzung.

Quelle: dena; Stand Juni 2023

Auf die­se Wei­se ent­ste­hen re­gi­o­na­le Kreis­läu­fe von der Be­lie­fe­rung mit Bio­mas­se bis zur Ver­wer­tung der Res­te. Die Ab­fall­pro­duk­te aus der Bio­gas-Pro­duk­tion wer­den in der Land­wirt­schaft als Dün­ger ver­wen­det – was den Ein­satz mi­ne­ra­li­scher Dün­ger-Pro­duk­te er­heb­lich senkt. Und da im Pro­duk­tions­pro­zess nicht mehr schäd­li­ches Koh­len­di­ox­id ent­steht, als die Pflan­zen im Wachs­tum zu­vor durch Pho­to­syn­the­se um­ge­wan­delt ha­ben, ist die Er­zeu­gung von Bio­gas na­he­zu kli­ma­neu­tral. Bio­gas-An­la­gen ha­ben da­mit den Vor­teil, ei­nen gro­ßen Bei­trag zur Ver­rin­ge­rung der CO2-Emis­si­o­nen zu leis­ten. Sie tra­gen da­zu bei, dass Gas im­mer grü­ner wird.

Wie entsteht Biogas?

Bio­gas ist ein um­welt­scho­nen­der Ener­gie­trä­ger von hei­mi­schen Äckern und kann nach Be­darf pro­du­ziert wer­den.

Verwendung von Biogas

Erneuerbares Bio­gas kann zum Hei­zen, zum Ko­chen, zur Strom­pro­duk­tion und als Kraft­stoff ver­wen­det wer­den.

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