Pressemitteilung , 09. Aug 2021

IPCC-Bericht: Brancheninitiative Zukunft Gas fordert schnelleren Kohleausstieg

Bild: Zukunft Gas
  • Sogenannter „Fuel Switch“ zu Gas bewirkt deutliche und schnelle Minderung der CO2-Emissionen
  • Kehler: „Mit Gas geht das uns noch zur Verfügung stehende CO2-Budget deutlich langsamer zur Neige, und wir gewinnen wertvolle Zeit.“
  • IPCC-Bericht legt differenzierte CO2-Budgets fest und verdeutlicht damit die Dringlichkeit der nötigen Maßnahmen

Berlin, 09. August 2021. Anlässlich des heute veröffentlichten Berichts der ersten Arbeitsgruppe des Weltklimarates fordert die Brancheninitiative Zukunft Gas einen schnelleren Kohleausstieg. Laut Bericht des Weltklimarates IPCC kann nur eine starke und anhaltende Verringerung der Emissionen von Kohlendioxid (CO2) und anderen Treibhausgasen den Klimawandel begrenzen.

Differenzierter als im vorigen Bericht legt der IPCC die CO2-Budgets fest, die noch ausgestoßen werden dürfen, ohne die Ziele des Pariser Klimaabkommens zu gefährden. Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Gas, begrüßt den Blick auf das CO2-Budget: „Damit wird aber auch klar, wie wichtig ein schnellerer Umstieg von Kohle auf Gas ist. Denn das Budget geht rapide zur Neige. Mit Gas können wir diese Entwicklung deutlich abbremsen und wertvolle Zeit gewinnen. Ein Fuel Switch von Kohle zu Gas würde eine deutliche und rasche Minderung der CO2-Emissionen bewirken.“ Gaskraftwerke stoßen im Durchschnitt 65 Prozent weniger CO2 aus als Braunkohlekraftwerke. Vereinfacht gesagt lässt sich mit jeder Tonne CO2 bei der Nutzung von Gas dreimal so viel Strom produzieren wie bei der Nutzung von Braunkohle.

Die Auswirkungen des schleppenden Ausbaus der erneuerbaren Energien haben sich im ersten Halbjahr 2021 deutlich gezeigt. „Weil in den ersten sechs Monaten 2021 zu wenig Wind wehte, sind verstärkt Braunkohlekraftwerke angesprungen“, erläutert Kehler. „Zwar ist auch der Erdgasverbrauch gestiegen, die Kohleverstromung nahm aber deutlich stärker zu, was unsere CO2-Bilanz extrem belastet. Mit Gaskraftwerken können wir schnell die dringend benötigten Klimaerfolge erzielen. Gas kann uns aber nicht nur heute Zeit verschaffen, sondern uns auch auf einen bezahlbaren und versorgungssicheren Weg zum Netto-Null-Szenario führen. Denn in Zukunft wird dort, wo heute Erdgas strömt, nahezu klimaneutraler Wasserstoff genutzt werden.“

Im Auftrag des Weltklimarates (IPCC) tragen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler weltweit den aktuellen Stand zum Klimawandel zusammen. Die erste von drei Arbeitsgruppen, die sich mit den naturwissenschaftlichen Grundlagen des Klimawandels beschäftigt, stellte heute ihren Bericht vor. Zusammen mit den Berichten der anderen zwei Arbeitsgruppen wird dann nächstes Jahr der sechste Sachstandsbericht veröffentlicht. Der aktuelle Bericht gilt als wichtigster wissenschaftlicher Beitrag für die UN-Klimakonferenz im November in Glasgow.

Zukunft Gas ist die Stim­me der deut­schen Gas- und Was­ser­stoff­wirt­schaft. Der Bran­chen­ver­band bün­delt die In­te­res­sen der Mit­glie­der und tritt ge­gen­über Öf­fent­lich­keit, Po­li­tik so­wie Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­chern auf. Ge­mein­sam mit den Mit­glieds­un­ter­neh­men setzt sich der Ver­band da­für ein, dass die Po­ten­zi­a­le von Was­ser­stoff, Bio­gas und Erd­gas so­wie der be­ste­hen­den Gas­-In­fra­struk­tur ge­nutzt wer­den, in­for­miert über die Chan­cen und Mög­lich­kei­ten, die gas­för­mi­ge Ener­gie­trä­ger für un­se­re Ge­sell­schaft bie­ten und treibt die Trans­for­ma­ti­on der Gas­-Bran­che hin zu neu­en Ga­sen vo­ran. Ge­tra­gen wird der Ver­band von füh­ren­den Un­ter­neh­men der Gas- und Was­ser­stoff­wirt­schaft. Wei­te­re Bran­chen­ver­bän­de und die Heiz­ge­rä­te­in­dus­trie un­ter­stüt­zen Zukunft Gas als Part­ner.

Charlie Grüneberg
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