Branchennews , 28. Feb 2023

Zwölf Wasserstoffbusse für Aschaffenburg

Bild: Solaris

Die Stadtwerke Aschaffenburg arbeiten konsequent und mit Hochdruck an ihrer Wasserstoff-Strategie. Dazu gehört auch der ÖPNV. Um die Schadstoffbelastung im Stadtgebiet weiter zu verringern, haben die Stadtwerke Aschaffenburg jetzt beim polnischen Bushersteller Solaris zwölf Wasserstoffbusse bestellt, darunter zwei 18 Meter lange Gelenkbusse.

Seit Mai 2022 stromern neben den 13 Hybridbussen auch drei reine E-Busse umweltfreundlich und leise durch Aschaffenburg. „Jetzt geht unser Flottenumbau hin zu nachhaltiger und umweltfreundlicher Mobilität in die nächste Runde“, freut sich Stadtwerke-Chef Stefan Maunz. „Die Ersten der zwölf neuen H2-Busse sollen bereits in 2024 auf Strecke gehen, sodass wir früher als erwartet schon im nächsten Jahr weitere Dieselbusse ausmustern können. Mit den neuen wasserstoffbetriebenen Bussen fährt dann Ende des Jahres 2025 bereits ein Viertel der gesamten Stadtbusflotte emissionsfrei durch Aschaffenburg.“

Die Ausstattung

Die bestellten Fahrzeuge werden mit Wasserstoff betrieben, der gasförmig in den auf dem Dach des Fahrzeugs platzierten Tanks gespeichert wird. Der zwölf Meter lange Solobus Solaris Urbino 12 hydrogen verfügt über Brennstoffzellenmodule mit einer Leistung von 70 kW, die beiden Gelenkbusse sind mit einer Leistung von 100 kW ausgestattet.

Bei hohem Strombedarf wird die Brennstoffzelle je nach Fahrzeuglänge zusätzlich von einer bzw. zwei Solaris-High-Power-Batterien, jeweils mit einer Kapazität von 30 kWh, unterstützt.

Standardmäßig mit an Bord sind Klimaanlage, Kameras zur Überwachung des Fahrgastraums sowie des Busumfeldes und ein Fahrgastkommunikationssystem. Dank des automatischen Fahrgastzählsystems können die Auslastung der Busse überprüft und ggf. Anpassungen durchgeführt werden. Zudem gibt es genug Platz für die gleichzeitige Beförderung eines Rollstuhls und eines Kinderwagens oder eines Fahrrads. USB-Ladebuchsen ermöglichen es den Fahrgästen, während der Fahrt ihre Mobilgeräte aufzuladen.

Zusätzlich setzen die Verkehrsbetriebe der Stadtwerke Aschaffenburg für mehr Sicherheit auf Kameras statt Spiegel und das MobileEye Shield+-System, das das Fahrpersonal jedes Mal warnt, wenn Menschen oder Objekte in der Nähe der Fahrzeuge auftauchen. Bei der laufenden Instandhaltung wird eSConnect behilflich sein, das von Solaris entwickelte System zur Busflottenüberwachung und zum Busflottenmanagement.

Förderung erhalten

Allein die Kosten für den Solobus von zwölf Meter Länge belaufen sich auf rund 650.000 Euro. Für die Anschaffung der zwölf Brennstoffenzellen-Busse haben die Stadt und die Stadtwerke vom Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV) „im Rahmen der Richtlinie zur Förderung alternativer Antriebe von Bussen im Personenverkehr“ eine Förderzusage in Höhe von 3,648 Millionen Euro erhalten. Die Förderung des BMDV ist Bestandteil des Klimaschutzprogramms 2030 der Bundesregierung zur Umsetzung des Klimaschutzplans 2045 und des Zukunftspakets des Konjunkturpakets der Bundesregierung.

Im Rahmen ihrer Wasserstoff-Strategie setzen die Stadtwerke neben der Umstellung der Stadtbusflotte auch auf wasserstoffbetriebene Müllfahrzeuge. Ein weiteres Projekt ist die Errichtung einer Wasserstoff-Tankstelle auf dem Gelände der städtischen Verkehrsbetriebe, die Ende 2023 in Betrieb genommen werden soll. Auch für diese Maßnahmen erhielten die Stadtwerke jeweils staatliche Förderungen.

Warum Wasserstoffbusse von Solaris

Solaris ist ein großer Anbieter von Wasserstoffbussen und verfügt über eine große Expertise in diesem Bereich. „Doch vor allem haben die beiden Solaris Busse Urbino 12 hydrogen und Urbino 18 hydrogen uns im Praxistest überzeugt“, erklärt Stefan Maunz. Bereits 100 Urbino 12-Busse fahren klimafreundlich unter anderem durch Bozen, Köln, Wuppertal, der Provinz Zuid-Holland und der Stadt Konin in Polen. Weitere 100 Busse hat Solaris auf der Bestellliste.

Und seit seiner Premiere im Herbst 2022 erfährt der Urbino 18 hydrogen laut Solaris ein immer stärker wachsendes Interesse auf dem europäischen Markt.

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