Branchennews , 15. Sep 2023

H2Direkt: feierliche Inbetriebnahme der Wasserstoff-Einspeiseanlage

Foto: StMWi/E. Neureuther

Mit H2Direkt zeigen Energie Südbayern (ESB), Energienetze Bayern und Thüga, dass bestehende Gasnetze mit reinem Wasserstoff betrieben werden können. Im bayrischen Hohenwart werden ab der Heizperiode 2023/2024 zehn Kunden über das Ortsnetz mit 100 Prozent H2 versorgt. Am 14. September 2023 wurde die Einspeiseanlage in Betrieb genommen. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert das Projekt – als Teil des Wasserstoff-Leitprojekts TransHyDE.

Bei der Feier zur Inbetriebnahme der Wasserstoff-Einspeiseanlage sagte Bayerns Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger: „Die Umstellung eines Erdgasnetzes auf 100 Prozent Wasserstoff ist mit geringen technischen Umrüstungen machbar und der Betrieb ist sicher. Das wollen wir mit H2Direkt in Hohenwart beweisen. Mit diesem deutschlandweit einzigartigen Projekt schaffen wir eine Blaupause für eine klimafreundliche Energieversorgung.“ Gleichzeitig betonte er, dass der Hochlauf einer Wasserstoff-Wirtschaft weiter an Tempo aufnehmen müsse. Aiwanger: „Bayern geht voran und schafft gute Rahmenbedingungen für die Wasserstoffwirtschaft, bietet Vernetzung, Unterstützung und Förderung an.“

ESB, Energienetze Bayern und Thüga boten zur feierlichen Inbetriebnahme der Wasserstoff-Einspeiseanlage ein buntes Rahmenprogramm rund um die Bedeutung von Wasserstoff für die zukünftige Energieversorgung. Rund 200 Gäste waren zur Veranstaltung gekommen, darunter auch Prof. Dr. Gerald Linke, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW).

Marcus Böske, Sprecher der Geschäftsführung bei ESB, zeigt sich zur gelungenen Inbetriebnahme der Wasserstoff-Einspeisung höchst zufrieden: „Wasserstoff ist ein Schlüsselelement der Energiewende. Durch unsere Projektidee gilt das in Hohenwart ab heute auch für den Wärmebereich. 100% erneuerbarer Wasserstoff im ehemaligen Gasnetz: H2Direkt zeigt, wie klimaschonende Wärmeversorgung in Zukunft aussehen kann.“

„Um die Klimaziele in Deutschland langfristig und effizient zu erreichen, müssen wir bestehende Infrastruktur nutzen: Gasnetze sind verfügbar und für die Nutzung von grünen Gasen geeignet. Die kommunalen Energieversorger der Thüga-Gruppe zeigen mit greifbaren Innovations- und Leuchtturmprojekten wie H2Direkt, wie die Energie- und Wärmewende vor Ort umgesetzt wird. Wasserstoff kann dafür eine sichere, bezahlbare und klimaverträgliche Option darstellen“, sagt Dr. Christoph Ullmer, Leiter des Kompetenzcenters Innovation der Thüga Aktiengesellschaft.

Über H2Direkt

Bestehende Gasnetze mit 100 Prozent Wasserstoff betreiben – das ist das Ziel von H2Direkt. In Hohenwart wird ein Teil des Ortsnetzes vom Rest abgetrennt und entsprechend umgewidmet. Der grüne Wasserstoff wird in Trailern per LKW geliefert. Vor Ort stehen eine Trailerstation mit Druckreduzierung und die Einspeiseanlage. Von dort gelangt der Wasserstoff zu den Kunden. In den Häusern werden die Heizkessel gegen hochmoderne H2-Brennwertgeräte unseres Kooperationspartners Vaillant ersetzt. Alle im Verteilnetzbereich sowie in den Heizungsräumen verbauten Komponenten wurden eingehend geprüft – sie sind einsatzbereit für 100 Prozent Wasserstoff und mussten nicht ausgetauscht werden. H2Direkt kommt also mit vergleichsweise wenigen baulichen Maßnahmen aus.

Die Wasserstoff-Leitprojekte

H2Direkt wird als Teil des Leitprojekts TransHyDE mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. TransHyDE bewertet und testet Wasserstoff-Transportlösungen.

Weiterführende Links:

Pressemitteilung Thüga

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