Branchennews , 26. Jul 2024

EnBW startet Vermarktungsprozess für grünes Ammoniak aus Norwegen

Bild: EnBW / Fuella

Die EnBW Energie Baden-Württemberg AG, eines der größten Energieunternehmen Deutschlands, startet den Vermarktungsprozess für grünes Ammoniak aus dem westnorwegischen Skipavika Green Ammonia (SkiGA)-Projekt. Ab 2027 sollen jährlich rund 100.000 Tonnen des emissionsfreien Wasserstoffderivats verfügbar sein, die an verschiedene europäische Lieferorte transportiert werden können. Interessierte Unternehmen können sich online für die Ausschreibung der Kapazitäten registrieren.

Das SkiGA-Projekt nutzt lokalen Grünstrom und gilt als eine der ersten emissionsfreien Produktionsanlagen für grünes Ammoniak in Europa. Der geplante Elektrolyseur verfügt über eine Leistung von 130 Megawatt, wodurch jährlich etwa 240.000 Tonnen CO₂ im Vergleich zur herkömmlichen Ammoniakproduktion eingespart werden können.

Im Jahr 2023 ging EnBW eine Kooperation mit dem norwegischen Partner FUELLA ein und sicherte sich durch eine 10%-Kapitalbeteiligung exklusive langfristige Abnahmeverträge. Das SkiGA-Projekt zählt zu den wenigen, die Zuschüsse aus der ersten Auktion der europäischen Wasserstoffbank erhielten.

Peter Heydecker, Vorstand für Nachhaltige Erzeugungsinfrastruktur bei EnBW, betont die Bedeutung der Zusammenarbeit mit FUELLA: „Wir freuen uns sehr, dass wir in Norwegen mit FUELLA einen Partner gefunden haben, um gemeinsam wichtige Erfahrungen beim Aufbau und der Hochskalierung einer grüne Gase-Infrastruktur zu sammeln. Die für die EnBW gesicherten Mengen an grünem Ammoniak verschaffen uns dabei eine gute Ausgangsposition im Markthochlauf und markieren einen weiteren Schritt auf dem Weg zu einer kohlenstofffreien Energieversorgung.“

Die Produktion und der Transport von Ammoniak spielen eine Schlüsselrolle in der Dekarbonisierung von Industrie- und Energieerzeugungsprozessen. Ammoniak kann als Transportmittel für Wasserstoff genutzt werden und hat den Vorteil, dass die Markt- und Logistikinfrastruktur bereits gut etabliert ist. Die Produktion von grünem Ammoniak vermeidet im Vergleich zu grauem Ammoniak 2,4 Tonnen CO₂ pro Tonne, was es zu einem idealen CO₂-neutralen Brenn- oder Treibstoff macht.

Mit über 28.000 Mitarbeitenden und einer Versorgung von rund 5,5 Millionen Kunden ist die EnBW eines der führenden Energieunternehmen in Europa. EnBW plant, bis 2030 rund 40 Milliarden Euro in den Ausbau erneuerbarer Energien und die Modernisierung von Verteil- und Transportnetzen zu investieren, um bis 2035 Klimaneutralität zu erreichen.

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Pressemitteilung EnBW

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