Branchennews , 06. Mai 2024

Toyota gründet Wasserstoffzentrum

Bild: Toyota

Toyota stellt die Weichen für die Zukunft: Das Forschungs- und Entwicklungszentrum von Toyota Motor North America (TMNA) in Kalifornien wird jetzt zum „North American Hydrogen Headquarters“ (H2HQ). Mit diesem Schritt untermauert der Mobilitätskonzern sein Engagement für Brennstoffzellentechnik und wasserstoffbasierte Produkte und Technologien, die den Weg in eine nachhaltigere Gesellschaft und Wirtschaft ebnen.

In den unlängst modernisierten Büros des H2HQ-Campus wird die Forschung und Entwicklung ebenso vorangetrieben wie die Kommerzialisierung und der Verkauf wasserstoffbezogener Produkte und Technologien. Zusätzlich will das Unternehmen unter anderem ein Schulungszentrum für Kunden und ein flexibles Microgrid errichten, das die Energiewende mit Batteriespeichern, Generatoren und grüner Stromgewinnung unterstützt. Neben einer 230-kW-Photovoltaikanlage sind unter anderem ein stationärer 1-MW-PEM- Brennstoffzellengenerator, eine 325-kW-Festoxidbrennstoffzelle (SOFC) und ein 500-kWh-Batteriespeicher vor Ort geplant. Bis 2026 soll das Microgrid einsatzfähig sein und den Energiebedarf des kompletten Campus decken.

„Toyota entwickelt seit mehr als drei Jahrzehnten Wasserstoff- und Brennstoffzellenlösungen. Wir werden diese skalierbare, emissionsfreie Technologie als Teil unseres elektrifizierten Portfolios weiter vorantreiben“, erklärt Ted Ogawa, Präsident und CEO von Toyota Motor North America. „Mit der Umbenennung des Standorts in North American Hydrogen Headquarters unterstreichen wir unsere Führungsrolle bei der Entwicklung von Brennstoffzellen, die die CO2-Emissionen real senken.“

Das H2HQ ist Teil einer umfassenden Umstrukturierung: Mit der sogenannten „Hydrogen Factory“ hat die Toyota Motor Corporation im vergangenen Jahr eine neue Abteilung in Japan geschaffen, um alle wasserstoffbezogenen Arbeiten an einem Standort zu bündeln und die kundenorientierte Entwicklung und Fertigung von Brennstoffzellen- oder wasserstoffbezogenen Produkten zu beschleunigen. Auch für Europa ist eine „Hydrogen Factory“ geplant, um das Geschäft anzukurbeln und die Verbreitung von Wasserstoff-Ökosystemen und -Infrastrukturen zu fördern.

Das neue H2HQ wird nun Wasserstoff-Initiativen auf dem nordamerikanischen Markt vorantreiben – im Einklang mit der globalen Unternehmensstrategie. Hierzu gehört unter anderem Brennstoffzellentechnik für leichte und schwere Nutzfahrzeuge, für die stationäre Stromerzeugung und für Hafenanwendungen. Die in Kalifornien gelegene Forschungs- und Entwicklungsanlage verfügt bereits über den größten Toyota Leistungsprüfstand (1,2 MW), einen skalierbaren Prüfstand für stationäre Anwendungen und eine Wasserstofftankstelle, die sowohl leichte als auch schwere Nutzfahrzeuge mit Kraftstoff versorgt.

In den kommenden Jahren sind mehrere neue Projekte geplant, um die Führungsposition im Bereich der Brennstoffzellen zu erhalten und auszubauen. Toyota will am Sitz des H2HQ auch ein nachhaltiges Bildungszentrum einrichten, das sich nach Voranmeldung besichtigen lässt. Besucher erfahren vor Ort mehr über die Nachhaltigkeitsvision des Unternehmens und welche Rolle Wasserstoff dabei spielt.

„Kalifornien hat sich ehrgeizige Ziele gesetzt, um saubere Luft, CO2-Neutralität und eine lebendige Wirtschaft zu erreichen. Die Toyota Investition und die damit verbundene Ausweitung der Forschung und Entwicklung zu wasserstoffbasierter Brennstoffzellentechnologie in unserem Bundesstaat ist ein Beispiel für Innovationen, die die Entwicklung und den Einsatz von emissionsfreien Transportmöglichkeiten beschleunigen werden – insbesondere im Zuge der Dekarbonisierung des Güterverkehrs“, ergänzt Liane Randolph, Vorsitzende des California Air Resources Board (CARB).

Mehr als 30 Jahre Erfahrung

Toyota forscht bereits seit über 30 Jahren an der wasserstoffbasierten Brennstoffzellentechnik. Neben anderen Anwendungen beispielsweise für Schwerlasttransporte und die Stromerzeugung wurde in dieser Zeit unter anderem der Toyota Mirai, die weltweit erste in Serie produzierte Brennstoffzellenlimousine, entwickelt.

Das kalifornische Fuel Cell Development (FCD) Team war in die Entwicklung eingebunden und arbeitete eng mit Partnern aus der Industrie zusammen, um die notwendige Infrastruktur im US-Bundesstaat aufzubauen. Dass sich das Antriebskonzept skalieren lässt, bewies 2017 die Integration von zwei Mirai Brennstoffzellen-Stacks in schweren Lkw. In Zusammenarbeit mit der PACCAR-Marke Kenworth wurden gleich zehn Trucks als „Proof of Concept“ mit dem emissionsfreien Antrieb ausgestattet, um die Dekarbonisierung im Logistikverkehr an Häfen zu fördern. 2023 wurde die Kommerzialisierung des Projekts vereinbart.

Auch abseits des Mobilitätsbereichs wurde und wird die Brennstoffzellentechnik eingesetzt – zum Beispiel als stationäre Anlage, um Strom im Rahmen der LPGA-Golftour zu liefern. 2023 baute Toyota zudem einen 1-MW-Brennstoffzellen-Stromgenerator für das National Renewable Energy Laboratory in Colorado, um die Microgrid-Tests in der Einrichtung zu unterstützen. Zu Jahresbeginn wurde ein Prototyp eines stationären Generators für die Notstromversorgung des Klickitat Valley Health Krankenhauses in Goldendale (Washington) entwickelt.

Weiterführende Links:

Pressemitteilung Toyota

Ihr Ansprechpartner

Selina Stolzenbach
Ihr Pressekontakt

Selina Stolzenbach

Managerin Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Tel.: +49 170 6589188

Rechtlicher Hinweis zur Nutzung

Die Rech­te für die auf die­ser Sei­te ver­öf­fent­lich­ten Bil­der, Tex­te, Au­dio- und Vi­deo­da­tei­en lie­gen, wenn nicht an­ders ver­merkt, bei Zukunft Gas e.V. Die Da­te­ien aus dem Pres­se­be­reich kön­nen mit Quel­len­an­ga­be für die re­dak­ti­o­nel­le Be­richt­er­stat­tung ver­wen­det wer­den. Die Nut­zung bzw. der Ab­druck ist ho­no­rar­frei. Bit­te las­sen Sie uns bei ei­ner even­tu­el­len Nut­zung ei­nen Be­leg zu­kom­men.

Jeg­li­che an­de­re Nut­zung ist nur nach vor­he­ri­ger schrift­li­cher Ein­wil­li­gung von Zukunft Gas ge­stat­tet.

Die be­reit­ge­stell­ten Da­tei­en sind nach bes­tem Wis­sen und Ge­wis­sen er­stellt. Un­ge­ach­tet des­sen über­nimmt Zukunft Gas kei­ne Ver­ant­wor­tung für aus der Nut­zung der Da­tei­en ent­ste­hen­de Schä­den.

Cookies
Verwalten Sie Ihre Cookie-Einstellungen
Wir verwenden Cookies, um Ihnen eine optimale Nutzung unseres Internetangebots zu ermöglichen. Dazu zählen Cookies, die für den sicheren und technischen Betrieb der Website notwendig sind, sowie solche, die zu anonymen Statistikzwecken genutzt werden. Einige Informationen zur Verwendung unserer Website geben wir an Partner für soziale Medien und Werbung weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben.

In den folgenden Cookie-Zustimmungsoptionen können Sie die Cookies verwalten und zusätzliche Kategorien zulassen. Indem Sie auf den Button "Alle Cookies akzeptieren" klicken, werden alle Kategorien von Cookies aktiviert. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Ihre Auswahl: