CO2-Fußabdruck der Stromerzeugung
Zu Beginn des Jahres 2022 war im politischen Berlin klar, dass Gas-Kraftwerke auch künftig die Stromerzeugung der erneuerbaren Energien ergänzen, wenn die Sonne nicht scheint und der Wind nicht weht. Denn die Veränderungen im Strommix sorgen zunehmend für eine schwankende Einspeisung in das Netz. Auch wenn es in Zukunft genug Kapazitäten von Erneuerbaren gibt, werden regelbare und klimaschonende Gas-Kraftwerke als Backup die Stromversorgung sichern müssen. Denn Gas-Kraftwerke sind hochleistungsfähig: Sie sind kaum anfällig für extreme Wetterbedingungen und aufgrund ihrer schnellen Startfähigkeit ein verlässlicher Partner für die volatilen erneuerbaren Energien.
Im Strommarkt ist durch den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine allerdings ein Dilemma entstanden. Durch die stark steigenden Gaspreise und angesichts einer möglichen Gas-Mangellage im Winter 2022/2023 lautet die Alternative nicht mehr Gas, sondern Kohle als unterstützende Energie für die Erneuerbaren, mit entsprechenden negativen Auswirkungen auf unsere CO2-Bilanz.