Pressemitteilung , 22. Nov 2023

Wichtiges Signal für Verkehrswende: EU-Parlament berücksichtigt Bio-LNG in CO2-Flottengrenzwerten

Swen Gottschall/Zukunft Gas
  • Entscheidung des Europaparlaments ist ein wichtiger Schritt zur Förderung nachhaltiger Mobilitätslösungen und zur Erreichung der EU-Klimaziele.
  • Kehler: „Die Anerkennung von Bio-LNG durch das EU-Parlament ist ein entscheidender Schritt. Es ist essenziell, dass wir verschiedene Technologien unterstützen, um die Klimaziele zu erreichen.“

Die Abgeordneten des Europaparlaments haben am Dienstag für ein Gesetz gestimmt, nach dem die Emissionen schwerer Nutzfahrzeuge bis 2040 um 90 Prozent sinken sollen. Die Entscheidung Bio-LNG, also verflüssigtes Biogas, in den künftigen Regulierungsrahmen für CO2-Flottengrenzwerte aufzunehmen ist dabei ein wichtiges Signal für mehr Technologieoffenheit und dient somit dem Gelingen der Energiewende, sagt der Branchenverband der Gas- und Wasserstoffwirtschaft Zukunft Gas.

Die Dekarbonisierung des Verkehrssektors ist eine der größten Herausforderung der Energiewende. Das liegt unter anderem daran, dass alternative Technologien noch in den Kinderschuhen stecken oder nicht ausreichend von der Gesetzgebung beachtet werden. Letzteres trifft auf die Gasmobilität zu: Lkw, die mit LNG als Kraftstoff fahren, emittieren bis zu 20 Prozent weniger CO2 als Lkw mit Diesel. Zudem haben sie gegenüber alternativen Antrieben den Vorteil einer hohen Reichweite. Je nach Modell liegt sie bei 1.000 bis 1.600 Kilometer mit einer Tankfüllung.

Wird Bio-LNG eingesetzt, fahren die Lkw nahezu klimaneutral. Großer Vorteil der Gasmobilität: Die Technologie ist verfügbar und bereits erprobt. So ist sie für den Schwerlastverkehr insbesondere über lange Strecken aktuell die einzig wirklich vorhandene Alternative gegenüber Diesel. Ende 2023 werden etwa 7.000 LNG-Fahrzeuge auf den deutschen Straßen unterwegs sein, die an bundesweit 185 LNG-Tankstellen tanken können.

Die Entscheidung des Europäischen Parlaments Bio-LNG betriebene Lkw in den künftigen Regulierungsrahmen für CO2-Flottengrenzwerte aufzunehmen, erkennt die Chance des alternativen Kraftstoffs an und sendet ein klares Signal für Technologieoffenheit und Vielfalt in der Mobilität. Dies kann die Emissionsreduktion im Transportsektor signifikant vorantreiben.

Dr. Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Gas. „Die Anerkennung von Bio-LNG durch das EU-Parlament ist ein entscheidender Schritt, um die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen zu reduzieren und gleichzeitig einen schnellen und wirksamen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten. Es ist essenziell, dass wir verschiedene Technologien unterstützen, um eine umfassende und effektive Energiewende zu erreichen.“

Der Markt für Bio-LNG in Deutschland ist von einer hohen Dynamik geprägt. In den vergangenen Monaten wurden mehrere Bio-LNG-Anlagen in Betrieb genommen, weitere befinden sich im Aufbau. Im dritten Quartal waren bereits 16 Prozent des an deutschen Tankstellen abgesetzten LNG verflüssigtes Biogas.

Zukunft Gas ist die Stim­me der deut­schen Gas- und Was­ser­stoff­wirt­schaft. Der Bran­chen­ver­band bün­delt die In­te­res­sen der Mit­glie­der und tritt ge­gen­über Öf­fent­lich­keit, Po­li­tik so­wie Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­chern auf. Ge­mein­sam mit den Mit­glieds­un­ter­neh­men setzt sich der Ver­band da­für ein, dass die Po­ten­zi­a­le von Was­ser­stoff, Bio­gas und Erd­gas so­wie der be­ste­hen­den Gas­-In­fra­struk­tur ge­nutzt wer­den, in­for­miert über die Chan­cen und Mög­lich­kei­ten, die gas­för­mi­ge Ener­gie­trä­ger für un­se­re Ge­sell­schaft bie­ten und treibt die Trans­for­ma­ti­on der Gas­-Bran­che hin zu neu­en Ga­sen vo­ran. Ge­tra­gen wird der Ver­band von füh­ren­den Un­ter­neh­men der Gas- und Was­ser­stoff­wirt­schaft. Wei­te­re Bran­chen­ver­bän­de und die Heiz­ge­rä­te­in­dus­trie un­ter­stüt­zen Zukunft Gas als Part­ner.

Charlie Grüneberg
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