Berlin, 24. Februar 2022. Angesichts des russischen Einmarsches in der Ukraine äußert sich der Vorstand des Branchenverbandes Zukunft Gas, Dr. Timm Kehler:
„Die Entwicklungen der vergangenen Nacht sind auch für uns schockierend. Wir sehen eine europäische Katastrophe. Die deutsche Gaswirtschaft blickt auf eine jahrzehntelange Energiepartnerschaft mit Russland. Für unsere Mitgliedsunternehmen gilt, dass aus Geschäftspartnern in vielen Fällen Freunde geworden sind. Auch im Namen der Mitarbeitenden der deutschen Gaswirtschaft wollen wir unsere tiefe Betroffenheit und Mitgefühl mit der ukrainischen Bevölkerung zum Ausdruck bringen.
Wir beobachten sehr genau die aktuelle Versorgungslage und können zumindest kurzfristig sagen: Für Deutschland ist die Gasversorgung derzeit gesichert. Insbesondere die Heizungskunden müssen sich aufgrund ihrer besonders geschützten rechtlichen Position und des diversifizierten Gasbezuges aus anderen Ländern keine Sorgen machen. Dieses Bild wird auch von den Meldungen, die wir von unseren Mitgliedern erhalten, bestätigt.
Was den weiteren Verlauf der Krise angeht, gilt nun das Primat der Politik. Wir hoffen, dass weitere militärische Eskalationen vermieden werden. Mittelfristig müssen wir wieder zu Dialog und Zusammenarbeit zurückkehren.“