- Je drei zukunftsweisende Projekte werden in vier Kategorien gesucht
- Die Bewerbungsphase läuft vom 4. Mai bis zum 30. Juni 2022
- Die Preisverleihung findet am 12. Oktober 2022 in Berlin statt
Berlin, 04. Mai 2022. Die Gasbranche treibt die Energiewende voran und entwickelt dafür fortlaufend Konzepte und Technologien für die Transformation hin zu erneuerbaren und dekarbonisierten Gasen. Auch die Steigerung der Effizienz bestehender Gas-Applikationen rückt immer mehr in den Fokus. Um diesen Einsatz zu fördern und zu würdigen, schreibt die deutsche Gaswirtschaft zum 22. Mal ihren Innovationspreis aus. Unter dem Motto „Re:Inventing Energy“ sollen Projekte aus Forschung, Erzeugung oder Infrastruktur ausgezeichnet werden. Einzelpersonen, Einrichtungen und Unternehmen aus Industrie, Handwerk und Wissenschaft können sich bis zum 30. Juni 2022 bewerben.
Vor dem Hintergrund des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine müssen wir gerade auch das Thema Energie neu denken. Dies soll der Innovationspreis der Gaswirtschaft in diesem Jahr widerspiegeln. „Es ist wichtiger denn je, denn Energie ist nicht selbstverständlich“, sagt Prof. Dr. Frank Behrendt, Leiter des Instituts für Energietechnik an der Technischen Universität Berlin und Vorsitzender der Jury. „Die Art, wie wir Energieträger gewinnen, transportieren und verwenden, muss sich wandeln hin zu Klimaneutralität und maximaler Effizienz. Der Moment ist reif für die richtigen Ideen, um die Transformation unseres Energiesystems endlich entschieden voranzubringen. Deshalb findet die diesjährige Preisverleihung unter dem Motto ‚Re:Inventing Energy‘ statt.“
Die fachkundige Jury, bestehend aus Vertretern der Branche, Wissenschaft und Fachpresse, verleiht in diesem Jahr in den folgenden vier Kategorien Auszeichnungen für zukunftsweisende Gas-Projekte:
- Anwendungsorientierte Forschung
- Nachhaltige Erzeugung
- Intelligente Infrastruktur
- Effiziente Anwendungstechnik
Der Innovationspreis der deutschen Gaswirtschaft wird seit 1980 alle zwei Jahre verliehen und hat zuletzt 2020 unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie gezeigt, wieviel Zukunftspotenzial in gasförmigen Energieträgern steckt. So wurde bei der letzten Preisverleihung aus knapp 80 Bewerbungen unter anderem das Projekt MOA-H2eat in Berlin ausgezeichnet, ein Anlagensystem zur Wärmeerzeugung mit negativer CO2-Bilanz der Firma Graforce GmbH im Mercure Hotel MOA Berlin.
Ebenfalls beim vergangenen Innovationspreis prämiert wurde BOSCH für sein brennstoff-flexibles, stationäres Festoxid-Brennstoffzellen-System (SOFC). Die mit Erdgas, Biomethan oder Wasserstoff betriebenen Geräte erreichen einen elektrischen Wirkungsgrad von über 60 Prozent, der Gesamtwirkungsgrad liegt bei mehr als 85 Prozent. Dabei entstehen weder Stickoxide noch Partikel im Abgas.
Träger des diesjährigen Innovationspreises sind die drei Branchenverbände Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches e.V. (DVGW) und Zukunft Gas. Kompetenzpartner ist die Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch (ASUE).
Mehr zum Innovationspreis der deutschen Gaswirtschaft und Informationen zum Bewerbungsprozess finden Sie unter innovationspreis.gas.info.