Branchennews , 04. Feb 2022

Erster Teilabschnitt des H2-Pilotprojektes „H2CAST Etzel“ zur Einlagerung von Wasserstoff startet

Bild: Luftaufnahme der Kavernenspeicher Etzel / Storag Etzel

Die STORAG ETZEL und die EKB Storage erhalten zusammen mit ihren Konsortialpartnern im Rahmen der niedersächsischen Wasserstoffrichtlinie die Förderzusage für das Wasserstoff-Forschung & Entwicklungs (F&E)-Pilotprojekt H2CAST Etzel. H2CAST steht für H2CAvern Storage Transition, d.h. die Umrüstung bestehender Kavernen und Anlagen in Etzel für die Speicherung von Wasserstoff als Baustein für ein zukünftiges Energiesystem.

Die entsprechenden Förderbescheide wurden den Projektpartnern heute durch den Niedersächsischen Umweltminister Olaf Lies in Etzel symbolisch übergeben. Der Förderumfang für Forschung an Energieinfrastrukturen und experimentelle Entwicklung, KMU-Beihilfen für Beratungsdienste sowie für Grundlagenforschung beträgt insgesamt acht Mio. Euro. Durch die Industriepartner STORAG ETZEL, EKB Storage, DEEP.KBB, Hartmann Valves und SOCON wird ein Mehrfaches des Fördervolumens in das Projekt eingebracht.

Seitens von Forschungseinrichtungen wird das Projekt von der Technischen Universität (TU) Clausthal und dem Deutschen Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR) Institut für Vernetzte Energiesysteme unterstützt.

Das Projekt H2CAST Etzel

H2CAST Etzel soll die Machbarkeit der untertägigen großvolumigen Speicherung von Wasserstoff demonstrieren und die Eignung der Salzkavernen in Etzel zur Wasserstoffspeicherung nachweisen. Der operative Speicherbetrieb mit Wasserstoff soll erprobt werden und dem Aufbau einer Serviceindustrie für Wasserstoff dienen. Die Speicherung von Wasserstoff für den F&E Betrieb in Kavernen ist nach umfangreichen Material- und Sicherheitstests für das Jahr 2024 geplant

Boris Richter, kaufmännischer Geschäftsführer der STORAG ETZEL GmbH, freut sich über die zukunftsweisende Förderung des Landes Niedersachsens: „Wir wollen den niedersächsischen Standort Etzel „H2-ready“ machen, d.h. vorbereiten auf den absehbaren Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft, der helfen wird, die deutsche Industrie zu dekarbonisieren, sprich CO2-freier und klimafreundlicher zu gestalten. Auf diese Weise wird die Versorgungssicherheit mit CO2-freier Energie in Zukunft gewährleistet. Der Standort ist dabei für Nordwesteuropa von entscheidender Bedeutung.“

Boris Richter betont: „Die Energiewende braucht ab spätestens dem Jahr 2030 diese Großspeicher, da H2-Angebot und -Nachfrage zeitlich und räumlich auseinanderliegen werden. Den Standort zukunftsfähig für nachfolgende Generationen aufzustellen, das ist unser Ziel!“

Christian Rohde, Geschäftsführer der EKB Storage, ergänzt, „dass äußerst flexible, großvolumige Untertagespeicher für die Energiewende von essenzieller Bedeutung sind, da sie als variabler Puffer die Lieferketten sichern und zwischen Wasserstoff-Produktion oder -Import und den Verbrauchern am Markt dienen. Der Standort Etzel ist dabei besonders prädestiniert durch seine bestehende infrastrukturelle Bedeutung.“

Projektpartner von H2CAST Etzel

Das Projekt „H2CAST Etzel“ umfasst folgende Projektpartner:

  • STORAG ETZEL: Projektkoordinator, Untergrundspeicherung, Bohrungsintegrität, Umrüstung, Leitbildentwicklung, Öffentlichkeitsarbeit
  • EKB Storage: Obertageanlage, H2-Konditionierung, Anbindung Kaverne, Aufbereitung, Gasqualität
  • DEEP.KBB: Zustandsbewertungen, Engineering, Testdurchführungen und Auswertungen
  • DLR: Gesamtsystemmodellierung, Betriebsweisen, energetische Gesamtsystembetrachtung
  • HARTMANN Valves: H2 angepasste Bohrungsabsicherung, Armaturentechnik, Materialeignungs- und Dichtheitsprüfungen, Wartung
  • SOCON: Messtechnik und Tests zur Dichtheit der Kavernen und Ausrüstung
  • TU Clausthal: Untersuchungen und Nachweise zur Speicherintegrität und Dichtheit des Salzgesteins, Gebirgsmechanik und Standsicherheit, bei multizyklischer Fahrweise

Weitere Informationen zu der H2-Initiative sind auf https://www.storag-etzel.de/en... abrufbar.


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