Branchennews , 11. Jun 2021

Erprobung von Kunststoffleitungen auf hundertprozentige Wasserstofftauglichkeit

Bild: Jörg Scheibe, Vorsitzender des Vorstandes Gas der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland; Dr. Sylvia Schattauer, 1. stellv. Vorsitzende HYPOS e.V.; Dr. Florian Reißmann, Geschäftsführer DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland; Quelle: HYPOS e.V.

Die Förderung innovativer und wirtschaftlicher technischer Lösungen im Bereich der Erneuerbaren Gase, insbesondere der Förderung von Wasserstoff als grüner Energieträger ist das gemeinsame Ziel einer Kooperation, die die Landesgruppe Mitteldeutschland des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW) und das HYPOS-Wasserstoffnetzwerk gestern im sogenannten Wasserstoffdorf in Bitterfeld-Wolfen geschlossen haben. Das Wasserstoffdorf ist ein Versuchsfeld mit einer Gesamtfläche von 12.000 Quadratmetern. Es befindet sich im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen. Auf dem Gelände wird die zur Nutzung von Wasserstoff notwendige Infrastruktur erprobt und weiterentwickelt.

Für den Chemiepark Bitterfeld-Wolfen stellt Wasserstoff ein Hauptprodukt dar, das bereits seit Jahrzehnten im industriellen Einsatz ist. Ein HYPOS-Projektverbund erprobt dort den Transport von 100 Prozent Wasserstoff in Kunststoffrohrleitungen. An dem Projekt beteiligt sind u.a. die Mitteldeutsche Netzgesellschaft mbH (MITNETZ GAS) und DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH. „Die Nutzung der bestehenden Gasinfrastruktur für die sektorenübergreifende Dekarbonisierung mit Wasserstoff ermöglicht es, die Klimaneutralität zu erreichen“, erklärt Jörg Scheibe, Vorsitzender des Vorstandes Gas der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland. „Für die Verteilnetzebene stehen Kunststoffrohrleitungen im Fokus, die hier für den Wasserstofftransport erprobt werden.“ 

In Zukunft wollen die DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland und der HYPOS e.V. die gemeinsame Arbeit stärken, indem sie ihre Kooperation und Vernetzung intensivieren. Neben der Förderung von innovativen und wirtschaftlichen Lösungen zu erneuerbaren Gasen spielt die grundsätzlich  die Akzeptanz für den Energieträger Wasserstoff eine wichtige Rolle. 

Beide Partner bündeln ihre Aktivitäten, um technisch mögliche und wirtschaftlich tragfähige Technologien zu entwickeln. Die Forschungs- und Demonstrationsprojekte der HYPOS-Projekte bieten dafür ausgezeichnete Voraussetzungen. „Bereits 2013 startete HYPOS mit dem Thema Grüner Wasserstoff in Mitteldeutschland. Seit dem erforschten 34 HYPOS-Projekte Innovationspotenziale für Wasserstoff und konnten entscheidende Meilensteine u.a. hinsichtlich Kosten, Sicherheit und Anwendung für die mitteldeutsche Wasserstoffwirtschaft erzielen. Das Wasserstoffdorf ist ein Leuchtturmprojekt im HYPOS-Verbund“, kommentiert Dr. Sylvia Schattauer, erste stellvertretende Vorsitzende des HYPOS e.V., die Bedeutung der Forschungsarbeit der Projektpartner. „Wenn die Ziele der Energiewende in den Bereichen Mobilität, Energieversorgung und Industrie erreicht werden sollen, ist Wasserstoff aus erneuerbaren Energien unverzichtbar. In der Zusammenarbeit mit der DVGW-Landesgruppe Mitteldeutschland können Forschungsergebnisse im Rahmen der Regelsetzung und Branchenzertifizierung umgesetzt werden“, so Schattauer weiter.

Mit dem Projekt H2vorOrt hat der DVGW einen wichtigen Fahrplan skizziert, wie die Gasverteilnetze in verschiedenen Etappen mit sofort beginnenden Aktivitäten und über Zwischenschritte für Wasserstoff und klimaneutrale Gase fit gemacht werden können. Zudem lädt die MITNETZ GAS Interessierte zu Tagen der offenen Tür ins Wasserstoffdorf im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen ein. Dort besteht die Gelegenheit, mit Expertinnen und Experten ins Gespräch zu kommen. Weiteren Informationen finden Sie unter: www.h2vorort.de und www.hypos-eastgermany.de

Zukunft Gas ist die Stim­me der deut­schen Gas- und Was­ser­stoff­wirt­schaft. Der Bran­chen­ver­band bün­delt die In­te­res­sen der Mit­glie­der und tritt ge­gen­über Öf­fent­lich­keit, Po­li­tik so­wie Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­chern auf. Ge­mein­sam mit den Mit­glieds­un­ter­neh­men setzt sich der Ver­band da­für ein, dass die Po­ten­zi­a­le von Was­ser­stoff, Bio­gas und Erd­gas so­wie der be­ste­hen­den Gas­-In­fra­struk­tur ge­nutzt wer­den, in­for­miert über die Chan­cen und Mög­lich­kei­ten, die gas­för­mi­ge Ener­gie­trä­ger für un­se­re Ge­sell­schaft bie­ten und treibt die Trans­for­ma­ti­on der Gas­-Bran­che hin zu neu­en Ga­sen vo­ran. Ge­tra­gen wird der Ver­band von füh­ren­den Un­ter­neh­men der Gas- und Was­ser­stoff­wirt­schaft. Wei­te­re Bran­chen­ver­bän­de und die Heiz­ge­rä­te­in­dus­trie un­ter­stüt­zen Zukunft Gas als Part­ner.

Charlie Grüneberg
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