Branchennews , 24. Apr 2024
Drei Fragen an Prof. Dr. Stephan Knabe
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Die Deutsche Regas betreibt das Energie-Terminal „Deutsche Ostsee“ im Industriehafen von Mukran. Warum ist dieses Terminal für die deutsche und europäische Energieversorgung wichtig?
Das Energie-Terminal „Deutsche Ostsee“ in Mukran wird bis zu 13,5 Mrd. Kubikmeter Erdgas in das OPAL/EUGAL/NEL-Gasfernleitungsnetz einspeisen. Dies entspricht etwa bis zu 15 Prozent des deutschen Gesamtbedarfs. OPAL, EUGAL und NEL sind die wichtigsten Gasfernleitungen für die Versorgung Ostdeutschlands, den Industriestandorten im Südwesten Deutschlands und den osteuropäischen Nachbarstaaten. Unser LNG-Terminal besetzt deshalb eine Schlüsselposition im deutschen und europäischen Gasfernleitungsnetz. Diese besondere Anbindung war ein wesentlicher Grund hinter der Entscheidung für diesen Standort unseres Terminals.
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Darüber hinaus planen Sie Großelektrolyseanlage an der Ostseeküste. Was genau ist dort geplant?
An unserem Standort in Lubmin planen wir eine der ersten Großelektrolyseanlagen Europas. In der ersten Ausbaustufe soll ab 2026 grüner Wasserstoff mit einer Leistung von etwa 210 MW pro Jahr erzeugt werden. In der zweiten Ausbaustufe soll bis 2028 diese Leistung dann um etwa 315 MW auf insgesamt 525 MW erweitert werden – etwa 80.000 Tonnen Wasserstoff pro Jahr. Dieser wird in die dann zur Verfügung stehende Wasserstoff-Pipeline (https://www.flow-hydrogen.com/)
eingespeist. Als Energiequelle dienen Offshore-Windparks in der Ostsee und Onshore-Windparks und PV-Anlagen in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg.
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Was sind die größten Herausforderungen beim Hochlauf der Wasserstoffproduktion in Lubmin?
Wasserstoff muss in Zukunft wettbewerbsfähig mit anderen Energieträgern sein. Dafür müssen heute die politischen Weichen gestellt werden. Mutige Akteure wie wir sehen dem Markthochlauf mit unternehmerischem Tatendrang entgegen.
