Branchennews , 25. Mär 2024

Drei Fragen an Bengt Bergt, stellvertretender energiepolitischer Sprecher der SPD-Bundestagsfraktion

Bild: Patrick Junker
  1. Wie passen die Themen Windenergie und Gasinfrastruktur zusammen?

    Sehr gut sogar! Elektrolyseure werden künftig überschüssige Windenergie in „grünen Wasserstoff“ umwandeln, dieser wiederum strömt dann durch unser Gasnetz – zu Betrieben, Gaskraftwerken, in Speicher. Der CO2 Fußabdruck bestehender gasbetriebener Erzeugungsinfrastrukturen lässt sich um bis zu 20 Prozent senken. Die Wasserstofferzeugung und -speicherung eröffnet auch Flexibilisierungsoptionen. Ich bin sicher: Unser Stromnetz werden wir künftig bei wenig Wind und Sonne stabilisieren können – und zwar auf erneuerbare Weise: Indem wir den mittels „Power to X“ erzeugten Wasserstoff wieder verstromen.
  2. Welche Rolle spielen Kommunen beim Aufbau der Wasserstoffwirtschaft?

    Einen großen Teil des benötigten Wasserstoffs werden wir aufgrund begrenzter inländischer Kapazitäten importieren müssen. Dennoch: Für eine heimische Wasserstoffwirtschaft gibt es Bedarf und Potenzial. Um kleine und mittlere Unternehmen in ihren Klimazielen zu unterstützen, fördert der Bund den Markthochlauf. Auch Kommunen sollten wir in die deutsche Wasserstoffwirtschaft integrieren. Das wäre ein wichtiger Beitrag für die (klimaneutrale) Wärmeversorgung und nachhaltige Mobilität. Ich denke hier an wasserstofffähige Blockheizkraftwerke, Wasserstoffbusse oder kommunale Fahrzeugflotten.
  3. Was unternimmt die Regierung, um einen schnellen Markthochlauf für Wasserstoff zu ermöglichen?

    Nachfrage benötigt ein verlässliches Angebot. Das senkt den Preis und steigert die Wettbewerbsfähigkeit. Allein die heimische Stahlindustrie benötigt bis 2050 etwa 80 Terawattstunden nachhaltigen Wasserstoff. Offshore Windkraft und Elektrolyse sind ein starker Motor – auch im Sinne deutscher Wertschöpfung. Flächenpotenziale müssen wir nutzen, Erneuerbare insgesamt weiter forcieren. Es braucht eine Förderkulisse sowohl für den Wasserstoffhochlauf als auch für Forschung und Entwicklung. Unerlässlich für einen europäischen Markt ist ein EU-weites Zertifizierungssystem mit Herkunftsnachweisen und Angaben zum CO2 Fußabdruck.

Zukunft Gas ist die Stim­me der deut­schen Gas- und Was­ser­stoff­wirt­schaft. Der Bran­chen­ver­band bün­delt die In­te­res­sen der Mit­glie­der und tritt ge­gen­über Öf­fent­lich­keit, Po­li­tik so­wie Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­chern auf. Ge­mein­sam mit den Mit­glieds­un­ter­neh­men setzt sich der Ver­band da­für ein, dass die Po­ten­zi­a­le von Was­ser­stoff, Bio­gas und Erd­gas so­wie der be­ste­hen­den Gas­-In­fra­struk­tur ge­nutzt wer­den, in­for­miert über die Chan­cen und Mög­lich­kei­ten, die gas­för­mi­ge Ener­gie­trä­ger für un­se­re Ge­sell­schaft bie­ten und treibt die Trans­for­ma­ti­on der Gas­-Bran­che hin zu neu­en Ga­sen vo­ran. Ge­tra­gen wird der Ver­band von füh­ren­den Un­ter­neh­men der Gas- und Was­ser­stoff­wirt­schaft. Wei­te­re Bran­chen­ver­bän­de und die Heiz­ge­rä­te­in­dus­trie un­ter­stüt­zen Zukunft Gas als Part­ner.

Charlie Grüneberg
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