Die Shell Deutschland GmbH, ein führendes globales Energieunternehmen, hat die Investitionsentscheidung für REFHYNE II getroffen. Es handelt sich dabei um einen 100-Megawatt-Wasserstoffelektrolyseur im Shell Energy and Chemicals Park Rheinland. Diese Anlage, die auf der Polymer-Elektrolyt-Membran-Technologie (PEM) basiert, wird täglich bis zu 44.000 Kilogramm erneuerbaren Wasserstoff produzieren. Mit dem Ziel, den Standortbetrieb zu dekarbonisieren, soll die Anlage 2027 in Betrieb gehen.
REFHYNE II profitiert von nationalen und europäischen Fördermaßnahmen sowie dem EU-Forschungs- und Innovationsprogramm Horizon 2020. „Diese Investition zeigt unser Engagement für die Wasserstoffwirtschaft und die Dekarbonisierung unserer Geschäftstätigkeit sowie der Produkte für unsere Kunden“, sagte Huibert Vigeveno, Direktor für Downstream, Renewables and Energy Solutions bei Shell.
Der erneuerbare Wasserstoff aus REFHYNE II wird zur Herstellung von Energieprodukten mit geringerer CO2-Intensität verwendet und könnte langfristig direkt an Kunden geliefert werden, um die Industrieemissionen in der Region zu senken. Das Projekt baut auf dem Erfolg des 10-Megawatt-PEM-Elektrolyseurs REFHYNE I auf, der 2021 in Betrieb genommen wurde.
Shell plant, zwischen 2023 und 2025 10 bis 15 Milliarden US-Dollar in CO2-arme Energielösungen zu investieren. REFHYNE II ist ein wichtiger Teil dieser Strategie, um wettbewerbsfähige Projekte zu realisieren und CO2-ärmere Moleküle für Kunden bereitzustellen.
Zu den Projektpartnern gehören ITM Power, Linde, TECNALIA, ERM, SINTEF AS und CONCAWE. Shell geht davon aus, dass der Wasserstoff aus REFHYNE II den Anforderungen an erneuerbare Kraftstoffe nicht biogenen Ursprungs (RFNBO) gemäß den EU-Vorschriften entsprechen wird. Neben REFHYNE II errichtet Shell in den Niederlanden eine der größten Anlagen für erneuerbaren Wasserstoff in Europa, die Holland Hydrogen I, mit einer Leistung von 200 Megawatt.