Branchennews , 09. Jan 2023

Norwegen als langfristiger Energielieferant für Europa

Bild: Ilja C. Hendel / Zukunft Gas

Norwegen hat seine Rolle als berechenbarer, langfristiger Energielieferant für Europa definitiv gestärkt. 2022 war ein Jahr, das durch den Krieg in der Ukraine und die Energiekrise geprägt war. Diese Faktoren wirkten sich auch auf die Aktivitäten auf dem norwegischen Schelf aus. Das Verschwinden des russischen Gases auf dem europäischen Markt führte zu einer größeren Nachfrage nach norwegischem Gas, so dass Norwegen Ende letzten Jahres zum größten Lieferanten in Europa aufstieg.

Diese Entwicklung ist u. a. darauf zurückzuführen, dass die Behörden Genehmigungen zur Steigerung der Produktion aus mehreren Feldern erteilt haben, dass die Betriebsstabilität hoch war und dass Snøhvit nach einer längeren Abschaltung wieder in Betrieb genommen wurde.

Die Gasproduktion war 2022 um neun Milliarden Standardkubikmeter höher als im Vorjahr. Gas macht nun mehr als die Hälfte der Produktion des Schelfs aus. Insgesamt wurden 122 Milliarden Normkubikmeter (Sm3) Gas gefördert.

Auch für 2022 wurden zahlreiche Investitionsentscheidungen für neue Projekte getroffen.

"Dies sind bemerkenswerte Investitionen in die Zukunft. Sie tragen dazu bei, dass Norwegen weiterhin ein zuverlässiger Energielieferant für Europa sein kann", sagt Generaldirektor Torgeir Stordal. Stordal weist darauf hin, dass dies eine gute Nachricht für die norwegische Zulieferindustrie sowie für die allgemeine Wertschöpfung und den Wohlstand ist, die aus den Ressourcen des Schelfs erwachsen.

Hohe Produktion

Die Produktion ist extrem hoch und wird auch in den kommenden Jahren weiter steigen. Die Gasproduktion wird voraussichtlich in den nächsten vier bis fünf Jahren auf dem Niveau von 2022 bleiben. Im Jahr 2022 wurden insgesamt ca. 230 Millionen Sm3 Öläquivalent gefördert - das entspricht etwa 4 Millionen Barrel pro Tag. 

Dieses konstant hohe Produktionsniveau lässt sich auf drei Hauptfaktoren zurückführen, von denen der erste die hohe Zahl der produzierenden Felder auf dem Schelf ist (93).

Im Dezember wurde Johan Sverdrup Phase 2 in der Nordsee in Betrieb genommen. Nova hat die Produktion aufgenommen, Njord in der Norwegischen See wurde nach Umbauarbeiten in Betrieb genommen, und mehrere neue Felder werden voraussichtlich in den kommenden Jahren die Produktion aufnehmen.

Und nicht zuletzt produzieren ältere Felder länger und mehr als bisher erwartet.

Neue Entwicklungspläne

Im Jahr 2022 wurden zahlreiche Entscheidungen über neue Erschließungen getroffen, die zur Aufrechterhaltung dieser Produktion beitragen können. Die Behörden erhielten 13 Pläne für neue Erschließungen (PDOs) sowie mehrere Pläne für Projekte zur Steigerung der Ausbeute in der Nähe bestehender Felder oder zur Verlängerung der Lebensdauer von Feldern. Außerdem wurden Entscheidungen über die Genehmigung größerer Investitionen in bestehende Felder getroffen.

Emissionen sind rückläufig

Im vergangenen Jahr wurden Fortschritte bei der Kohlenstoffabscheidung und -speicherung erzielt. Longship wird Realität werden. In der Zwischenzeit wurden im Rahmen des Nordlichtprojekts zwei Injektionsbohrungen fertig gestellt, und die Organisation der Terminalanlage in Øygarden in der Provinz Vestland ist gut vorangekommen. Der Bau des größten CO2-Transportschiffs der Welt ist ebenfalls im Gange.

Das Interesse an Flächen für die Injektion und Speicherung von CO2 wächst. Im Jahr 2022 haben die Behörden drei Explorationslizenzen für die Speicherung von CO2 vergeben, eine in der Barentssee und zwei in der Nordsee. Mit diesen Lizenzen soll zunächst festgestellt werden, ob diese Gebiete für die CO2-Speicherung geeignet sind.

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