Bei einer Pressekonferenz in Golienów am 27. September eröffneten der polnische Präsident Andrzej Duda, die Ministerpräsidentin Dänemarks Mette Frederiksen und der polnische Ministerpräsident Mateusz Morawiecki symbolisch die Baltic Pipe Gaspipeline, welche Dänemark, Polen und Norwegen miteinander verbindet. Zusätzliche nahmen an dem Treffen auch der dänische Minister für Klima, Energie und Versorgung, Dan Jørgensen, und der norwegische Minister für Energie und Öl, Terje Aasland, teil.
Im Jahr 2015 bereits erhielten Energinet und der polnische Gasfernleitungsnetzbetreiber GAZ-SYSTEM EU-Mittel, um mit den Vorstudien für eine dänisch-polnische Verbindungsleitung zu beginnen. Daraufhin erhielt 2019 Baltic Pipe die UVP-Genehmigung, und Bauarbeiten begannen. Mittlerweile ist die von Energinet verlegte 105 Kilometer Gasleitung in der Nordsee und 210 Kilometer Gasleitung quer durch Dänemark fertiggestellt worden.
"Es ist uns bei Energinet eine große Freude, gemeinsam mit unseren guten Kollegen von Gassco und GAZ-SYSTEM zu feiern, dass schon sehr bald Gas von Norwegen über Dänemark zu den polnischen Verbrauchern geleitet werden kann. Die Baltic Pipe ist eine große, gemeinsame Leistung. Es war ein ungewöhnlich komplexes Bauprojekt, und wir sind nur deshalb so weit gekommen, weil alle Beteiligten enorme Anstrengungen unternommen und zusammen gearbeitet haben, um das Ziel zu erreichen", sagte Thomas Egebo, CEO von Energinet. "Es zeigt, zu welchen Leistungen wir in Europa fähig sind, wenn wir grenzüberschreitend zusammenarbeiten." Zudem versicherte Thomas Egebo, dass Energinet sich darauf konzentrieren wird, die Kapazität von der Anfang Oktober in Betrieb genommenen Baltic Pipe auf das maximale Niveau, 10 Milliarden Kubikmeter pro Jahr, zu steigern. Bisher wurden achtzig Prozent der Kapazität für die ersten 15 Jahre bereits verkauft, im Hinblick auf den Gastransit nach Polen und Ost- und Mitteleuropa.