Branchennews , 15. Jan 2024

Hohe Wasserstoffbedarfe und Produktionskapazitäten für H2 in der Region

Bild: badenovaNETZE

Von Mitte September bis Mitte November 2023 haben die Netzbetreiber GRTgaz, terranets bw und die badenova Infrastrukturtochter badenovaNETZE eine Umfrage zu den Bedarfen und Produktionspotenzialen von Wasserstoff in den Regionen Südlicher Oberrhein (Deutschland) und Grand Est (Frankreich) durchgeführt. Die Interessensabfrage der Projektpartner war gezielt auf Unternehmen ausgerichtet, die beabsichtigen, Wasserstoff in beträchtlichen Mengen zu produzieren oder zu beziehen. Konkret wurden auf deutscher Seite die Land- und Stadtkreise Freiburg, Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen und Ortenau angesprochen, während auf französischer Seite das Gebiet Grand Est im Fokus stand.

Insgesamt 10 Unternehmen aus unterschiedlichen Branchen meldeten Bedarfe, davon sechs aus dem Raum Freiburg und vier aus dem Raum Kehl. Allen gemeinsam ist der derzeitige Einsatz von Erdgas und die damit verbundene Notwendigkeit einer Umstellung auf alternative Energieträger wie zum Beispiel Wasserstoff. Insgesamt meldeten die Unternehmen in den Regionen Freiburg und Kehl ab 2028 einen Bedarf von rund 1,5 TWh Energie aus Wasserstoff, bis 2035 rund 1,9 TWh.

Insbesondere Unternehmen mit hohem Energiebedarf zeigten großes Interesse an einer pipeline-gebundenen Versorgung mit Wasserstoff. Projektleiterin Leonie Meyer von badenovaNETZE resümiert: „Wir sind hocherfreut über das positive Feedback von potenziellen Wasserstoff-Großabnehmern. Neben den identifizierten Unternehmen sehen wir auch großes Potenzial darin, noch viele weitere für die leitungsgebundene Wasserstoffversorgung zu gewinnen. Als zentrale Gebiete stehen hier Freiburg und Kehl im Fokus, aber auch das Gebiet um Bad Krozingen (Eschbach) bietet ideale Voraussetzungen.“ Im nächsten Schritt können die beteiligten Unternehmen eine Machbarkeitsanalyse für einen Wasserstoff Netzanschluss bei der badenovaNETZE beauftragen.

Während die Rückmeldungen aus Deutschland ausschließlich auf den Bedarf an Wasserstoff ausgerichtet waren, zeigten sich in der Region Grand Est bei GRTgaz auch potenzielle Wasserstoffproduzenten interessiert. Vorläufige Ergebnisse der Interessenbekundung durch GRTgaz weisen auf ein erhebliches Potenzial für die Produktion und den Export von Wasserstoff im Gebiet Grand Est hin. Derzeit führen GRTgaz und terranets bw eine gründliche Analyse durch, um die nächsten Schritte für die Verknüpfung der beiden Netzwerke zu planen.

Am 23. November 2023 hat die Europäische Kommission die endgültige Liste der „Projects of Common Interest“ veröffentlicht. Damit hat die EU-Kommission für insgesamt 166 Vorhaben, darunter 65 Projekte im Bereich Wasserstoff und Elektrolyseure, die wesentliche Bedeutung für die Erreichung der energie- und klimapolitischen Ziele der Europäischen Union bestätigt. Der PCI-Status ist ein Kriterium für die Aufnahme in das neue Wasserstoff-Kernnetz. „Durch eine grenzüberschreitende Anbindung an das Wasserstoff-Backbone in Frankreich und die Umstellung bestehender Gasleitungen auf Wasserstoff schaffen wir gemeinsam mit unseren Projektpartnern GRTgaz und badenovaNETZE die Voraussetzungen für eine klimaneutrale Energieversorgung der Industrie. Der PCI-Status unterstreicht die Bedeutung des Projektes RHYn Interco für die Energiewende“ so Stephanie Seybold, Projektleiterin terranets bw. „Wir freuen uns darauf, die Wasserstoff-Transformation in Europa gemeinsam mit unseren Partnern voranzutreiben.“

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