Branchennews , 15. Dez 2023

Hanseatic Energy Hub schließt Genehmigungs- und Vermarktungsphase erfolgreich ab

Bild: Hanseatic Energy Hub

Vier Jahre nach Beginn kann die Hanseatic Energy Hub GmbH ihre Genehmigungs- und Vermarktungsphase für das landbasierte Zero-Emission-Terminal in der Metropolregion Hamburg erfolgreich abschließen. Die Gesellschafter bereiten nun die finale Investitionsentscheidung vor. Diese wird in den kommenden Wochen erwartet. Ab 2027 sollen dann LNG sowie grüne Energieträger wie Bio-LNG und Synthetic Natural Gas (SNG) in Stade anlanden.

Der Hanseatic Energy Hub (HEH) ist Deutschlands erstes landbasiertes Terminal, das nach dem LNG-Beschleunigungsgesetz Ammoniak-ready genehmigt wurde. Damit ist sichergestellt, dass der Betrieb in Stade spätestens zum 31. Dezember 2043 von LNG auf Ammoniak als wasserstoffbasierten Energieträger umgestellt werden kann. Das technische Konzept hierfür wurde im Rahmen des offiziellen Genehmigungsverfahren nach Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) durch die Bundesanstalt für Materialprüfung (BAM) geprüft.

„Für mich als Gesellschafter stand von Beginn an fest: Unser Projekt muss zukunftsflexibel und damit Ammoniak-ready sein. Sowohl technisch als auch kommerziell. Dafür haben wir nun alle wichtigen Weichen gestellt. Ein großer Dank geht an dieser Stelle an Behörden, Politik und Partner, die maßgeblich dazu beigetragen haben, dass wir in Stade nun auf der Ziellinie sind und demnächst die finale Investitionsentscheidung treffen können“, sagt Johann Killinger, Initiator, Mitgesellschafter und Geschäftsführer des Hanseatic Energy Hubs. „Wir werden mit dem Terminal in den nächsten Jahrzehnten einen wichtigen Beitrag zur Versorgungssicherheit in Europa leisten können. Zunächst mit LNG, Bio-LNG und synthetischen Gasen. Und später mit Wasserstoff in Form von Ammoniak.“

Auch der in den kommenden Tagen von der Niedersächsischen Hafengesellschaft NPorts fertigstellte Anleger für verflüssigte Gase (AVG) und die zugehörige Suprastruktur sind bereits so ausgelegt, dass eine Umstellung auf wasserstoffbasierte Energieträger modular, wie in einem Energiebaukasten erfolgen kann. Der neue AVG ist 650 Meter lang und liegt südlich des bestehenden Hafens. NPorts wird den Anleger in den kommenden Tagen offiziell an das Land Niedersachsen übergeben. Sein Bau wurde beschleunigt, damit übergangsweise eine von der Bundesregierung gecharterte FSRU in Stade anlanden kann. Diese wird von der Deutschen Energy Terminal GmbH (DET) im Auftrag der Bundesregierung betrieben und soll, laut DET, im Februar in Stade festmachen. Mit Inbetriebnahme des landbasierten Terminals wird die FSRU Stade wieder verlassen.

Parallel zur Genehmigungsphase konnte HEH auch die kommerzielle Vermarktung von Deutschlands größtem Terminalprojekt abschließen. Mit EnBW, SEFE und der tschechischen ČEZ werden ab 2027 drei starke Energieversorger Stade als europäische Energiedrehscheibe nutzen und so gemeinsam zur Versorgungssicherheit beitragen. Alle langfristigen Buchungen enthalten die Option, zu einem späteren Zeitpunkt auf Ammoniak umzustellen. Die Gesamtkapazität des emissionsfreien Terminals beläuft sich auf 13,3 Milliarden Kubikmeter Erdgas pro Jahr. Davon werden 1,3 Milliarden Kubikmeter entsprechend den regulatorischen Vorgaben für den Spotmarkt bereitgehalten.

Bereits im Frühjahr 2023 hatte HEH vorbehaltlich der finalen Investitionsentscheidung ein Konsortium unter der Leitung des weltweit tätigen EPC*-Spezialisten Técnicas Reunidas S.A. beauftragt. Das Unternehmen mit Hauptsitz in Madrid hat weltweit den Bau von mehr als 1.000 Infrastruktur- und Industrieanlagen geplant und geleitet. Darunter zahlreiche Projekte entlang der Wertschöpfungsketten für LNG und Wasserstoff. Técnicas Reunidas wird die Planung und Steuerung der Bauphase übernehmen und alle Fragen zu Ausstattung und Materialauswahl verantworten. Die ebenfalls aus Spanien stammende FCC-Gruppe wird alle Arbeiten zur Vorbereitung des Standorts im Industriepark Stade sowie den Bau der Anlage durchführen. Dabei kann FCC auf umfassende Erfahrungen im Bau von Flüssiggastanks zurückgreifen. Allein in Spanien hat das Unternehmen bereits acht LNG-Speicheranlagen gebaut und in Betrieb genommen. Die Entrade GmbH, eine Tochter der türkischen ENKA-Gruppe, wird für die elektromechanische Montage verantwortlich sein. Das Ingenieur- und Bauunternehmen ist heute bereits in der Nähe von Stade tätig.

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