Branchennews, 23. Sep 2022

Hamburg: Tests mit bis zu 30 Prozent Wasserstoff im Verteilnetz erfolgreich

Im Hamburger Bezirk Bergedorf wurde ein 15-monatiges Testprojekt mit bis zu 30 Prozent Wasserstoff im Verteilnetz erfolgreich abgeschlossen. Ein Blockheizkraftwerk versorgte damit 273 Wohnungen mit Wärme und Warmwasser. Nicht nur das: Erstmals waren bei diesem Versuch eigentlich für Erdgas gebaute Erzeugeranlagen im Einsatz.

Bei dem Testlauf handelte es sich um ein gemeinsames Forschungsprojekt von Gasnetz Hamburg, enercity contracting, dem Competence Center für Erneuerbare Energien und EnergieEffizienz (CC4E), der Hochschule für Angewandte Wissenschaften Hamburg (HAW Hamburg) und dem Bezirk Bergedorf selbst.

Die Projektgruppe gibt an, den Einsatz von Wasserstoff als "Beimischung in einem Abschnitt des Erdgasnetzes sowie den Wasserstoffmischbetrieb von Wärmeerzeugungsanlagen" trotz unterschiedlichen Brennverhaltens und geringerer Energiedichte mit einem Anteil von bis zu 30 Prozent erfolgreich getestet zu haben. Dies sei "kein Problem für BHKW und Heizkessel."

Geringe technische Modifikationen waren laut dem Team jedoch nötig, um die Zündzeitpunkte der Gasmotoren und die Brenner der Kessel an den Gasmix anzupassen.„Unser Projekt zeigt erfolgreich, wie gut sich Erdgasgeräte auch für einen Mischbetrieb mit Wasserstoff eignen“, sagt Tom Lindemann, Projektleiter bei Gasnetz Hamburg. „Sicherlich ist die hier erprobte Lösung nicht flächendeckend in Hamburg einsetzbar. Doch sie zeigt eine wichtige Lösungsoption für einzelne Netzabschnitte auf, in denen gewandelter Ökostrom als Gas gespeichert und später bei Bedarf wieder zu Strom und Wärme werden kann.“

Das Fazit der Beteiligten: Die bestehende Infrastruktur bietet sowohl beim Versorgungsnetz als auch bei den Gasgeräten sehr viel Potential, um die Dekarbonisierung voranzutreiben. Die Erkenntnisse werden nun von den wissenschaftlichen Mitarbeitenden der HAW Hamburg weiter ausgewertet.


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