Branchennews , 23. Mai 2023

3 Fragen an Annegret-Claudine Agricola

Annegret Claudine Agricola ist Leiterin Public Affairs bei Zukunft Gas. Sie hat eingehend an dem Stakeholderprozess mitgearbeitet, der zu dem Transformationspfad für die neuen Gase geführt hat. Vor dem Hintergrund der großen Herausforderung bis 2045 klimaneutral zu werden, vor der Deutschland steht, haben die Verbände der Energiewirtschaft BDEW Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V., DVGW Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. und Zukunft Gas e. V. in den vergangenen Monaten in einem intensiven Prozess mit ihren Mitgliedsunternehmen und externen Stakeholdern einen Transformationspfad hin zur Klimaneutralität entworfen.

  1. Wofür steht der Transformationspfad für die neuen Gase?

    Die deutsche Gaswirtschaft steht uneingeschränkt hinter den nationalen und europäischen Klimaschutzzielen und möchte ihren Beitrag zur Zielerreichung leisten. Damit Deutschland bis 2045 klimaneutral wird, brauchen wir insbesondere grünen Strom und neue Gase, also Wasserstoff und seine Derviate sowie Biogas und Biomethan. Wir müssen also die Erzeugung, den Import, den Transport, die Verteilung und den Vertrieb neuer Gase zukunftssicher und nachhaltig gestalten. Deshalb haben wir gemeinsam mit dem BDEW und dem DVGW und mit den Mitgliedsunternehmen dieser Verbände einen intensiven Diskussionsprozess angestoßen und den Transformationspfad für die neuen Gase entworfen, welcher den Wandel der Gasversorgung als auch der Gaswirtschaft beschreibt und unser Angebot für eine erfolgreiche Transformation des Energiesystems klar formuliert. Er benennt Vorschläge für den regulatorischen Rahmen und öffnet Räume für die Gestaltung eines integrativen, resilienten Energiesystems mit grünen Elektronen und grünen Molekülen. Wir wollen damit einen Beitrag dazu leisten, dass die erforderlichen Richtungsentscheidungen zeitnah getroffen werden können. Dafür ist ein umsichtiger Umgang mit der Vielzahl technischer, ökonomischer, gesellschaftlicher sowie energie- und geopolitischer Unsicherheiten erforderlich. Mit dem Konzept für eine resiliente Transformation auf dem Weg hin zum Zielsystem betonen wir die Bedeutung eines Transformationspfads, der trotz aller Unwägbarkeiten der Zukunft krisensicher auf ein klimaneutrales Energieversorgungssystem zusteuert.
  2. Worauf basieren die Thesen?

    Mit unserem Umsetzungskonzept stellen wir sechs Thesen und ein Angebot in den Fokus. Zugleich begründen wir die Aussagen unserer Thesen und untermauern unser Dialog- und Handlungsangebot. Die die zentralen Aussagen unseres Umsetzungskonzepts basieren auf den Resultaten mehrerer Workshops mit Vertreterinnen und Vertretern aus Mitgliedsunternehmen und externen Stakeholdern und zeigen den Beitrag auf, den die Energiewirtschaft zur Klimaneutralität 2045 leisten wird. Wir betrachten die Thesen nicht nur als Grundlage für die Weiterentwicklung des regulatorischen Rahmens, sondern auch als Fundament für den zentralen Austausch zwischen der Energiewirtschaft sowie sämtlichen politischen und gesellschaftlichen Akteuren. So beschreibt unser Umsetzungskonzept den Weg der Gastwirtschaft hin zu einem resilienten und klimaneutralen Energiesystem 2045.

  3. Welche Rolle spielen neue Gase für ein klimaneutrales und resilientes Energiesystem?

    Die Nutzung von fossilem, nicht dekarbonisiertem Erdgas wird bis 2045 bedeutungslos werden, und neue Gase werden zukünftig unser Gasversorgungssystem bestimmen. Unter den neuen Gasen verstehen wir dekarbonisierte und erneuerbare Gase. Denn dass sie für ein klimaneutrales Energiesystem unverzichtbar sind, ist heute Konsens. Umso wichtiger ist es, dass sich die deutsche Gaswirtschaft heute schon auf den Weg der Transformation zur Wasserstoffwirtschaft begeben hat. Denn nur so erschaffen wir ein robustes und integratives Energiesystem, welches auf dem technisch-wirtschaftlich optimierten Zusammenspiel von strom- und gasbasierten Technologien beruht.

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