Pressemitteilung , 21. Jan 2021

Neue US-Regierung: Gasbranche freut sich auf Zusammenarbeit und Modernisierungsimpulse

Bild: Zukunft Gas/Ilja C. Hendel
  • Umwelt- und energiepolitische Prioritätensetzung der neuen US-Regierung bietet Chance zur Erschließung neuer Geschäftsfelder
  • Kehler: „Die Rückkehr in das Pariser Klimaschutzabkommen ist ein wichtiger Schritt, um Innovationen im Energie-Bereich anzustoßen.“
  • Gaswirtschaft setzt auf Entspannung bei Energieinfrastrukturprojekten

Berlin, 21. Januar 2021. Die deutsche Gaswirtschaft blickt mit Vorfreude und Zuversicht auf den Start der neuen US-Regierung. Der Vorstand der Brancheninitiative Zukunft Gas, Dr. Timm Kehler, hofft auf einen neuen Impuls für den Klimaschutz und rechnet mit Innovationen im Energie-Bereich. Anlässlich der Amtseinführung des neuen US-Präsidenten Joe Biden fand im Energiestudio von Zukunft Gas ein digitaler Pressetalk statt. Auch dabei wurden die hohen Erwartungen der Energiebranche an einen innen- wie außenpolitischen Kurswechsel deutlich.

„Vor Joe Biden liegt jetzt die Mammutaufgabe, dieses so gespaltene Land zu versöhnen und auch international viele Gräben wieder zuzuschütten“, erklärt Dr. Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Gas, anlässlich des Amtsantritts des 46. Präsidenten der USA. „Ein äußerst wichtiger Schritt ist dabei die Rückkehr in das Pariser Klimaschutzabkommen. Diese Fokussierung auf den Klimaschutz wird gerade in den USA Innovationen im Bereich der Energieerzeugung und -verteilung anstoßen“, so Kehler weiter. Ende des vergangenen Jahres hatte Bidens Amtsvorgänger Donald Trump den Austritt aus dem internationalen Klimaschutzabkommen vollzogen. Noch am Tag seines Amtsantrittes hat Joe Biden diese Entscheidung rückgängig gemacht.

Auch der digitale Pressetalk von Zukunft Gas anlässlich der Amtseinführung der neuen US-Regierung war von Optimismus geprägt. So erklärte der frühere US-Botschafter in Deutschland, Richard Burt, eine auf fossilen Energien ruhende Wirtschaft wie die der USA in Richtung erneuerbare Energien und Nachhaltigkeit zu lenken, sei ähnlich herausfordernd wie das Umsteuern eines Supertankers. „Wenn Technologien aber erfolgreich sind, beispielsweise im Bereich Solartechnik oder bei Unternehmen wie Tesla im Automobilbereich, werden sie Impulse für die Energiewende in den USA geben.“

Gemeinsam mit Richard Burt diskutierten die Journalistinnen Vera Eckert (Reuters) und Vanessa Dezem (Bloomberg) sowie der Journalist Heiko Lohmann (energate) unter der Moderation von Friedbert Pflüger (Center of Advanced Security, Strategic and Integration Studies, Universität Bonn) über die Erwartungen an die künftige US-Energiepolitik.

Richard Burt zeigte sich dabei auch zuversichtlich, dass die neue US-Regierung das Thema Energie nicht mehr als Waffe einsetzen werde. Mit Blick auf das Pipeline-Projekt Nord Stream 2 sagte er: „Die Biden-Administration wird sehr zurückhaltend sein mit Sanktionen, die Verbündete direkt treffen. Die EU, Deutschland und die neue US-Administration sollten sich um gemeinsame Konsultation bemühen”, so Burt. Auch Dr. Timm Kehler setzt auf einen versöhnlicheren Umgang mit der neuen US-Regierung. Dazu gehöre, die Souveränität anderer Staaten zu respektieren: „Ich rechne damit, dass extraterritoriale Sanktionen in Zukunft nicht mehr zum Instrumentarium der US-amerikanischen Energiepolitik gehören werden“, so der Vorstand von Zukunft Gas. 

Eine Aufzeichnung der Veranstaltung steht bei YouTube zur Verfügung.

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