Pellets sind gepresste Holzspäne. Bei der Verbrennung setzen sie nur so viel CO2 frei, wie beim Wachsen des Baumes im Holz gebunden wurde. Pellets aus Säge-Reststoffen oder anderen Holzresten, die vor Ort gewonnen wurde, sind mit dem DIN-Plus- oder EN-Plus-Zertifikat gekennzeichnet. Pelletheizungen stellen also eine gute Alternative zum veralteten Ölkessel dar.
Pellets unterscheiden sich in ihrem Heizwert und werden dementsprechend in verschiedene EU-Norm-Qualitätsklassen eingeteilt:
- A1-Pellets: hoher Energiegehalt, besonders trocken, niedriger Aschegehalt (je nach Holzart: von 0,5 bis maximal 0,7)
- A2-Pellets: geringerer Heizwert, höherer Aschegehalt (geeignet für Geräte, denen eine höhere Aschebildung nichts ausmacht)
- B-Pellets: sind für die Befeuerung von Großanlagen gedacht
Eine mit Pellets betriebene Heizung arbeitet wirtschaftlich, wenn sie unter Volllast läuft. In einem bestehenden Einfamilienhaus mit einem hohen Jahreswärmebedarf ist die Anschaffung einer Pelletheizung also durchaus wirtschaftlich sinnvoll. In einem gut gedämmten Neubau ist darauf zu achten, dass die Pelletheizung nicht überdimensioniert ist.
Im Gegensatz zu anderen Heizanlagen beinhalten die Anschaffungskosten einer Pelletheizung nicht nur den Kauf von Kessel und Pufferspeicher sowie die Installation der Anlage, sondern auch die eventuellen Investitionen in den Lagerraum mit dazugehörigen Baumaßnahmen und die Förderschnecke bzw. Ansaugvorrichtung. Die Gesamtkosten liegen durchschnittlich bei 20.000 € exklusive möglicher Förderungen. Die laufenden Kosten für die Brennstoffbeschaffung dagegen sind relativ günstig, allerdings schwanken die Pelletpreise.
Auf den ersten Blick können sich die Investitionskosten recht schnell amortisieren. Zu bedenken ist allerdings, dass die laufenden Kosten stark vom Zustand des Hauses abhängen. Ein Vergleich lohnt sich in jedem Fall: Eine Gas-Heizung mit Solarthermie-Anlage kann gerade im Neubau langfristig viel günstiger sein. Hier sollte man sich von einem Heizungsbauer beraten lassen.
Nicht jeder bestehende Raum eignet sich für die Lagerung von Pellets. Grundvoraussetzung ist, dass die Lagerung absolut trocken erfolgt. Der Deutsche Energieholz- und Pellet-Verband empfiehlt den Einsatz von Lüftungsdeckeln, da sich bei der Lagerung Kohlenmonoxid bilden kann. Zudem sollte ein Kohlenmonoxid-Melder eingebaut werden.