Pressemitteilung , 02. Mär 2021

Startschuss für die „Raustauschwochen“: Heizungsmodernisierer profitieren von staatlicher Förderung und Bonusprogrammen ihres Stadtwerks

Foto: Zukunft Gas/ Michael Setzpfandt
  • Modernisierungsaktion belohnt Umstieg auf umweltschonende Gas-Heiztechnologien durch Bündelung staatlicher Förderprogramme und individueller Angebote der teilnehmenden Energieversorger
  • Moderne, effiziente Gas-Brennwerttechnik senkt Energieverbrauch, Energiekosten und CO2-Emissionen deutlich
  • Kehler: „Emissionsarme Gas-Heiztechnologien sind der Einstieg in eine klimaneutrale Wärmeversorgung. Als zunehmend grüner werdender Energieträger ist Gas starker Partner der erneuerbaren Energien – das schlägt sich auch in der großzügigen staatlichen Förderung nieder.“

Berlin, 2. März 2021. Pünktlich zum Frühlingsmonat März läutet die Brancheninitiative Zukunft Gas in zwölf Bundesländern die fünfte Runde ihrer Heizungsmodernisierungsaktion „Raustauschwochen“ ein. Im Rahmen der bis 31. Oktober laufenden Aktion profitieren Modernisierer, die sich für den Umstieg auf moderne und umweltschonende Gas-Heiztechnik entscheiden, durch verschiedene Prämien, Boni und Rabatte der mehr als 50 teilnehmenden Energieversorger. Die staatliche Förderkulisse belohnt die Kombination aus Gas-Heiztechnik und Erneuerbaren dabei besonders stark.

„Mit fast 12 Millionen veralteten Wärmeerzeugern hat der Gebäudebestand in Sachen Wärmewende noch immer großen Nachholbedarf“, erklärt Dr. Timm Kehler, Vorstand der Brancheninitiative Zukunft Gas. „Die zu niedrige Modernisierungsquote belastet dabei nicht nur den Geldbeutel der Verbraucher, sondern führt auch dazu, dass tausende unnötige Tonnen CO2 ausgestoßen werden. Ein größeres Wachstum beim Heizungstausch hin zu effizienter und umweltschonender Gasheiztechnik bringt uns auf Kurs in Richtung Klimaziel 2030.“

Besonders lohnenswert ist die Einbindung erneuerbarer Energien. So sparen Modernisierer durch den Austausch eines Öl-Niedertemperaturkessels gegen eine moderne Gas-Brennwertheizung mit Solaranlage für die Trinkwassererwärmung rund 40 Prozent CO2-Emissionen ein. Und dank der Bundesförderung für effiziente Gebäude (BEG) lohnt sich der Austausch des Wärmeerzeugers hin zu umweltschonender Gasheiztechnik auch finanziell. Denn im Falle des Wechsels von Öl zu Gas wird Modernisierern die Einbindung von Solarenergie dank der großzügigen staatlichen Förderung praktisch geschenkt. Die heutige Investition in die Einbindung erneuerbarer Energien zahlt sich dabei von Jahr zu Jahr mehr aus, da der CO2-Preis in den kommenden Jahren sukzessive steigen wird.

Neben der Kombination aus Gas-Brennwerttechnik und Erneuerbaren ist auch der Einsatz von Hocheffizienz-Technologien wie der Brennstoffzelle ein Baustein der schrittweisen Dekarbonisierung des Wärmemarkts. Mithilfe der Brennstoffzelle, die durch die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) gefördert wird, sinken die CO2-Emissionen gegenüber einer alten Gasheizung um knapp 55 Prozent. Fast ebenso hoch fällt auch die Ersparnis bei den Energiekosten aus.

„Mehr als 1,1 Millionen Tonnen CO2 konnten durch den Tausch von Heizungsanlagen in den vergangenen Jahren eingespart werden. Die ‚Raustauschwochen‘ treiben damit den Klimaschutz in deutschen Heizungskellern voran, auch weil dabei alle Akteure gemeinsam an einem Strang ziehen – von den Heizgeräteherstellern über die Energieversorger bis hin zum Handwerk. An diesen Erfolg wollen wir anknüpfen und die Wärmewende weiter vorantreiben. Effiziente Gasheiztechnik, die zunehmend mit grünem Gas betrieben werden kann, spielt dabei eine Schlüsselrolle“, so Kehler abschließend.

Unterstützt werden die Raustauschwochen 2021 durch die Gerätehersteller Bosch Junkers, Brötje, Buderus, Elco, MHG, Remeha, Vaillant, Viessmann und Wolf. Zudem konnte erstmals auch Weishaupt für die Aktion gewonnen werden. Kommunikativ werden die Raustauschwochen von Zukunft Gas begleitet. Die Brancheninitiative wirbt darüber hinaus auch für entsprechende politische Unterstützung der Wärmewende.

Verbraucher können sich auf der Website www.raustauschwochen.de über die in diesem Jahr teilnehmenden Versorgungsunternehmen ihrer Region sowie die Gerätehersteller informieren und die finanziellen Vorteile kennenlernen. Auch die teilnehmenden Energieversorgungsunternehmen und Stadtwerke bieten umfassende Beratungen rund um das Thema Heizungstausch, die „Raustauschwochen“ sowie die Fördermöglichkeiten an.

Hintergrund:
Mit der im Jahr 2017 von Zukunft Gas ins Leben gerufenen Modernisierungsaktion „Raustauschwochen“ soll Hausbesitzern ein finanzieller Anreiz gegeben werden, auf moderne und effiziente Gasheiztechnik umzusteigen. Gemeinsam mit zahlreichen Energieversorgern und Heizgeräteherstellern ist es seither gelungen, mehr als 160 Millionen Euro private Investitionen auszulösen und mehr als 19.000 veraltete Heizkessel auszutauschen. Über die gesamte Lebenszeit von 20 Jahren sparen diese neuen Gasheizungen so mehr als 1,1 Millionen Tonnen CO2 ein.

Zukunft Gas ist die Stim­me der deut­schen Gas- und Was­ser­stoff­wirt­schaft. Der Bran­chen­ver­band bün­delt die In­te­res­sen der Mit­glie­der und tritt ge­gen­über Öf­fent­lich­keit, Po­li­tik so­wie Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­chern auf. Ge­mein­sam mit den Mit­glieds­un­ter­neh­men setzt sich der Ver­band da­für ein, dass die Po­ten­zi­a­le von Was­ser­stoff, Bio­gas und Erd­gas so­wie der be­ste­hen­den Gas­-In­fra­struk­tur ge­nutzt wer­den, in­for­miert über die Chan­cen und Mög­lich­kei­ten, die gas­för­mi­ge Ener­gie­trä­ger für un­se­re Ge­sell­schaft bie­ten und treibt die Trans­for­ma­ti­on der Gas­-Bran­che hin zu neu­en Ga­sen vo­ran. Ge­tra­gen wird der Ver­band von füh­ren­den Un­ter­neh­men der Gas- und Was­ser­stoff­wirt­schaft. Wei­te­re Bran­chen­ver­bän­de und die Heiz­ge­rä­te­in­dus­trie un­ter­stüt­zen Zukunft Gas als Part­ner.

Charlie Grüneberg
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