Wintershall Dea und Nord-West Oelleitung: Absichtserklärung für BlueHyNow unterzeichnet

Die Unternehmen Wintershall Dea und Nord-West Oelleitung arbeiten fortan gemeinsam am Projekt BlueHyNow. Die Anlage soll künftig große Mengen CO2-armen Wasserstoff aus norwegischem Erdgas in Wilhelmshaven produzieren. Das bei der Produktion entstehende CO2 soll aufgefangen und anschließend nach Norwegen und Dänemark verschifft werden, wo das Treibhausgas in tiefen geologischen Gesteinsschichten unter dem Meeresboden eingespeichert wird. Die nun unterzeichnete Absichtserklärung zur Zusammenarbeit soll eine teilweise ungenutzte Pipeline-Struktur in der Region sowie ein Gelände am Tiefwasserhafen in Wilhelnshaven für die Anlage nutzbar machen. Darüber hinaus verfügt die Nord-West Oelleitung über Expertise im Bereich Rohstrofftransport und Lagerung.

Was nun folgt ist eine Machbarkeitsstudie bis Ende 2022: „Damit wir auch in Zukunft die Energiesicherheit in Deutschland garantieren können und die Energiewende voranbringen, brauchen wir neben Wasserstoff aus Erneuerbaren auch Wasserstoff aus Erdgas“, sagt Hugo Dijkgraaf, Vorstandsmitglied und Chief Technology Officer (CTO) bei Wintershall Dea: „Am Standort Wilhelmshaven ergänzen sich NWO und Wintershall Dea perfekt. Entlang der Wertschöpfungskette, von der Produktion über den Transport des Wasserstoffs bis zu den Verbrauchern, wollen wir künftig als Partner an einem Strang ziehen und den Aufbau des dringend benötigten Wasserstoff-Netzes beschleunigen.“

Wintershall Dea, der größte unabhängige Gas- und Ölproduzent Europas, intensiviert damit sein Engagement im Bereich Wasserstoff. Das Projekt BlueHyNow soll hier künftig mit einer jährlichen Kapazität von 5,6 Terawattstunden (dies entspricht einer Menge von etwa 5,8 Milliarden Kilowattstunden) den Aufbau des Wasserstoffmarktes in Deutschland unterstützen.