Forschende der Technischen Universität Wien im Bereich Technische Elektrochemie untersuchten mit einer bisher einzigartigen Messmethode insgesamt fünf verschiedene Materialien, die sich in Festoxidbrennstoffzellen (SOFC) als Kathode eignen. Ziel war es, einen Weg zu finden, die Temperatur von durchschnittlich circa 800 Grad Celsius während des Betriebs solcher Brennstoffzellen zu verringern.
Eine Studie mit den Ergebnissen ihrer Analyse „Investigating oxygen reduction pathways on pristine SOFC cathode surfaces by in situPLD impedance spectroscopy“ veröffentlichte das österreichische Team um Markus Kubicek nun im Journal of Materials Chemistry A. Die Veröffentlichung fasse die gesammelten Erkenntnisse der vergangenen Jahre nun an einem Ort zusammen.
Wie Chemie.de berichtet, wurden die Elektrodenmaterialien in einer Vakuumkammer mit einem Laser erzeugt und mithilfe der sogenannten Impedanzspektroskopie analysiert. Diese auch an der TU Wien entwickelte Methode nennt sich „in-situ PLD“. Betrachtet wurden insbesondere gemischtleitende Materialien (MIEC).
Laut Aussage der Studie folge der Sauerstoffaustausch immer dem selben Schema, auch wenn die Materialien sich stark unterscheiden würden. Kritischer Faktor dabei sei die Verfügbarkeit von Sauerstoffleerstellen an der Oberfläche der Materialien.