Branchennews , 07. Sep 2022

Partnerschaft zwischen TES, E.ON und ENGIE für den Betrieb des fünften Importterminals für schwimmende Regasifizierungsanlagen in Deutschland

Bild: Adobe Stock/vladsv

Tree Energy Solutions (TES), E.ON und ENGIE wurden vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) ausgewählt, gemeinsam das fünfte schwimmende Speicher- und Regasifizierungsterminal (FSRU) in Deutschland zu entwickeln und zu realisieren. 

Das fünfte FSRU-Importterminal in Deutschland soll zu Beginn der Heizperiode 2023 in Betrieb gehen. Es wird eine jährliche Importkapazität von etwa fünf Milliarden Kubikmetern haben, was etwa fünf Prozent des Jahresverbrauchs in Deutschland entspricht. Das Terminal trägt dazu bei, die Energiesicherheit Europas und Deutschlands zu verbessern, die Energieunabhängigkeit zu beschleunigen und bis zur Mitte des Jahrhunderts eine das ambitionierte Ziel von Netto-Null-Emissionen zu erreichen. 

TES, ein Unternehmen für grünen Wasserstoff, baut Infrastrukturen der nächsten Generation für die Erzeugung und den Import bezahlbarer grüner Energie. E.ON ist einer der größten europäischen Betreiber von Energienetzen und Anbieter innovativer Kundenlösungen für mehr als 51 Millionen Kunden. ENGIE ist ein weltweit führender Anbieter von kohlenstoffarmen Energie-, Erdgas- und LNG-Dienstleistungen mit einer starken Präsenz in Deutschland. Alle drei Unternehmen haben eine Partnerschaft geschlossen, um das Projekt in enger europäischer Zusammenarbeit umzusetzen. 

In Wilhelmshaven baut TES bereits den größten Green Energy Hub in Europa und bietet ein einzigartiges Modell, wobei in sonnigen und windigen Regionen große Mengen erneuerbarer Elektrizität in grünen Wasserstoff und erneuerbares Gas umgewandelt werden. Um dieses Ziel zu erreichen, haben TES und E.ON bereits Ende März eine Absichtserklärung über eine strategische Partnerschaft unterzeichnet. Das Terminal in Wilhelmshaven wird der wichtigste Ausgangspunkt für saubere, sichere und bezahlbare Energie in Europa und ein Katalysator für eine kreislaufbasierte Kohlenstoffwirtschaft sein. TES wird grünen Wasserstoff aus seinen vorgelagerten Projekten in Form von erneuerbarem LNG unter Verwendung von grünem Wasserstoff und zirkulärem CO2 importieren. 

„Mit dem Import von verflüssigtem Erdgas machen wir uns unabhängiger von den Importen russischen Pipelinegases. Und alle Schritte, die uns so schnell wie möglich aus der Abhängigkeit von russischen Importen befreien, sind in diesen Zeiten notwendiger denn je," betont Robert Habeck, Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz. „Gleichzeitig forcieren wir parallel den Import von grünem Wasserstoff und machen Wilhelmshaven zu einem wichtigen Knotenpunkt für sichere und nachhaltige Energie in Europa."

Das Wasserstoffterminal von TES in Wilhelmshaven, dessen Entwicklung durch das FSRU-Projekt beschleunigt wird, ist flexibel, modular und zukunftssicher. TES strebt an, die Einfuhr grüner Moleküle innerhalb der ersten 12 Monate FSRU-Betrieb nahtlos zu integrieren. Das soll einen schnellen und effizienten grünen Übergang ermöglichen. Marco Alvera', der CEO von TES, erläutert: „Das neue FSRU-Importterminal in Deutschland wird die Wasserstoffstrategie von TES beschleunigen. Unser neues Projekt wird die Entwicklung von Europas größtem Green Energy Hub voranbringen. Unser einzigartiges Modell wandelt Wind und Sonne in erneuerbares, erschwingliches und sicheres Erdgas um und nutzt dabei die bestehende Infrastruktur, um grüne Energie in ganz Europa bereitzustellen." 

„Unser Ziel ist es, unsere Kunden in Deutschland und Europa bei ihrer grünen Transformation zu unterstützen und den steigenden Bedarf an grünen Gasen zu decken.” unterstreicht Patrick Lammers, COO von E.ON. 

ENGIE ist im Auftrag des BMWK für die Charterung und für einen Teil der LNG-Versorgung des FSRU verantwortlich, während TES für die Entwicklung und den Betrieb des FSRU zuständig ist.  „Wir freuen uns, Teil dieser Partnerschaft zu sein und unsere Expertise im Bereich Energieinfrastruktur und LNG einzubringen. Gemeinsam mit unseren Partnern werden wir dazu beitragen, die Gasversorgung für Europa und Deutschland ab Ende 2023 zu sichern" sagt Manfred Schmitz, Vorstandsvorsitzender der ENGIE Deutschland AG. 

Das TES-Terminal wird sechs Schiffsliegeplätze, zwei Millionen Kubikmeter Onshore-Speicher mit zehn Tanks vor Ort und einen direkten Zugang zu den Erdgas-, Wasserstoff- und CO2-Pipelinenetzen umfassen, die für die Dekarbonisierung und eine echte Netto-Nullenergieversorgung erforderlich sind. 

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