Branchennews , 22. Okt 2021

Günstig tanken dank Bio-CNG

Bild: Zukunft Gas/Danny Kurz

Die Spritpreise schießen durch die Decke. Eine Tankfüllung Benzin oder Diesel wird zum Luxusgut – erst recht, wenn die CO2-Steuer in den kommenden Jahren weiter, wie geplant, ansteigt. Besserung? Nicht in Sicht! Dabei gibt es eine hervorragende Alternative, die ebenso günstig wie umweltfreundlich ist: Bio-CNG. Hierbei handelt es sich um Biomethan, das als erneuerbarer Kraftstoff beispielsweise aus Rest- und Abfallstoffen wie Stroh produziert wird und mit einem sensationell geringen Kilo-Preis für Bio-CNG gegenüber Diesel und Benzin punkten kann.

Volltanken für 20 Euro: Im Gegensatz zu vergleichbaren Fahrzeugen mit herkömmlichem, fossilem Benzin- und Dieselantrieb besitzt Bio-CNG aus regenerativen Quellen ein enormes Sparpotenzial – erst recht bei den derzeit explodierenden Spritpreisen. „Erneuerbare Kraftstoffe sind hocheffiziente Zukunftsbausteine, schonen Budget sowie Umwelt und verbessern sofort die Klimabilanz. Bio-CNG steht hier ganz oben auf der Agenda: Es ist in großen Mengen und an vielen Tankstellen verfügbar. Zudem ist der Kraftstoff günstig und hilft Mensch, Umwelt und Wirtschaft“, fasst Birgit-Maria Wöber, Vorstandsmitglied der Verbraucherschutzorganisation CNG-Club e. V., die immensen Vorteile dieses umweltfreundlichen Kraftstoffs zusammen.

Demgegenüber ignoriere die Politik Bio-CNG. Wöber: „Der Grund für diese Ignoranz liegt unseres Erachtens darin, dass exakt dieser Antrieb die Alternative für den Erhalt des ‚Grünen Verbrenners‘ ist. Bio-CNG ist DIE Alternative zur Alternative. Es soll jedoch keine weitere echte Alternative neben der E-Mobilität geben, weil sonst befürchtet wird, dass diese kein Erfolg wird. Die E-Mobilität soll so zum Erfolg gezwungen werden.“ Wöber ergänzt: „Der Autofahrer steigt ja nur um, weil er ‚gekauft‘ wird. Dieses Vorgehen hat wenig mit Klimaschutz zu tun. Wir fordern daher ganz klar die Gleichberechtigung für alle nachhaltigen Kraftstoffe, also einschließlich Bio-CNG.“

BioCNG ist von der CO2-Steuer befreit

CNG (Compressed Natural Gas), das in seiner fossilen Form als komprimiertes Erdgas vorliegt, wird heute schon zu rund 80 Prozent aus erneuerbaren Quellen gewonnen und ist damit die klimafreundliche Alternative zu fossilen Kraftstoffen. So klimafreundlich sogar, dass Bio-CNG bzw. Biomethan seit Januar 2021 von der CO2-Steuer befreit ist. Dagegen wird diese Steuer auf fossile Brenn- und Kraftstoffe erhoben und führt damit nochmals zu weiter deutlich steigenden Preisen für Autofahrer, die Benzin oder Diesel tanken. Bei fossilem CNG aus Erdgas, das zunehmend von Bio-CNG abgelöst wird, fällt der Preisanstieg geringer aus. Wird der Grundstoff Biomethan jedoch vollständig aus Rest- und Abfallstoffen wie Stroh oder Gülle gewonnen, bleibt Bio-CNG als Kraftstoff auch zukünftig von der CO2-Steuer befreit.

Kilogramm statt Liter – ein gewichtiger Unterschied!

Einen weiteren finanziellen Vorteil von CNG, den CNG-Fahrerinnen und -Fahrer im Geldbeutel spüren, ist die Berechnung des Kraftstoff-Preises: CNG und Bio-CNG werden gemäß Eichgesetz in Kilogramm verkauft. Dabei entspricht der Energiehaushalt von einem Kilogramm CNG/Bio-CNG dem von etwa 1,5 Litern Benzin und etwa 1,3 Litern Diesel. Ein CNG-Fahrzeug benötigt also nicht nur weniger Kraftstoff (in Kilogramm), sondern man profitiert zusätzlich vom geringeren Kilo-Preis gegenüber einem Liter Flüssigkraftstoff. „An der Tankstelle am Preismast ist das leider nicht direkt ersichtlich – der Preis pro Kilogramm gegenüber dem Preis pro Liter verhindert einen schnellen und direkten Preisvergleich“, kritisiert Wöber den zum 1. Oktober in Kraft getretenen und aus ihrer Sicht völlig „intrasparenten“ und den Bio-CNG-Antrieb eindeutig benachteiligenden Energiekostenvergleich für Pkw in Euro/100 km.

Individuelle Mobilität ohne Einschränkung – mit Bio-CNG

Doch nicht nur die Befreiung von der CO2-Steuer und der deutlich günstigere Kraftstoffpreis zählen zu den großen Vorteilen der CNG-Mobilität: Gegenüber Benzin- und Dieselmodellen gibt es kaum Mehrkosten bei der Fahrzeuganschaffung und im Gegensatz zu E-Modellen sind Reichweitenprobleme oder lange Ladezeiten partout kein Thema. Um die mehr als 4.000 Tankstellen, die CNG anbieten, in ganz Europa zu finden und anzusteuern, reicht eine einzige komfortable CNG-App. Klimafreundlich und wirtschaftlich ganz ohne Elektroprämie glänzen CNG-Fahrzeuge auch in der Vollkostenrechnung, wie der ADAC zeigt: Im Segment der Mittelklasse-Pkw liegt das CNG-Modell (ein Skoda Octavia G-Tec) auf Platz 1 und konnte damit sogar die Elektrofahrzeuge auf die Plätze verweisen.

„Ob Berufspendeln, Kurz- und Langstrecke oder große Urlaubsfahrt – CNG-Fahrzeuge sind universell, praktisch und familientauglich“, so Wöber zur großen Praxistauglichkeit der CNG-Mobilität. Zudem ist mit regenerativem Bio-CNG nachhaltige Mobilität mit dem Auto für die Zukunft gesichert. Mit dem sogenannten ‚Grünen Verbrenner‘ ist der Autofahrer umweltschonend unterwegs, wird sofort wirksamer Klimaschutz realisiert und auch der Geldbeutel freut sich über den nahezu 100 Prozent regenerativen Kraftstoff. Dank der zahlreichen Vorteile fährt man in Summe also deutlich günstiger als mit fossilen Kraftstoffen – und verbessert obendrein die eigene Umwelt- und Klimabilanz. Und nicht zu vergessen: Mit diesem Kraftstoff kann das Know-how, dass das Automobilland Deutschland im Laufe von Jahrzehnten bei der Entwicklung und Produktion von Verbrennungsmotoren erworben hat und das Land zu einem der automobilen Weltmarktführer gemacht hat, weiter genutzt werden. Last, but not least ist Bio-CNG ein Kraftstoff „Made in Germany“, die Wertschöpfungskette bleibt also im Land. „Politik und Wirtschaft haben dieser Fakten offenbar heute jedoch nicht mehr auf dem Schirm. Die Zeche zahlt der Steuerzahler mit Arbeitsplatzverlusten und höheren Steuern“, resümiert Verbraucherschützerin und Vorstandsmitglied des CNG-Club e.V. Birgit Maria Wöber.

Weiterführende Links:

Pressemitteilung CNG-Club e.V.

Zukunft Gas ist die Stim­me der deut­schen Gas- und Was­ser­stoff­wirt­schaft. Der Bran­chen­ver­band bün­delt die In­te­res­sen der Mit­glie­der und tritt ge­gen­über Öf­fent­lich­keit, Po­li­tik so­wie Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­chern auf. Ge­mein­sam mit den Mit­glieds­un­ter­neh­men setzt sich der Ver­band da­für ein, dass die Po­ten­zi­a­le von Was­ser­stoff, Bio­gas und Erd­gas so­wie der be­ste­hen­den Gas­-In­fra­struk­tur ge­nutzt wer­den, in­for­miert über die Chan­cen und Mög­lich­kei­ten, die gas­för­mi­ge Ener­gie­trä­ger für un­se­re Ge­sell­schaft bie­ten und treibt die Trans­for­ma­ti­on der Gas­-Bran­che hin zu neu­en Ga­sen vo­ran. Ge­tra­gen wird der Ver­band von füh­ren­den Un­ter­neh­men der Gas- und Was­ser­stoff­wirt­schaft. Wei­te­re Bran­chen­ver­bän­de und die Heiz­ge­rä­te­in­dus­trie un­ter­stüt­zen Zukunft Gas als Part­ner.

Charlie Grüneberg
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