Branchennews , 05. Apr 2022

European Hydrogen-Backbone beschleunigt Programm

Quelle: EHB

In Anbetracht jüngster Ereignisse hat der European Hydrogen-Backbone (EHB) sein Programm von 2035 auf 2030 vorgezogen, um die im Rahmen von REPowerEU gesteckten Ziele zu erreichen. Die EHB Initiative schlägt ein Wasserstoffnetz mit einer Länge von etwa 53.000 km bis 2040 vor, wobei nach 2040 weiteres Wachstum erwartet wird. Das Netz spiegelt die Vision von 31 europäischen Energie-, Wasserstoffspeicher- und Hafeninfrastrukturbetreibern wider, deckt 28 europäische Länder ab und schafft eine Vielzahl von Wasserstoffimportmöglichkeiten. Die nun vorgestellte Lösung folgt auf die im Juli 2020 und April 2021 veröffentlichten EHB-Berichte, Seit dem Start vor eineinhalb Jahren hat sich die EHB-Netzvision 2040 auf 18 neue Länder ausgedehnt und ist um 110 % gewachsen. 

Die beschleunigte Vision zeigt, dass bis 2030 fünf paneuropäische Wasserstoffversorgungs- und -importkorridore mit zunächst fast 28.000 km Leitungen entstehen, welche Industriecluster, Häfen und Wasserstofftäler mit den großen Nachfrageregionen verbinden und so die Grundlage einer künftigen Wasserstoffversorgung im Großmaßstab bilden. Sie würden etwa zur Hälfte aus umgewidmeten und neuen Leitungen bestehen. Mit der EHB- Vision ließe sich das von der Europäischen Kommission für 2030 definierte Ziel eines europäischen Wasserstoffmarktes mit 20,6 Mt erneuerbaren und kohlenstoffarmen Wasserstoff erreichen.

Der bis 2040 geplante Backbone mit ca. 53.000 km Leitungen erfordert eine Gesamtinvestition von etwa 80 bis 143 Milliarden Euro, wobei das Netz zu 60 % aus umgewidmeten Erdgasleitungen und zu 40 % neuen H2-Leitungen, einschließlich Offshore-Leitungen, besteht. Diese Schätzung der Investitionskosten, die im Kontext der für die europäische Energiewende erforderlichen Gesamtinvestitionen relativ begrenzt sind, umfasst auch Offshore-Leitungen und Verbindungsleitungen, die die Nachfragezentren auf dem Festland mit den Offshore-Energieerzeugungszentren verbinden.

Dabei ist zu betonen, dass die Wasserstofftransportrouten und Zeitpläne in den Karten nicht in Stein gemeißelt sind. Die endgültige Ausgestaltung des Backbones und der Zeitplan hängen von den Marktbedingungen für Wasserstoff und Erdgas sowie von der Schaffung eines stabilen Regulierungsrahmens ab.

„Mit dem EHB haben die beteiligten Infrastrukturunternehmen von Anfang an den Hochlauf von Wasserstoff aus europäischer Sicht betrachtet. Wenn man über regionale Cluster hinausgeht und frühzeitig eine europaweite Wasserstofftransportinfrastruktur auf Grundlage der bestehenden Gasinfrastruktur vorsieht, schafft dies Vertrauen für künftige Marktteilnehmer, Zugang zu verschiedenen wettbewerbsfähigen Bezugsquellen und Nachfragesicherheit für Projektentwickler. Die aktuelle geopolitische Lage unterstreicht, wie wertvoll die europäische Gasinfrastruktur ist. Sie ist ein echter Gewinn für die Transformation,“ so Daniel Muthmann, Vorsitzender der EHB-Initiative.

Eine aktuelle und interaktive Version der neuesten Vision Maps wird später im April zusammen mit der Flaggschiff-Website der EHB veröffentlicht.

Weiterführende Links:

Zur Pressemeldung von OGE

Zukunft Gas ist die Stim­me der deut­schen Gas- und Was­ser­stoff­wirt­schaft. Der Bran­chen­ver­band bün­delt die In­te­res­sen der Mit­glie­der und tritt ge­gen­über Öf­fent­lich­keit, Po­li­tik so­wie Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­chern auf. Ge­mein­sam mit den Mit­glieds­un­ter­neh­men setzt sich der Ver­band da­für ein, dass die Po­ten­zi­a­le von Was­ser­stoff, Bio­gas und Erd­gas so­wie der be­ste­hen­den Gas­-In­fra­struk­tur ge­nutzt wer­den, in­for­miert über die Chan­cen und Mög­lich­kei­ten, die gas­för­mi­ge Ener­gie­trä­ger für un­se­re Ge­sell­schaft bie­ten und treibt die Trans­for­ma­ti­on der Gas­-Bran­che hin zu neu­en Ga­sen vo­ran. Ge­tra­gen wird der Ver­band von füh­ren­den Un­ter­neh­men der Gas- und Was­ser­stoff­wirt­schaft. Wei­te­re Bran­chen­ver­bän­de und die Heiz­ge­rä­te­in­dus­trie un­ter­stüt­zen Zukunft Gas als Part­ner.

Charlie Grüneberg
Ihr Pressekontakt

Charlie Grüneberg

Leiter Kommunikation und Pressesprecher

Tel.: +49 171 2402630

Rechtlicher Hinweis zur Nutzung

Die Rech­te für die auf die­ser Sei­te ver­öf­fent­lich­ten Bil­der, Tex­te, Au­dio- und Vi­deo­da­tei­en lie­gen, wenn nicht an­ders ver­merkt, bei Zukunft Gas e.V. Die Da­te­ien aus dem Pres­se­be­reich kön­nen mit Quel­len­an­ga­be für die re­dak­ti­o­nel­le Be­richt­er­stat­tung ver­wen­det wer­den. Die Nut­zung bzw. der Ab­druck ist ho­no­rar­frei. Bit­te las­sen Sie uns bei ei­ner even­tu­el­len Nut­zung ei­nen Be­leg zu­kom­men.

Jeg­li­che an­de­re Nut­zung ist nur nach vor­he­ri­ger schrift­li­cher Ein­wil­li­gung von Zukunft Gas ge­stat­tet.

Die be­reit­ge­stell­ten Da­tei­en sind nach bes­tem Wis­sen und Ge­wis­sen er­stellt. Un­ge­ach­tet des­sen über­nimmt Zukunft Gas kei­ne Ver­ant­wor­tung für aus der Nut­zung der Da­tei­en ent­ste­hen­de Schä­den.

Cookies / Datenschutz
Verwalten Sie Ihre Cookie-Einstellungen
Wir verwenden Cookies, um Ihnen eine optimale Nutzung unseres Internetangebots zu ermöglichen. Dazu zählen Cookies, die für den sicheren und technischen Betrieb der Website notwendig sind, sowie solche, die zu anonymen Statistikzwecken genutzt werden. Einige Informationen zur Verwendung unserer Website geben wir an Partner für soziale Medien und Werbung weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben.

In den folgenden Cookie-Zustimmungsoptionen können Sie die Cookies verwalten und zusätzliche Kategorien zulassen. Indem Sie auf den Button "Alle Cookies akzeptieren" klicken, werden alle Kategorien von Cookies aktiviert. Ihre Einwilligung können Sie jederzeit mit Wirkung für die Zukunft widerrufen. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Ihre Auswahl: