Am Gas- und Wärme-Institut Essen (GWI) fand am Vormittag des 3. Juni 2022 in Anwesenheit des Essener Oberbürgermeisters Thomas Kufen (CDU) die Inbetriebnahme des europaweit ersten Hybrid-SOFC-Systems mit Technologie von Mitsubishi statt. Das System ist Teil des Forschungsprojektes "KWK.NRW 4.0" und wird vom Land Nordrhein-Westfalen und dem European Regional Development Fund (EFRE) gefördert. Das System ist das erste seiner Art außerhalb von Japan. Die hybride Festoxidbrennstoffzelle kann laut Mitsubishi "ein großes Bürogebäude, ein Krankenhaus oder rund 300 Einfamilien-Häuser mit Strom und Wärme versorgen."
Neben Erdgas, verflüssigtem Erdgas und Biogas kann das System auch mit Wasserstoff betrieben werden. Mitsubishi Power hat
bereits 9 solcher Hybrid-SOFC- Systeme in Japan installiert.
Am Gas- und Wärmeinstitut Essen wird das System in die Strom- und Wärmeversorgung eingebunden und im Rahmen eines Forschungsprojektes untersucht. Ziel sei es "ökologische und systemische Potenziale und den Einsatz von H2 im realen Anlagenbetrieb zu erforschen".
Die Inbetriebnahme war ursprünglich für den März 2022 geplant (wir berichteten).