Branchennews , 14. Okt 2021

EnBW stellt Pläne für Fuel Switch in Stuttgart vor

Quelle: EnBW / SCG-Architekten

Um den zügigen Kohleausstieg voranzutreiben, plant die EnBW nach Stuttgart-Münster und Heilbronn mit Altbach/Deizisau nun am dritten Standort die schnelle Ersetzung des dortigen Kohlekraftwerks. Entsprechende Pläne für den sogenannten “Fuel Switch” – also den Wechsel von Kohle zu klimaschonendem Erdgas und langfristig grünem Gas – stellte die EnBW kürzlich in den örtlichen Gemeinderäten vor.

Geplant ist der Bau einer emissionsarmen Gas- und Dampfturbinenanlage. Sie soll über eine elektrische Leistung von bis zu 750 Megawatt und eine Wärmeleistung von rund 170 Megawatt verfügen und soll in fünf Jahren die bestehenden Kohleblöcke ablösen. In der neuen Anlage wäre die Stromproduktion mit 63 Prozent weniger CO2-Ausstoß verbunden. Bei einer geplanten Erzeugung von etwa 4,5 Mio. MWh Strom könnte das Projekt somit jährlich etwa 2,9 Mio. Tonnen CO2 einsparen. "Bis 2026 soll der Standort Altbach/Deizisau vollständig kohlefrei sein“, erklärt Georg Stamatelopoulos, Vorstand für Nachhaltige Erzeugungs-Infrastruktur bei der EnBW. Die Vorteile lägen auf der Hand: "Ein flexibel steuerbares Gaskraftwerk ist auf Knopfdruck einsatzbereit und ergänzt die Erneuerbaren Energien damit ideal. Denn es springt dann ein, wenn Wind- und Sonnenstrom nicht ausreichend zur Verfügung steht."

Andreas Pick, bei der EnBW übergreifend verantwortlich für „Fuel Switch“-Projekte, fügt hinzu: „Wir schaffen mit dem Umstieg von Kohle auf Gas in Altbach/Deizisau und Münster den Kohleausstieg für die komplette sogenannte ‚Mittlere Neckarschiene‘. Damit wird das größte übergreifende Fernwärmesystem in Süddeutschland bereits 2026 kohlefrei.“

Ab Mitte der 2030-er Jahre, so die Planung, soll das Kraftwerk dann vollständig klimaneutral mithilfe von Wasserstoff betrieben werden. Das Kraftwerk versorgt die Region Stuttgart aktuell nicht nur mit Elektrizität, sondern produziert zugleich Wärme für das Fernwärmenetz. Die Umstellung auf Erdgas (und perspektivisch auf Wasserstoff) ermöglicht es, diese Wärmeversorgung fortzuführen.

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