Branchennews , 04. Mär 2022

Digitales Matchmaking: Weltweit geeignete Partner für Biogasprojekte finden

Bild: VNG AG

Staats- und Regierungschefs aus der ganzen Welt haben sich auf der COP26 verpflichtet, in ihren Ländern einen höheren Anteil an erneuerbaren Energien, einschließlich Biogas, einzusetzen und den globalen Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft als Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels zu beschleunigen. "An vielen Orten der Welt fehlen jedoch Schlüsseltechnologien sowie Know-how zur Umsetzung von nachhaltigen Biogasprojekten, obwohl saubere Energie dringend benötigt wird. Hier kann DiBiCoo eine Brücke bilden," sagt Bernhard Wlcek von der Österreichischen Energieagentur, einer Projektpartnerin des internationalen Horizon 2020-Projekts „Digital Global Biogas Cooperation“ (DiBiCoo).

Das DiBiCoo Konsortium, das 13 Organisationen aus Europa, Argentinien, Äthiopien, Ghana, In-donesien und Südafrika miteinander verbindet, hat mit der Veröffentlichung eines neuen, kostenfrei zugänglichen Tools einen Meilenstein erreicht: Die Biogas and Gasification Matchmaking Platform. Die digitale Business-to-Business-Plattform dient dem Aufbau nachhaltiger internationaler Geschäftsbeziehungen. Projektentwickler auf der ganzen Welt können über die Plattform kostenlos und zu fairen Marktbedingungen Geschäftspartner für die Projektumsetzung ihrer innovativen Ideen finden.

Eine Weltkarte zeigt, in welchen Ländern und Regionen die Unternehmen aktiv sind. Die stetig wachsende Unternehmensdatenbank mit bereits über 180 registrierten Biogasunternehmen kann mit individuellen Filtern durchsucht werden. Im Bereich "Geschäftsmöglichkeiten" können Interessierte Biogasprojekte vorstellen und bewerben und mit geeigneten Partnern in Kontakt treten. Eine Wissensdatenbank bietet Factsheets, Berichte und weitere Informationen über den Sektor.

“Die neue Matchmaking Plattform von DiBiCoo ist eine hervorragende Möglichkeit, Technologieanbieter und Nutzer miteinander zu vernetzen. Es ist auch ein gutes Instrument für Unternehmen in verschiedenen Ländern, ihre Produkte und ihr Know-how zu fördern und weltweit die Zusammenarbeit zu verbessern”, fasst Jorge A. Hilbert, Agr. Ing. am Argentinischen Institut für Agrartechnik, den Nutzen der Plattform für den argentinischen Biogasmarkt zusammen.

Weiterer entscheidender Vorteil: Die Plattform ist open source und kann daher leicht auf andere erneuerbare Energietechnologien wie Solar-, Wasser-, Geothermie- oder Windenergie übertragen werden. Der Quellcode steht zusammen mit einem technischen Handbuch frei zum Download zur Verfügung. Interessierte Organisationen können die Funktions-weise und den Aufbau der Plattform leicht übernehmen und an die Bedürfnisse ihres Sektors anpassen.

Die Biogas und Gasification Platform liefert eine einmalige digitale Infrastruktur und damit die Voraussetzungen für zukünftige, erfolgreiche Energieprojekte auf der ganzen Welt. DiBiCoo geht bereits auf weitere Märkte mit hohem Biogaspotenzial in Asien, Afrika und Lateinamerika zu

Das Horizon 2020 Projekt „Digital Global Biogas Cooperation (DiBiCoo)“ wird von einem Konsortium aus 13 Organisationen aus acht Ländern durchgeführt. Ziel des Projekts ist es, die Märkte in Argentinien, Äthiopien, Ghana, Indonesien und Südafrika auf die Einführung nachhaltiger Biogas- und Biomethantechnologien aus Europa vorzubereiten. DiBiCoo zielt darauf ab, durch die Förderung des Dialogs zwischen der europäischen Biogasindustrie und Biogasakteuren oder -entwickleren aus Schwellen- und Entwicklungsländern einen gegenseitigen Nutzen für Import- und Exportländer zu schaffen. Das Konsortium arbeitet daran, den Wissenstransfer und den Erfahrungsaustausch voranzutreiben, um die lokale Politik zu verbessern und so die Marktakzeptanz zu erhöhen. 

Zukunft Gas ist die Stim­me der deut­schen Gas- und Was­ser­stoff­wirt­schaft. Der Bran­chen­ver­band bün­delt die In­te­res­sen der Mit­glie­der und tritt ge­gen­über Öf­fent­lich­keit, Po­li­tik so­wie Ver­brau­che­rin­nen und Ver­brau­chern auf. Ge­mein­sam mit den Mit­glieds­un­ter­neh­men setzt sich der Ver­band da­für ein, dass die Po­ten­zi­a­le von Was­ser­stoff, Bio­gas und Erd­gas so­wie der be­ste­hen­den Gas­-In­fra­struk­tur ge­nutzt wer­den, in­for­miert über die Chan­cen und Mög­lich­kei­ten, die gas­för­mi­ge Ener­gie­trä­ger für un­se­re Ge­sell­schaft bie­ten und treibt die Trans­for­ma­ti­on der Gas­-Bran­che hin zu neu­en Ga­sen vo­ran. Ge­tra­gen wird der Ver­band von füh­ren­den Un­ter­neh­men der Gas- und Was­ser­stoff­wirt­schaft. Wei­te­re Bran­chen­ver­bän­de und die Heiz­ge­rä­te­in­dus­trie un­ter­stüt­zen Zukunft Gas als Part­ner.

Charlie Grüneberg
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