Pressemitteilung , 19. Nov 2021

BGL und Zukunft Gas veröffentlichen Positionspapier zur CO2-Reduktion bei Lkw

Bild: Zukunft Gas
  • LKW verursachen 30 Prozent der Verkehrsemissionen, Tendenz steigend. Bio-LNG im Schwerlastverkehr hilft, den Negativtrend zu brechen
  • Kehler: „Die Bilanz der CO2-Reduktion im Straßengüterverkehr könnte sofort merklich verbessert werden. Statt auf unreife Zukunftstechnologien zu hoffen, muss die Politik nun alle verfügbaren Technologien zur Reduktion der Treibhausgase nutzen, um die Klimaziele zu erreichen.“
  • Engelhardt: „Wir appellieren an die Ampelkoalitionäre, auch auf kurzfristig umsetzbare Lösungen zu setzen und dazu gehört Bio-LNG.“

Berlin, 19. November 2021. Die Minderung der Treibhausgase ist für den Verkehrssektor eine der größten Herausforderungen. Lkw haben zwar nur einen Anteil von sechs Prozent aller Fahrzeuge auf deutschen Straßen, verursachen allerdings 30 Prozent der gesamten Verkehrsemissionen, bei steigender Tendenz. In einem gemeinsamen Positionspapier bündeln der Branchenverband der deutschen Gaswirtschaft Zukunft Gas und der BGL ihre Kernforderungen an eine zukünftige Ampel-Koalition zum Thema Bio-LNG im Schwerlastverkehr.

Bei Bio-LNG handelt es sich um verflüssigtes Biogas. Mit diesem alternativen Kraftstoff betriebene Fahrzeuge fahren nahezu klimaneutral. Aktuell ist es insbesondere für den Langstreckengüterverkehr die einzige marktreife Technologie, die zu geringen Kosten sofortige CO2-Einsparungen verspricht. Werden 2025 alle CNG- und LNG-Lkw mit Biomethan betankt, ist eine Treibhausgasreduktion von 1,6 bis 1,9 Mio. t CO2eq möglich. Die Produktion von Bio-LNG hat in den letzten Monaten deutlich an Fahrt aufgenommen. Namenhafte LNG-Tankstellenbetreiber und Biomethanlieferanten haben mit dem Aufbau entsprechender Projekte begonnen. In Deutschland ist laut einer Mitgliederbefragung des Branchenverbands Zukunft Gas ab 2023 mit einem signifikanten Anteil Bio-LNG im Markt zu rechnen.

Dr. Timm Kehler, Vorstand von Zukunft Gas: „Wollen wir die ambitionierten Klimaschutzziele erreichen, darf sich die Politik jetzt nicht nur auf eine Technologie für den Straßengüterverkehr fokussieren. Bio-LNG bietet dem Sektor eine große Chance für schnellen und wirksamen Klimaschutz. Die Politik muss dies nun erkennen und die regulatorischen Rahmenbedingungen anpassen, um Verlässlichkeit für Bio-LNG-Hersteller und Spediteure zu schaffen.“

Im Positionspapier fordern die Verbände daher, dass der Einsatz von Biomethan im Transportsektor bei der Revision der EU-Flottengrenzwerte positiv berücksichtigt wird und das Bio-LNG sowohl auf europäischer als auf nationaler Ebene im Rahmen der Eurovignetten-Richtlinie weiterhin eine größtmögliche Mautermäßigung erhält. Mit 100 Prozent Biomethan betriebene Lkw dürfen nicht schlechter gestellt werden als andere Zero-Emission-Lkw.

Prof. Dr. Dirk Engelhardt, Vorstandssprecher des Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) e.V.: „Die mittelständischen Transport- und Logistikunternehmen wollen gern ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Leider gibt es bislang kaum technologische Alternativen am Markt – Großserien für E-Lkw und Wasserstoff-Lkw werden erst zum Ende der 20er Jahre erwartet. Wenn wir Klimaschutz ernst nehmen, können wir die Hände bis dahin nicht in den Schoß legen. Wir appellieren daher an die neuen Ampelkoalitionäre, auch auf kurzfristig umsetzbare Lösungen zu setzen und dazu gehört Bio-LNG!“

Bio-LNG im Schwerlastverkehr: Positionspapier von Zukunft Gas e.V. und dem BGL e.V.

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