Ende April 2023 unterzeichneten Ulf Heitmüller, Vorstandsvorsitzender von VNG, und Magnus Ankarstrand, Präsident von Yara Clean Ammonia, im YARA-Werk in Poppendorf bei Rostock eine offizielle Kooperationsvereinbarung, um künftig gemeinsam klimafreundliches Ammoniak als Wasserstoff- und Energieträger auf den deutschen Markt zu bringen.
Über den Hafen der Hansestadt Rostock soll das Ammoniak von YARA an VNG geliefert werden. Die Wasserstoff- und Ammoniak-Infrastruktur in Rostock wird bereits genutzt und kann weiter ausgebaut werden. So soll der Hafen zu einer Drehscheibe für den Import von klimafreundlichem Ammoniak in Ostdeutschland gemacht werden.
Die Entwicklung von dekarbonisierten Ammoniaklösungen gehört zu den Kernkompetenzen von YARA, einem der weltweit größten Ammoniakproduzenten und -händler sowie führendem Unternehmen für Düngemittel. Das Vorhaben baut auf dem Wissen von YARA, der bereits vorhandenen und potenziell ausbaufähigen Infrastruktur in Rostock sowie der Nähe zum weitverzweigten Pipelinenetz der VNG-Tochter ONTRAS Gastransport GmbH auf.
"Wir freuen uns, dass wir nun die Zusammenarbeit mit YARA im Bereich von klimafreundlichem Ammoniak intensivieren. Dies ist ein hervorragendes Beispiel für die Stärkung der deutsch-norwegischen Partnerschaft im Energiebereich. Unser gemeinsames Ziel ist es, die Dekarbonisierung in Ostdeutschland voranzutreiben, im ersten Schritt, insbesondere mit Blick auf die Industrie", so Ulf Heitmüller.
Im Zuge ihrer Strategie "VNG 2030+" richtet VNG ihren Fokus in Zukunft stark auf die Entwicklung und den Hochlauf sowie den Transport und die Speicherung grüner Gase wie Biogas oder Wasserstoff. Der klimafreundliche Wasserstoff soll vornehmlich für die eigenen Kunden aus der Industrie sowie dem Stadtwerke- und Weiterverteilerumfeld in Deutschland verfügbar gemacht werden.
"Die deutsche Energiewende sowie die deutsche Wasserstoffstrategie machen Deutschland zu einem Zentrum für die Entwicklung und Umsetzung von kohlenstoffarmen Wasserstoff- und Ammoniak-Wertschöpfungsketten. Mit unseren Importterminals in Rostock und Brunsbüttel ist YARA bereits gut aufgestellt, um diese Entwicklung zu fördern. Wir sehen die Zusammenarbeit mit VNG als einen sehr wichtigen Schritt, um die Entwicklung der kohlenstoffarmen Wasserstoff-Wertschöpfungsketten in Deutschland zu unterstützen", so Magnus Ankarstrand, Präsident von Yara Clean Ammonia in Norwegen.