Das ehemalige Kohlekraftwerk Moorburg wird zu einem zentralen Standort für die Produktion von grünem Wasserstoff transformiert. Unter der Leitung der Hamburger Energiewerke GmbH und Luxcara nimmt das Projekt "Hamburg Green Hydrogen Hub" Gestalt an. Derzeit wird das Gelände des stillgelegten Kraftwerks rückgebaut, um Platz für einen 100-MW-Elektrolyseur zu schaffen, der voraussichtlich bis 2025 in Betrieb gehen wird.
Die Transformation des Kraftwerks Moorburg zum Elektrolyseur ist ein zentraler Baustein der Hamburger Wasserstoff-Strategie. Senatorin Dr. Melanie Leonhard betont die Bedeutung für den Industriestandort Hamburg: "Die Produktion grünen Wasserstoffs ist entscheidend für die Zukunftsfähigkeit unserer Industrie. Durch die Umstellung auf nachhaltige Prozesse stärken wir die Wettbewerbsfähigkeit und tragen zur Dekarbonisierung bei."
Der Elektrolyseur wird mit Unterstützung von Bundes- und Landesmitteln mit insgesamt 154,1 Millionen Euro gefördert. Hamburgs Anteil liegt bei 46,2 Millionen Euro. Die Europäische Kommission hat das Projekt als Important Project of Common European Interest (IPCEI) anerkannt, was die Förderung ermöglicht. Nach der Inbetriebnahme des ersten Elektrolyseurs sind weitere Ausbauschritte geplant, um die Kapazität auf bis zu 800 MW zu erhöhen. Dies wird Hamburg nicht nur als führenden Wasserstoffstandort etablieren, sondern auch neue Arbeitsplätze schaffen und innovative Unternehmen anziehen.
Das Projekt HGHH am Standort Moorburg zeigt exemplarisch, wie ehemalige Kohlekraftwerke als Keimzellen für eine klimaneutrale Industrie dienen können und unterstreicht die Ambitionen Hamburgs, eine umfassende grüne Wasserstoffwirtschaft aufzubauen.