Die Netzbetreiber Avacon und Gasunie haben eine enge Zusammenarbeit bei der Energieversorgung des für Niedersachsen bedeutenden Industriestandortes Salzgitter vereinbart.
Im Rahmen des Transformationsprogramms SALCOS® - Salzgitter AG Low CO2 Steelmaking - plant die Salzgitter AG, Stahl am Standort Salzgitter in Zukunft nahezu CO2-frei zu produzieren. Das zwischen den beiden Netzbetreibern vereinbarte gemeinsame Infrastrukturkonzept umfasst eine neue direkte Anbindung von Salzgitter an das Gasfernleitungsnetz von Gasunie sowie die effiziente Nutzung bestehender Gasinfrastruktur der Avacon. Das ermöglicht die schrittweise Umstellung auf einen nachhaltigen Produktionsprozess. Die Netzbetreiber stellen mit dieser Kooperation in Kombination mit dem durch Gasunie geplanten Neubauprojekt ETL 184 eine effiziente Netzanbindung für die Deckung zukünftiger Bedarfe mit den Energieträgern Erdgas und Wasserstoff sicher. Die Vereinbarung wurden heute in Helmstedt von Geschäftsführer Christian Ehret für Avacon Netz und Geschäftsführer Jens Schumann für Gasunie Deutschland unterzeichnet.
„Mit dieser Kooperation bringen wir unsere bestehende Gasinfrastruktur bestmöglich zur Realisierung von SALCOS ein. Dies gibt der Gasunie Planungssicherheit. Durch die enge Verzahnung aller Akteure schaffen wir Synergien und bereiten gemeinsam den weiteren Weg zur Nutzung nachhaltiger Wasserstofftechnologien für einen starken, klimafreundlichen Industriestandort Salzgitter," sagt Christian Ehret, Geschäftsführer von Avacon Netz GmbH
Jens Schumann, Geschäftsführer Gasunie Deutschland, sagt: „Die Kooperation mit Avacon ist eine wichtige Entscheidung am Standort Salzgitter für einen effizienten und zukunftssicheren Infrastrukturausbau. So gelingt es uns, die Wirtschaft vor Ort klimafreundlich mit Erdgas zu versorgen und die Transformation in Richtung einer nachhaltigen Stahlproduktion mit Wasserstoff zu unterstützen. Eine Infrastrukturplanung, die die bestehende Infrastruktur der Fernleitungs- und Verteilnetze nachhaltig einbezieht, ist hoch effizient und vermeidet unnötige Eingriffe in die Umwelt“.