Avenir LNG landet erstes Flüssigerdgas ohne Terminal in Deutschland an

Flüssigerdas (LNG) ohne Terminal anlanden - dass dies auch in Deutschland möglich ist, hat das Zukunft Gas Mitglied Avenir LNG nun am Hafen Mukran in Sassnitz unter Beweis gestellt. Der Vorgang stellt das erste Mal dar, bei dem diese Methode in Deutschland Anwendung fand. Dabei wurden von dem Small-Scale Transportschiff 'Avenir Ascension' aus mehrere Tanklaster der Firma Vitol beladen, welches mit der Tochter ViGo Bioenergy GmbH ein europaweites Tankstellennetz operiert.

Ziel des Pilotprojekts war es zu zeigen, dass eine dezentrale Lieferkette ohne Errichtung von Terminals und zugehöriger Infrastruktur in bestimmtem Umfang möglich ist. Die Vorbereitung hat nach Aussagen von Avenir LNG lediglich wenige Wochen in Anspruch genommen.

Besonders daran ist auch, dass der Energiekonzern RWE erst kürzlich Pläne, am Hafen Mukran ein schwimmendes Terminal zu errichten aufgrund von Standortnachteilen wie der geringen Tiefe von 12,5 Metern, verworfen hat.

"Dieser Meilenstein unterstreicht unseren Anspruch, eine sichere Energieversorgung für Kunden auf der ganzen Welt zu bieten, indem wir eine komplette Small-Scale Lieferkette bereitstellen. Von den großen Terminals bis zum Endkunden. Wir werden unser Portfolio weiterhin ausbauen." so Peter Mackey, CEO von Avenir LNG Limited. Die großangelegten Terminalprojekte in Deutschland würden nur in Pipelines einspeisen und den großen Markt für 'trucked LNG' (Transport via LKW) in Europa nicht bedienen.

Christian Schneider, Managing Director der ViGo Bioenergy GmbH, ergänzt: “Die Partnerschaft mit Avenir LNG, bei der wir LNG direkt vom Tankschiff in unsere Lastwagen verladen beweist, dass wir immer auf der Suche nach neuen, innovativen Wegen sind, um unsere Kunden zufrieden zu stellen."