Branchennews, 17. Nov 2022

3 Fragen an Anna Schwert

Anna Schwert ist Projektleiterin Grüne Gase bei der Mitteldeutschen Netzgesellschaft Gas mbH. Mit dem Projekt Wasserstoffdorf Bitterfeld hat das Unternehmen den Innovationspreis der deutschen Gaswirtschaft 2022 in der Kategorie Angewandte Forschung gewonnen.

  1. Weshalb ist die Forschung auf dem Gebiet der Endanwendung von Wasserstoff so wichtig?

    Wasserstoff soll als Energieträger der Zukunft eine signifikante Rolle bei der Energieversorgung von Endanwendern spielen und Erdgas einmal ersetzen. Dafür müssen die Anlagen von Haushalts- und Industriekunden H2-tauglich sein. Die dafür nötigen Technologien zu erproben, ist Teil des Forschungsprojektes „H2-Infra“, das wir im Chemiepark-Bitterfeld-Wolfen vorantreiben. Ohne passende Technologien wird ansonsten auch die Umrüstung von Erdgas- auf Wasserstoffanwendung nicht möglich sein.
  2. Worin bestehen die größten Herausforderungen im Projekt?

    Eine Herausforderung im Projekt „H2-Infra“ ist es, die Vielzahl der technologischen Möglichkeiten sowohl einzeln als auch im Zusammenspiel aller Anlagenteile auf ihre Tauglichkeit bei der Endanwenderversorgung zu untersuchen. Dabei ist es wichtig, die einzelnen Komponenten nicht nur gesondert zu betrachten, sondern eine Wertschöpfungskette von der Herstellung über die Verteilung über das Netz bis hin zur Nutzung durch den Endanwender zu schaffen. Die H2-Reife all dieser Komponenten sollte idealerweise gleichzeitig erreicht werden.
  3. Welche Chancen sehen Sie für Wasserstoff in Bezug auf die Energiewende?'

    Derzeit wird verstärkt über die Unabhängigkeit von Erdgas diskutiert. Grüner Wasserstoff kann in Zukunft ein elementarer Bestandteil des Energiemixes sein und unter Einbezug von erneuerbarem Strom die heutige Gasversorgung revolutionieren. Regenerativ erzeugter Strom könnte im Gegenzug besser nutzbar gemacht werden, da er in Form von Wasserstoff speicherfähig wäre. Das wäre ein entscheidender Schritt in Richtung der Verbesserung der Versorgungssicherheit.

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