Für einen kosteneffizienten Betrieb sollte der Warmwasserspeicher passend zum Verbrauch ausgelegt sein. Die Auslegung hängt davon ab, wie viele Personen im Haushalt leben und wie der tatsächliche Nutzungsbedarf ist. Als Faustregel gilt: Der Mindestverbrauch liegt bei 30 bis 50 Liter Warmwasser pro Person/Tag.
Der Warmwasserspeicher sollte das 1,5- bis 2-fache des täglichen Warmwasserbedarfs bevorraten. Für einen Vier-Personen-Haushalt sollte also der Speicher für 200 bis 300 Liter ausgelegt sein. In Passiv- oder Niedrigenergiehäusern kann der Warmwasserbedarf höher sein als der Wärmebedarf, da dieser durch die Wärmedämmung stark reduziert ist. Überdimensionierte Speicher sind ineffizient. Idealerweise bestimmt ein Fachhandwerker nach DIN 4708 das korrekte Fassungsvermögen des Brauchwasserspeichers.
Warmwasserspeicher sind in der Regel sehr wartungsarm und langlebig. Im Speicher können sich aber durch Wasser Ablagerungen wie z. B. Kalk oder Rost bilden – ähnlich wie bei einer Waschmaschine. Langfristig wird der Speicher dadurch geschädigt und es kann zu Korrosion kommen, was wiederum zu Rissen in der Speicherwand führen kann.
In Deutschland gibt es drei Härtegrade für Wasser. In Regionen mit einem Härtegrad von über 14 °dH spricht man von hartem Wasser. In diesem Wasser ist ein hoher Anteil von Kalzium und Magensium, die sich an Wärmetauschern ablagern. Dadurch wird die Übertragung der Heizwärme gestört und es kann zu Korrosionen kommen. Bei Emaille-Speichern wird dies durch die sogenannte Opferanode verzögert. Diese muss regelmäßig ausgetauscht werden. Moderne Speicher sind aus Materialien gefertigt, die eine Korrosion ebenfalls verzögern. Es ist empfehlenswert Warmwasserspeicher regelmäßig durch einen Fachhandwerker reinigen zu lassen.