Der Betrieb einer Wärmepumpe ist in einem sehr gut gedämmten Gebäude wirtschaftlich sinnvoll. Meist trifft das auf Niedrigenergie- und Passivhäuser mit Fußboden- oder Wandheizung zu. Der niedrige Wärmebedarf eines solchen Objektes sorgt für eine geringe Vorlauftemperatur von ca. 30 °C der Heizanlage. Dadurch kann die Wärmepumpe effizient arbeiten.
Auch im Altbau kann eine Wärmepumpe zuverlässig arbeiten. Allerdings müssen die individuellen Bedingungen des Gebäudes genau betrachtet werden. Eine Wärmepumpe im energetisch unsanierten oder teilsanierten Altbau arbeitet nicht mehr mit der Effizienz wie in einem sehr gut gedämmten Gebäude. Die benötigte Vorlauftemperatur – also die Temperatur des Wassers, das von der Wärmepumpe zu den Heizflächen oder -körpern fließt – ist hier mit 70 °C sehr hoch, die benötigte Jahresarbeitszahl (JAZ) von 4 wird oft nicht erreicht. Das geht zu Lasten der Energie- und Umwelteffizienz einer Wärmepumpe.
Eine bestehende Gas-Heizung kann im Altbau mit einer Wärmepumpe durchaus sinnvoll kombiniert werden. Wenn der Betrieb der Wärmepumpenheizung zu teuer wird, schaltet die Regelung die günstige Gas-Heizung zu. So ist ein effizienter ganzjähriger Betrieb möglich.
Energieträgerkosten Wärmepumpe
Die staatlichen Umlagen und Entgelte sowie Steuern und Abgaben sind beim Wärmepumpenstrom sehr hoch. Erdgas ist im direkten Vergleich der günstigere Energieträger.