Wie umweltschonend Autos mit einem alternativen Antrieb sind, hängt nicht nur vom Kraftstoff ab. Es müssen auch die Emissionen sowie der Energieaufwand für den Abbau von Rohstoffen, die Produktion und Nutzung des Fahrzeuges sowie die Entsorgung bzw. das Recycling berücksichtigt werden.
In Elektroautos spielen der E-Motor, die Batterie und die Elektronik eine entscheidende Rolle. Die Batterie benötigt Rohstoffe wie Lithium, Kobalt, Nickel und Graphit, die bisher in der automobilen Wertschöpfungskette kaum von Bedeutung waren. E-Motor und Elektronik basieren auf bekannten Rohstoffen wie seltenen Erden und Kupfer, die aber zukünftig in deutlich größerem Umfang benötigt werden.
Elektro-Fahrzeuge sind aufwändiger zu produzieren als Pkw mit Verbrennungsmotor. Der Ausstoß von Kohlendioxid kann sich durch die Batterie-Produktion nahezu verdoppeln. Je größer die Batterie, umso mehr Auswirkungen hat die Produktion auf Klima und Umwelt. Ein Tesla S mit einer 100 kWh-Batterie verursacht bis zu 17 Tonnen CO2-Emissionen (laut IVL Studie von 2017) bevor er auf der Straße fährt. Neuere Batterie-Generationen und vor allem kleinere Batterien verursachen sicherlich deutlich weniger CO2-Emissionen, aber auch diese müssten zunächst durch emissionsfreies Fahren amortisiert werden, bevor sie umweltschonender sind als ein Diesel-Fahrzeug.