Mit der Nationalen Wasserstoffstrategie hat die Bundesregierung 2020 ein milliardenschweres Programm für die Wasserstoff-Technologie erlassen. Zu Recht, denn Wasserstoff kann einen großen Beitrag zur Energiewende leisten. Die Innovationskraft in diesem Bereich ist groß. In 62 deutschen Projekten wird der Markthochlauf der Wasserstofftechnologien mittels der Important Projects of Common European Interest (IPCEI) gefördert.
Wasserstoff ist ein idealer Energieträger: Er lässt sich als komprimiertes Gas oder tiefgekühlte Flüssigkeit leicht transportieren und relativ einfach speichern. Er steht zu allen Tages- und Jahreszeiten zur Verfügung und ist als Bestandteil des Wassers in großen Mengen vorhanden. Da er nicht wassergefährdend ist, kann der saubere Energieträger auch in Trinkwasserschutzgebieten zum Einsatz kommen. Durch den Einsatz von Wasserstoff entstehen keine direkten lokalen CO2-Emissionen, sondern nur Wasserdampf. So kann der Energieträger einen maßgeblichen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Und wir können mit ihm heizen, Strom erzeugen und Auto fahren. Durch diese vielfältigen Anwendungsmöglichkeiten trägt Wasserstoff zu einer klimaneutralen Energieversorgung bei.
Bei der Verbrennung gibt Wasserstoff seine chemisch gespeicherte Energie in Form von Wärme ab, in der Brennstoffzelle in Form von Strom und Wärme. Wasserstoff hat einen sehr hohen Energiegehalt sowie eine deutlich geringere Dichte als Benzin und ist daher sehr einfach in großen Mengen zu speichern. Beides zusammen sind wichtige Voraussetzungen für seine Eignung als Energiespeicher.